Kategorie Rechtsstreit

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 15. März 2015

 Jetzt wird's schmutzig

Herr Heeschen hat nach Abgabe des Offenbahrungseids mal wieder eine neue Firma mit eingesetzten Strohmännern als Geschäftsführer gegründet und macht einfach weiter wie bisher. Dazu passt auch wunderbar diese Meldung. Scheinbar hat er das System aber so gut im Griff, dass ihm bisher niemand nachhaltig das Handwerk legen konnte. Wir können jeden Grundstückskäufer und Hausbauer nur eindrücklich vor jeder Form der Zusammenarbeit warnen!

Frau Oesterreich, einstigem Sternchen des DDR-Sports, war es wohl zu doof, in die Privatinsolvenz zu gehen und ihr gutbürgerliches Leben aufzugeben. Ihr Ausweg war, ein Unternehmen zu gründen, aus dem sie sich nun selbst ein Gehalt in nichtpfändbarer Höhe zahlt. Da die zeitliche Nähe von Unternehmensgründug zu Vollstreckungsurteil klar erkennbar ist, haben wir nun neben anderen Eigentümern Strafanzeige weden Insolvenzbetrug gestellt.

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 30. Januar 2015

 Einfach schlechte Menschen

Nachdem wir unseren Prozess gegen den Investor abschließend gewonnen haben, macht er bei anderen Projekten weiter wie bisher. Lügen und Vertrösten als Geschäftsmodell. Dazu hat er wieder eine neue Firma gegründet und verarscht jetzt die nächten Hausbauer. Dazu findet sich hier ein Bericht der Berliner Woche.

Aber inzwischen bekommt man auch aus Gesprächen mit anderen Eigentümern mit, dass der Name Heeschen kein Unbekannter in diesem Teil Berlins ist. Die Geschichten sind geradezu abenteuerlich.

Im Moment kann ich vom Eintreiben der erklagten Summe nichts Neues berichten. Sobald es etwas zu erzählen gibt, folgt hier auch ein Update.

Um den Bau der Straße werden wir uns solange wohl selbst kümmern müssen. Mal schauen, ob man dazu die Gemeinschaft nochmal in ein Boot bekommt. Zwar stirbt die Hoffnung bekanntermaßen zuletzt, aber unsere wird eigentlich nur noch von der Gerätemedizin am Leben gehalten.

In diesem Sinne: Frohes Neues Jahr! (am 30.01. darf man das noch ;-))

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 05. Juli 2014

 Alle gegen einen und jeder gegen jeden

Es ist zum Verzweifeln: Da ficht man sich jahrelang durch einen Rechtsstreit und gewinnt am Ende auf ganzer Linie. Nun stehen wir mit einem nichtanfechtbaren Urteil über ca. 170.000 Euro da, womit sich die ursprüngliche Klagesumme im Übrigen um etwa 100.000 Euro erhöht hat.

Einigen Eigentümern fällt aber nichts besseres ein, als den (unseren!) Anwalt so lange zu beschimpfen, bis dieser entnervt das Mandat niederlegt oder alternativ ihr eigens Süppchen gegen die Eigentümergemeinschaft zu kochen. Blöd ist nur, dass man für eine Zwangsvollstreckung einen Anwalt braucht. Da an einer Zwangsvollstreckung aber nicht viel zu verdienen ist, findet man keinen anderen Anwalt, der das Mandat in so einer Phase übernimmt.

Also haben wir uns jetzt mit einigen Eigentümern zusammengeschlossen und den Anwalt privat beauftragt. Erste Schritte wurden nun vom Gerichtsvollzieher eingeleitet. Mal gucken, was du nun bei rumkommt. Von der Partnerin wird als erstes mal das Gehalt gepfändet.

Stay tuned ...

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 20. Oktober 2013

 Querulanten an allen Fronten

Es könnte alles so einfach sein!

Wir haben 2013 und die nicht vorhandene Straße sieht nach nun sechs Jahren entsprechend aus. Schlaglöcher in denen ein kleines Reh ertrinken könnte, reihen sich aneinander. Mit der Folge, dass ein Winterdienst unter diesen Umständen nicht mit der Maschine beräumen kann. Wir müssten im kommenden Winter also selbst räumen oder einen Anbieter finden, der die Räumung per Hand anbietet - zu entsprechenden exorbitanten Kosten. Also hat sich die Gemeinschaft entschlossen, die Straße aus den aufgelaufenen Rücklagen vor dem Winter einmal glatt schieben und verdichten zu lassen.

Da wir für so einen Beschluss eine Abstimmung der Eigentümer brauchen, aber die Kosten und den Aufwand einer Versammlung sparen wollten, würde es reichen, wenn alle Eigentümer auf einer Liste - einem so genannten Umlaufbeschluss - unterschreiben. Aber eben alle Eigentümer. Ein Eigentümerpaar verhindert jedoch den Beschluss und weigerte sich zu unterschreiben. Folge: Eine kostenpflichtige Versammlung wird einberufen.

Auf dieser Versammlung waren neben meiner Frau noch drei weitere Eigentümer vor Ort. Der Rest ist per Vollmacht anwesend. Auch die Eigentümer, die ja anscheinend extremen Diskussionsbedarf sahen, nahmen nicht teil. Kleine Anekdote am Rande: Beim Einholen der Unterschriften haben sie das Gespräch mit meiner Frau heimlich aufgezeichnet (warum auch immer, wird ihr Geheimnis bleiben). Aber sie mussten diese Tatsache allen Eigentümern via Mailverteiler kundtun. Verbunden mit so genialen Vorschlägen wie, die Versammlung doch selbst zu organisieren. Die sinngemäße Antwort meiner Frau: Da in dieser Gemeinschaft bei jeder Kleinigkeit mit Anwalt und Klage gedroht wird, sieht sich der ehrenamtliche Beirat nicht in der Lage, eine rechtssichere Versammlung zu organisieren und durchzuführen.

Ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte! Und ich bewundere meine Frau, die sich das seit sieben Jahren antut. Die Versammlung war nach 10 min beendet und der Beschluss gefasst. Am 28. rollen hier die Maschinen an.

Der Investor versucht derzeit mit Lügen die Zwangsvollstreckung zu verzögern - alles andere hätte auch verwundert. Allerdings sind das sehr leicht zu entkräftende Argumente. So haben wir u.a. angeblich kein Geld auf ein Konto seiner Partnerin eingezahlt: Die entsprechenden Unterlagen unserer Bank waren schnell herausgesucht. Unser Anwalt erwägt nun eine zusätzlich Anzeige wegen Prozessbetrugs.

Immerhin haben wir inzwischen einen ernsthaften Galabauer gefunden, ein verbindliches Angebot für die Mauer bereits vorliegen und erwarten Teil 2 für Toreinfahrt mit funkgesteuerten Motoren in der der kommenden Woche.

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 22. August 2013

 Vollstrecker

Es ist soweit. Wir haben gewonnen. Nachdem der Investor den im Oktober 2011(!!) mühsam errungenen Vergleich hat platzen lassen, hatten wir Zwangsvollstreckung beantragt. Dieses ist nun per gerichtlichem Urteil genehmigt und bestätigt. Es läuft noch eine 14-tägige Beschwerdefrist, der wir aber sehr entspannt entgegen sehen können.

Liest man die Urteilsbegründung, so hat der Richter sich sehr genau mit dem Fall auseinandergesetzt und nimmt die Gegenseite in seiner Urteilsbegründung mit chirurgischer Präzision auseinander. 171 Tsd. Euro darf der Gerichtsvollzieher für uns eintreiben.

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 17. August 2013

 Casa Amarela

2008 haben wir uns den letzten Urlaub in Portugal erlaubt. Damals mit Kind 1 in der Entstehungsphase. Damals haben wir auch einen Hausnamen gekauft. Et voilá: Schon ist er angebracht.

casa amarela

Ansonsten kämpfen wir nach wie vor an der Straßenfront: Gebaut ist natürlich immer noch nichts. Derzeit ist Zwangsvollstreckung beantragt.

Schauplatz 2: Handwerker finden! Blöde gute Wirtschaftslage. Wir möchten jetzt vorm Haus eine kleine Mauer mit funkgesteuertem Rolltor für die Auffahrt bauen lassen, aber finden keinen Anbieter. Zwei waren zwar vor Ort, haben sich nach Abgabe eines halben Angebots aber nicht wieder gemeldet. Und sooo klein ist das Auftragsvolumen nun auch nicht.

Wer sich also angesprochen fühlt, kann sich gerne um den Auftrag bewerben oder uns einen Betrieb empfehlen.

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 25. Juli 2012

 Der Straßenbau, der Sommer und der Garten

Es ist Sommer in Berlin! Und schon weiß man wieder, warum man sich die Energiesparversion des Hauses hat bauen lassen. Während draußen bereits um kurz nach 10 Uhr die Temperaturen fröhlich auf die 30 °C im Schatten zusteuern, pegelt sich die Innentemparatur entspannt bei 25 °C ein und daran wird sich im Laufe des Tages auch nichts mehr ändern.

Nachdem der Straßenbau vor ca. zwei Wochen furios startete, ist nun auch wieder ebenso schnell Ebbe eingetreten: Der Investor weigert sich (mal wieder), notwendige Nachträge zu unterschreiben. Zwar haben wir bereits mehrfach im Vorfeld daruaf hingewiesen, dass die Rigolen noch an diversen Stellen fehlen, aber trotzdem ging das große Wundern los, als die Straßenbauer in ihre Probeschachtungen schauten. Dillettantismus und Dreistigkeit haben einen Namen. So wird unser Anwalt wohl wieder die Keule mit dem Zwangsvollstreckungsbescheid schwingen ...

Etwas wächst in Berlin-Kaulsdorf: Brombeeren! Das Zeug wuchert schlimmer als Unkraut und trägt Beeren ohne Ende. Jetzt noch ein paar Sonnentage, dann können wir mit den Dingern handeln. Aber generell scheint der Boden super für Obstgewächs geeignet zu sein. Alle Öbste leben erst seit ein bis zwei Jahren bei uns, legen sich aber schon mächtig ins Zeug.

Brombeeren

Blumen

Pflaumen

Äpfel

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 11. Juli 2012

 Zwischenstand

Lange nicht mehr passiert im Blog. Zum Einen wenig Zeit, zum Anderen wenig passiert. Das leidige Thema Straßenbau verfolgt uns natürlich immer noch, allerdings tut sich hier ausnahmsweise wirklich mal was. Die ganzen Irrungen und Wirrungen der letzten Monate hätten ein eigenes Blog gerechtfertigt, allerdings auch tägliches Schreiben erfordert. Gleiches gilt für die soziologische Entwicklung innerhalb der Eigentümergemeinschaft. Das gäbe Stoff für eine ganze Doktorarbeit ...

Beim Straßenbau ist Stand der Dinge: Alle Verträge sind unterzeichnet, der Bau hat am Dienstag mit dem Rausreißen der schon gesetzten Borde auf einer Seite begonnen; stockt seitdem aber auch wieder. Sicher ist hier auch mit Verträgen nach wie vor gar nichts. Es liegt einmal mehr - oh Wunder - am Investor, der die Gelder für eine notwendige Begutachtung (Dichtigkeitsprüfung) der Abwasserkanäle noch nicht freigegeben hat. Bauablaufplan und Vertrag reden von 11 Wochen Bauzeit.

Alle nach dem Terrassen- und Auffahrtbau anfallenden Nacharbeiten haben wir inzwischen erledigt. Wenn jetzt noch die Straße fertig würde, wäre die Zufahrt aufs Grundstück endlich perfekt. Dann fehlt nur noch ein Zaun nebst elektrischem Schiebetor, aber über dieses Projekt denken wir erst 2013 wieder nach.

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 22. Januar 2012

 Großprojekt 2011 abgeschlossen

Es ist vollbracht. Terrasse, Wege und Auffahrt sind fertig. Wobei fertig natürlich nicht bedeutet, dass damit alles erledigt ist. Nun gilt es das Drumherum wieder in einen passenden Zustand zu überführen: Der Rasen hat gelitten, Traufstreifen müssen teilweise neu gesetzt und aufgefüllt werden und eine ganze Menge Zeugs ist wieder auf- und wegzuräumen (bzw. zu entsorgen). Außerdem müssen wir die Fugen größtenteils noch selbst verfüllen, da der Galabauer zum Ende des Projektes hin erkennbar lustlos-schlampig wurde. Leider. Aber schön ist es schon, nicht mehr auf schwankenden Brettern zu laufen oder einen Slalom durch das Chaos hinter dem Haus absolvieren zu müssen.

Eine Straße wurde natürlich immer noch nicht gebaut. Der Investor spielt weiterhin - trotz eindeutigen Vergleichsbedingungen - weiterhin auf Zeit. Erst wendet er sich mit einem abstrusen persönlich verfassten Schreiben an die Eigentümer mit dem Tenor: Auf Basis des Vergleichs ist meine Verpflichtung nur noch, das Geld für den Straßenbau bereitzustellen. Nachdem unser Anwalt ihn über diesen Irrtum aufgeklärt hat, stellte er plötzlich fest, dass er keine Planungsunterlagen für die Straße besitzt. Selbst wir - respektive unserer Hausverwaltung - liegen Kopien der Pläne vor, ohne die ja auch nicht schon seit Jahren eine Baugenehmigung existieren könnte.

Dieses Thema wird dieses Blog also auch 2012 weiterhin beschäftigen. Ansonsten sind von unserer Seite in diesem Jahr erst einmal keine größeren Projekte geplant. Die nächste größere Nummer wäre ein Zaun mit fernbedienbarem Tor für die Auffahrt. Aber das ist nichts, was dieses Jahr schon ansteht.

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 18. November 2011

 Pflasterarbeiten, Kopfschütteln & was gelernt

[Update 20.11.11 Bilder ergänzt] Es geht voran! Ganz hervorragend auf unserer kleinen Terasseauffahrtwegebaustelle und mühsam bei Projekt "Straße".

Auffahrt & Terrasse

Unser Galabauer ist seit anderthalb Wochen fleißig am werkeln (und schon viel weiter als die Bilder suggerieren wollen). Leider seit Anfang der Woche ganz alleine, da ihn seine zwei Zuarbeiter ohne Vorwarnung im Stich gelassen haben und neue Arbeiter auf die Schnelle nicht aufzutreiben sind (zu kalt, zu wenig Geld ...). Inzwischen sind alle Vorbereitungsarbeiten abgeschlossen und die Auffahrt bereits zu mehr als 50% gepflastert. Schick sieht's aus. :-)

Straße - Klappe die 100.

Zäher gestaltet sich nach wie vor das Eigentümergemeinschaftsprojekt Straßenbau. Nachdem in den letzten Jahren der Investor der Felsbrocken im Getriebe war, verzögern nun sinnlose Einzelgänge den weiteren Fortschritt. Laut gerichtlichen Vergleich sind alle Eigentümer verpflichtet, die vereinbarten Beträge auf ein Konto einzuzahlen. Eine Partei hat allerdings direkt auf das Konto der Gegenseite eingezahlt. Eine entsprechende rechtsverbindliche Erklärung der gegenerischen Anwälte, dass dies tatsächlich vereinbar und in Ordnung ist, versucht unser Anwalt nun zu bekommen. So lange haben wir von als Eigentümergemeinschaft unsere Verpflichtungen nicht erfüllt und der Investor hat wieder einen Grund, den Fortschritt weiter hinauszuzögern.

Viel fällt einem dazu nicht mehr ein; manchmal möchte man einfach stundenlang mit dem Kopf auf die Tischplatte hauen. Aber hilft vermutlich auch nicht. Angesichts von ca. elf Wochen veranschlagter Bauzeit, spekuliere ich eher auf noch einen Winter ohne neue Straße.

Elektrokrams

In dieser Woche hatten wir plötzlich Probleme mit unsere Elektrik: Standig flog der FI-Schalter im EG. Der eigene Versuch, die Ursache zu ergründen, scheiterte souverän. Also nach zwei Tagen verzweifelt den Installateur angerufen, der unsere Haus damals verkabelt hat. Natürlich konnte ich ihm berichten, dass ich die Sicherungen für die beiden Außenkabel während der Bauarbeiten gezogen hatte. Die Kabel schieden als Ursache also aus. Dachte ich. Und war im Irrtum. Also raus und Kabelenden der Außenkabel weit voneinander getrennt et voilá! Allles ist gut.

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 07. November 2011

 Baustellen - reale und kommende

So. Die Zeit für die Widerspruchsfrist des Vergleichs ist abgelaufen. Damit ist das Teil jetzt rechtskräftig. In Erwartung eines schnellen Baubeginns haben wir unseren Anteil gleich auf das Treuhandkonto überwiesen und fast im gleichen Atemzug unsere Anwaltsrechnung über knapp 2.000,- erhalten. Fluch & Segen.

Zwar wurde dem Vergleich von seiten der Eigentümergemeinschaft einstimmig zugestimmt, aber bzgl. der Zahlungsmodalitäten kochen einzelne Eigentümer wieder ein individuelles Süppchen mit dem Investor. "Kungelei" nennt man sowas wohl umgangssprachlich. Mein Verständnis dafür tendiert gegen Null. Allerdings würde das Thema "Innenleben einer Eigentümergemeinschaft" inhaltlich ein eigenes Blog rechtfertigen.

Hoffen wir, dass dies am Ende nicht doch noch alles gefährdet. Andererseits sind über den Vergleichstext sowohl Investor als auch die einzelnen Eigentümer vertraglich zu Leistungen bzw. Zahlungen verpflichtet. Mit Eingang aller vereinbarten Zahlungen müsste der Bau dann sofort starten, es sei denn der Gutachter spricht sich gegen einen Baubeginn vorm Winter aus.

Eine zweite - wenn auch kleinere, so doch sehr erfreuliche - Baustelle wird diese Woche eröffnet: Der Galabauer rückt an, um Auffahrt, Wege und Terrasse zu pflastern. Jetzt heißt es bis Mittwoch noch alles beiseite zu schaffen, was seinem Tun im Wege stehen könnte.

Vorbereitungen ...

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 06. Oktober 2011

 Ein Vergleich, ein Vergleich!

Beim letzten Schlichtungstermin kam dann doch tatsächlich ein Vergleich zustande. Allerdings gibt es hier - wie bei Haustürgeschäften und beim Online-Shopping - ein 14-tägiges Rücktrittsrecht. Also nicht zu früh jubeln.

Die wichtigsten Eckpunkte des Vergleichs:

Also im Großen und Ganzen nichts anderes, als wir von unserer Seite schon vor zwei Jahren angeboten haben.

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 21. September 2011

 Updates - Straßen(nicht)bau und anderes

Heute mal diverse Themen in einem Aufwasch, von (keinen) Neuigkeiten zum Rechtsstreit, Energieverbrauch, gutem Service und möglichen Fortschritten bei den Außenanlagen.

Die Straße

Bezüglich das Straßenbaus hängt das Verfahren immer noch in der schilchterischen Warteschliefe. Beim letzten Mediationstermin hat der Investor seinerseit einen Vergleichsvorschlag formuliert, der aber noch separate Abstimmungen (über die noch zu zahlenden Beträge bzw. die zu gegenrechnenden Mehrkosten) mit den einzelnen Parteien erforderte. Nächster Mediationstermin ist der 30.09. Stay tuned.

Die Energie

Ich glaube, die Zahlen zum Gasverbrauch 2010/2011 bin ich noch schuldig: Auch hier lagen wir wieder im Bereich um die 1.000 m³ und damit immer noch höher, als ich sie gern hätte. Aber auch hier wird der sehr kalte und lange Winter wohl sein Opfer gefordert haben. Also warten wir weiterhin auf einen halbwegs normalen Winter.

Der Hausbauer

Nach nun fast drei Jahren hatte sich eine Terassentür soweit verzogen, dass sie sich nicht mehr richtig schließen ließ. Eine Mail an Town & Country und eine Woche später standen zwei Fensterbauer auf der Matte und stellten die Tür schneller wieder ein, als meine Maschine zwei Kaffees ausspucken konnte. Service: 1. Setzen.

Die Auffahrt und die Terrasse

Nachdem die Suche nach einem Pflasterprofi mehr als ernüchternd war, haben wir aber wenigstens ein Angebot und einen Handwerker gefunden, der unser Geld haben möchte. Wegen der guten Auftragslage und dem miesen Sommerwetter sind wir aber erst Ende November dran. Hoffen wir auf einen späten Wintereinbruch.

Für die Terasse haben wir uns jetzt für die Platten Trentino von Kann entschieden: Innen beige-meliert 40 x 40 cm diagonal verlegt und umrandet von dunklegrau-melierten 60 x 40 cm Platten.

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 27. Juni 2011

 Mediationstermin

Das Gericht hat im August einen Schlichtungtermin anberaumt, bei dem in einem Mediationsverfahren die Vor- und Nachteile des vom Gegener vorgeschlagenen Vergleichs erörtert werden sollen. Die Schlichtung wird von einem nicht ins Verfahren involvierten Richter durchgeführt.

In der letzten Eigentümerversammlung hat unser Anwalt allerdings die Bedingungen skizziert, denen alle Eigentümer zustimmen müssten. Danach könnten von der an den Investor zu zahlenden Gesamtsumme nur Beträge abgezogen werden, über die eine schriftliche Übereinkunft zwischen dem jeweilgen Eigentümer und dem Investor gibt. Allein der Nachweis über selbst bezahlte Rechnungen würde nicht gelten! Bei uns würde das einen Betrag von ca. 2.000 Euro betreffen, aber bei anderen Eigentümern wäre das noch viel mehr.

Beispielweise hatten Eigentümer dem Investor bereits das gesamte vereinbarte Geld überwiesen, dieser hat sich aber geweigert, die Erschließung dann tatsächlich zu zahlen. In diesen Fällen mussten die Eigentümer die Versoger erneut selbst beauftragen und die Rechnung (nochmal) aus eigener Tasche bezahlen, haben also für die Hausanschlusskosten doppelt gelöhnt. Schwer zu glauben, dass auch diese Eigentümer dem Vergleich ohne Probleme zustimmen ...

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 30. März 2011

 Gerichtsverhandlung

Etwas über zwei Jahre nach unserer Klageerhebung fand nun (am 24.3.) der zweite Verhandlungstermin vorm Landgericht Berlin statt. Der endete zwar auch noch nicht mit einem Urteil, aber mit für uns insgesamt erfreulichen Tendenzen. Das Gericht ist der Argumentation unseres Anwalts in allen wesentlichen Punkten gefolgt, unter anderem deshalb, weil die Gegenseite (außer verfahrenstechnischer Sperenzchen) nichts Substanzielles entgegenzusetzen hatte.

Grob zusammengefasst:

Der Anwalt muss dem Gericht jetzt noch ein paar Unterlagen zu liefern (Absatz 9); dann wird ein Termin zur Entscheidung festgelegt. Hier könnte ein Urteil gefällt werden oder das Gericht schaltet noch einen Sachverständigen ein.

Zwar hat die Gegenseite jetzt - suprise surprise - noch einen Vergleich angeboten, aber die angeblichen Außenstände von 120.000 Euro sind heillos überzogen. Und ob wir dazu innerhalb der Gemeinschaft auf einen gemeinsamen Nenner kommen, das Geld für die Straße tatsächlich zusammen aufbringen könnten und auch bereit sind, das Kostenrisiko zu tragen, wage ich zu bezweifeln.

Das Schreiben vom Anwalt im Wortlaut (pdf).

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 21. Januar 2011

 Rückschau 2010 - Ausblick 2011

Zugegeben: 2010 war mit gerade mal sieben Beiträgen ein eher maues Blogjahr, aber auf der anderen Seite ist haus- und hofmäßig auch nicht soviel passiert. Ursprünglich wollten wir wenigstens Auffahrt und Wege pflastern lassen, aber das scheiterte dann doch an unserer zu späten Entscheidung und der extrem guten Auslastung der Pflasterleger und Galabauer in unserer Ecke. Und dann kam der Winter ... Andererseits warten wir auch noch immer auf ein Angebot: Man könnte meinen, in diesem Winter sollte die Plasterlegerfraktion ein schwieriges Arbeitsumfeld vorgefunden und häufiger zuhause vorm Kamin gesessen haben.

Recht haben & Recht bekommen

Gar nichts bewegt hat sich 2010 unser gemeinschaftlicher Rechtstreit gegen den Investor wegen des Straßenbaus. Nach der Ablehnung des Schlichtungsvorschlags ist nun seit Mai warten auf das Gericht angesagt. Aktueller Stand: Nächster Verhandlungstermin Ende März. Das zieht sich noch ein Weilchen.

Im und ums Haus

... sieht es an einigen Stellen dank Kind bald schon wieder nach "Renovierungsbedarf" aus (gestrichene Wände und Kinderhände sind inkompatibel!). Aber ansonsten war da auch nicht mehr viel zu machen. Bis auf den Handtuchheizkörper. Der jetzt hängt wo er soll.

Den Garten haben wir schon schön weit voran gebracht und die Hecke bemüht sich redlich, bals als akzeptable Grundstücksgrenze wahrgenommen zu werden. Handlungsbedarf besteht weiter bei Auffahrt, Weg & Terrasse. Die stehen auf der ToDo für 2011.

Da wir in diesem Weihnachtsabverkauf günstig ein paar Außen-LED-Lichterketten ergattert haben, möchte ich links und rechts vom Erker unter den Dachvorsprung Steckdosen installieren. Wird ein Projekt für meinen Schwager mit mir in der Handlangerfunktion und ist ein Tipp für jeden künftigen oder Gerade-dabei-Häuslebauer.

Haustechnik

Das Thema Energieverbrauchsoptimierung verfolgt uns weiter, da beim Wartungsbesuch des Heiztechnikers 'rauskam, dass die Therme für unsere hochgedämmtes Haus völlig überdimensioniert ist (ließ sich aber herunterregeln). Aber auch die Einstellungen der Vorlauftemperaturen für die FBH sind alles andere als optimal - weil zu hoch - was den Energieverbrauch unnötig in die Höhe treibt. Damit wollte sich der Heizungsmensch (der auch die Wartung unserer gesamten Anlage inkl. Solar übernehmen soll), dann aber mal an einem gesonderten Termin beschäftigen.

In eigener Sache

Da ich inzwischen teilweise mehrmals pro Woche Anfragen wegen Werbelinks bekomme, starte ich mit diesem Webprojekt mal einen Testballon was Werbemöglichkeiten angeht.

Nachträgliche Winterimpressionen

 

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 12. Mai 2010

 ... und kein Ende

Das lange Warten auf die Antwort des Investors in Bezug auf den Schlichtungsvorschlag des Gerichts hatte uns ja ohnehin schon etwas stutzig gemacht. Nun ist es auch amtlich: Die Gegenseite hat den Schlichtungsvorschlag abgelehnt. Das heißt dann wohl auch für 2010, dass wir unsere Straße vergessen können.

Nun müssen wir mal schauen, wie es weitergeht oder weitergehen kann. Prinzipiell müsste ja jetzt der Richter ein Urteil fällen. Weiß jemand der mitlesenden Juristen, ob das Ausschlagen einer Schlichtung vom Gericht negativ bewertet wird oder gar keinen Einfluss auf das Urteil an sich hat? Auf jeden Fall wird dieses Blog wohl noch ein Weilchen Futter bekommen.

Aber da ich schon vor Längerem beschlossen habe, mir von der Geschichte die Laune nicht mehr verderben zu lassen, geht es jetzt an das zentrale Projekt 2010: Auffahrt und Wege pflastern (lassen). Derzeit haben wir vor, mindestens Aushub und Unterbau für die Flächen (ca. 40 m²) zu vergeben und evtl. die Pflastersteine selbst zu verlegen.

Jemand Tipps, Anbieter und Preise für Unterbau und/oder Pflasterarbeiten pro m² für den Berliner Raum?

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 08. Februar 2010

 Nebenkosten und anderes

Der Winter hat uns weiterhin fest im Griff. Entsprechend ist auch noch tote Hose, was weitere größere Baustellen angeht. Aber für ein paar Updates im Kleinen reicht es schon. Unter anderem für die

Nebenkosten 2009

Da die Nach- oder Rückzahlungen an die Versorger (Wasser, Strom, Gas) nicht immer exakt an das kalendarische Jahr gekoppelt sind, mag der reale Jahresbetrag etwas abweichen, aber ich hatte keine Lust, den Verbrauch jetzt auch auf die Kilowattstunde genau gegenzurechnen. Über die einzelnen Jahre betrachtet, dürfte sich das dann ja auch ausgleichen.

Variable Kosten:

Fixkosten:

Wartungskosten:

Derzeit fielen nur einmal pro Jahr 40 Euro für den Filterwechsel der Lüftungsanlage an. Aber ab der kommenden Saison werde ich einen Wartungsvertrag für die Heizungstechnik (Gastherme und Solaranlage) mit einer Heizungsfirma ins Auge fassen.

Rechtsstreit um den Straßenbau

Eigentlich sollten Ende Januar 20.000 EUR aus der Gemeinschaft auf dem Notar-Anderkonto eingegangen sein. Leider waren es Anfang des Monats erst knapp über 10.000. Damit steuern wir haarscharf auf eine Entscheidung per Urteil zu, die unter Umständen nicht günstig für uns als Eigentümergemeinschaft wäre.

Der angesprochene Kompromiss der letzten Eigentümerversammlung war nicht wirklich ausgereift. Ich dachte, alle Eigentümer hätten dem zugestimmt; gentlement's agreement; aber da hatte ich zuviel in Katrins Bericht hinein interpretiert. Weder haben alle betroffenen Anwesenden verbindlich zugestimmt, noch waren überhaupt alle betroffenen Parteien vertreten.

Ergebnis ist jetzt, dass vermutlich andere werden in die Bresche springen müssen. Wir haben uns an die Absprache gehalten und unser 15-tel gezahlt, obwohl wir - selbst bei aller günstiger Rechnerei für den Investor - keine 1.300 mehr offen gehabt hätten. Die ca. 350 Euro haben wir als persönlichen finanziellen Zusatzbeitrag abgehakt. Aber wenn nicht jede der 15 Parteien entsprechend zahlt, sieht es schlecht aus. Eigentlich beknackt, wenn man bedenkt, dass bei einer freiwilligen Zahlung im vergangenen Jahr knapp 30.000 zusammen gekommen wären. Das Angebot hat damals aber der Investor ausgeschlagen.

Hausbesichtigung

T&C hatte angefragt, ob mal wieder ein interessiertes Käuferpaar unser Haus anschauen könnte. Also habe ich am vergangene Samstag einen Termin angeboten und mir - als temporär alleinerziehender Vater - den Nachmittag freigehalten und meinen Samstag entsprechend geplant.

Die Kaufinteressenten hatten aber erstaunlich wenig Fragen. Mag aber daran gelegen haben, dass sie anscheinend noch in der Anfangsphase ihres Projektes Hausbau waren. Einigermaßen überrascht war ich von der Frage der Hausverkäuferin, als ich von unserer Lüftungsanlage erzählte: "Sie öffnen wirklich kein Fenster mehr?"

Aber wie auch immer; eine weitere Besichtigung wird es nicht geben: Unser Entgegenkommen und der dafür "geopferte" Samstagnachmittag waren weder den Kunden noch der T&C-Verkäuferin ein, wie auch immer geartetes kleines Dankeschön wert.

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 19. Dezember 2009

 Schlichtung akzeptiert

Am vergangenen Mittwoch fand die Eigentümerversammlung statt, die über den Schlichtungsvorschlag entscheiden sollte. Die Gemeinschaft hat sich entschlossen, den Vorschlag anzunehmen. Um die 20.000 Euro zusammenzubekommen, wurde ein Kompromiss vereinbart: Jeder Eigentümer, der noch irgendwelche Zahlungen offen hat - begründet oder unbegründet; zahlt den gleichen Anteil in den Topf. Davon sind dann auch wir betroffen. Das überzahlte Geld müssen wir uns dann selbst vom Investor wiederholen. Die Eigentümer, die schon alles gezahlt haben, müssen natürlich nichts beisteuern.

Dass die Kosten für den Anwalt allerdings selbstverständlich anteilig von jedem Eigentümer zu zahlen sind, genauso, wie die von der Eigentümergemeinschaft beschlossene Baubegleitung und das Abschlussgutachten für den Straßenbau, musste einmal mehr diskutiert werden. Nur die Kosten für die individuellen Widerklagen werden natürlich nur von den betreffenden Eigentümern getragen, was u.a. auch uns betrifft.

Aber wie auch immer: Jetzt muss der Investor dem Schlichtungsvorschlag auch noch zustimmen und die entsprechende Summe bereitstellen, dann könnten wir bis April 2010 unsere Straße haben. Die Winter scheint ja zumindest einstweilen wieder für eine feste - weil gefrorene - Straßendecke zu sorgen.

Wintergrüße aus Berlin!

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 25. November 2009

 Begegnung der 3. Art

Gestern fuhren hier zwei Männer durch die Straße und entpuppten sich als irgendwelche "Straßenbauer". (Die Anführungszeichen werden sich im Verlauf des Beitrags erklären.) Nachdem sie festgestellt hatten, dass meine Schwiegermutter - auf dem Weg zu uns - nicht die richtige Ansprechpartnerin war, fuhren sie mit ihrem Auto vor unserem Haus vor. Anscheinend war leider der Motor defekt und ließ sich nicht abschalten. (Ich glaube ja immer, solche Leute gibt's nicht mehr, aber ... tja ... Irrtum).

"Wir sollen hier die Straße fertig bauen und uns das mal angucken. Wir haben so 'ne kleine Straßenbaufirma". Aja. Auf meine Frage, wer sie denn beauftragt hat (der Investor?), bekam ich die Auskunft: "Naja ich habe einen Bekannten und der hat ...". Aja².

Nach einem kurzen Blick auf die Straße dann das fachkundige Urteil: Das müssen wir ein bisschen glatt machen, ein paar Borde neu festmachen und dann die Decke drauf. Mein Hinweis, dass die schon eingebrachte Frostschutzschicht nach dem letzten Winter hinüber ist und abgeschoben und erneuert werden muss, wurde elegant ignoriert. Außerdem wies ich auf die Rigolen hin, die vom Amt vorgeschrieben sind und neben einer definierten Konstruktion auch einen besonderen Mutterboden zur Abdeckung erfordern. Da kamen die Herren - inzwischen hatte sich der Beifahrer dazu gesellt - vollkommen ins Schlingern. Nachdem mir die Herren ihre Definition einer Rigole geliefert hatten, fiel ich endgültig vom Glauben ab.

Sicherheitshalber wies ich mehrmals darauf hin, dass es eine fertige Planung der Straße inkl. Rigolen - selbige berechnet von einer Simulationssoftware - von einem Ingenieurbüro gäbe. Nun sollte man meinen, ein Bauprofi würde sich über eine ordentliche Planung freuen. Aber sonderliches Interesse schien da nicht zu herrschen. Und zur Krönung des Ganzen kam dann auch noch die Frage: "Wer bezahlt die Straße denn eigentlich; die bezahlen Sie doch?"

Im Verlaufe des Geprächs stellte sich also heraus:

Beängstigend!

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 13. November 2009

 Schlichtungsvorschlag

Im Gerichtstermin am 5.11 ist es erstmal nicht zu einem Urteil gekommen. Der Richter hat einen Vergleich vorgeschlagen: Die Eigentümergemeinschaft hinterlegt 20 T?, der Investor 65 T? auf einem Treuhandkonto und baut dann die Straße.

Dazu wird jetzt eine Eigentümerversammelung einberufen, in der der Anwalt das Ganze erläutern wird. Ich bin derzeit eher ein wenig skeptisch, sowohl was unsere persönliche Zustimmung zum Schlichtungsvorschlag angeht, als auch die Möglichkeiten, im Falle der Zustimmung das Geld innerhalb der Gemeinschaft aufzubringen.

Wir werden sehen ...

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 27. Oktober 2009

 Aufrechnerei

Der Verhandlungstermin am 5.11. ist zwar noch nicht heran, aber der argumentive Kampf der Anwälte vor dem Gericht geht weiter. Wir müssen uns ja schließlich auch gegen die Widerklage wehren. Im Großen und Ganzen ist das aber nur eine Aufrechnung: Was schuldest du mir; was schulde ich dir. Langweilig. Vor allem, wenn man die unterhaltsamen Formulierungen in den vorhergehenden Schreiben lesen durfte. Was ich allerdings feststelle: Anwaltschreiben sollte man nicht am Ende des (Arbeits-)tages lesen. Dafür darf der Grips nicht schon im Schlummermodus fahren. ;-)

Neben der Widerklage-Erwiderung für uns persönlich gibt es aber auch wieder ein Schreiben, das die klagende Gemeinde (aka Eigentümergemeinschaft) bestrifft. Hier kommt endlich mal meine die ganze Zeit geäußerte Auffassung ins Spiel. Der Investor beruft sich ja immer darauf, dass ja noch nicht alle Eigentümer vollständig gezahlt haben und er deshalb die Straße nicht bauen muss. Dazu:

Und wen es weiterhin interessiert:

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 16. September 2009

 Gerichtstermin und Widerklage

Endlich haben wir unseren Gerichtstermin: Am 5.11. beim LG Berlin. Der Investor hat nun auch noch Widerklage gegen diverse Eigentümer erhoben, u. a. auch gegen uns. Er rechnet dort die Zahlungsverpflichtungen nach einem anderen Model, das wir aber nicht gewählt haben und kommt so auf einen offenen Betrag von ca. 1.000 Euro zzgl. Zinsen, die wir angeblich für die Erschließung plus Straßenbau noch schulden würden. Da wir ein anderes Zahlungsmodell gewählt haben - in dem wir mit der ersten Zahlung alle Kosten unter anderem für den Straßenbau begleichen - ist diese Rechnung aber Blödsinn. Bleibt die Frage, warum er das Geld dann nie eingefordert hat: Wir haben bis heute nicht eine Zahlungsaufforderung, -erinnerung oder gar Mahnung erhalten.

Zusätzlich versucht der Investor uns nun als Gläubigergemeinsschaft zu klassifizieren: Wenn nur einer aus der Gemeinschaft seine Zahlungsverpflichtung nicht erfüllt, kann er die Leistung verweigern: Abstruse Vorstellung. Zum einen war ja nie klar, wann alle Grundstücke verkauft sein werden und in unserem Vertrag steht von solch einer Bedingung auch nix drin. Ich kann ja schlecht die Zahlungen eines Nachbarn einklagen, für eine Vertrag, an dem ich nicht beteiligt bin.

Für mich sieht das alles nach hilflosem Strohhalmgreifen aus. Aber wir werden sehen.

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 25. Juli 2009

 Kleines Update

Und nun das Wetter: Regen im Wechsel mit Schauern und Gewittern!

Derzeit macht das Wetter größere Außenanlagenaktionen quasi unmöglich, weshalb auch meine Rasenbegrenzungen noch nicht weiter vorangekommen ist. Dafür stehen Rasen, Blumen und Wiese prächtig.

Unser Nachbar hat mich am vergangenen Sonntag nochmal angehauen, "wie es denn mit einem Strohzaun" aussähe. Erneut haben wir ihm mitgeteilt, dass wir nichts dagegen haben, wenn er einen aufstellt (was aber nicht die Intention hinter der Frage war ;-)). Allerdings meinte er, er könnte ja nicht einfach etwas an unserem Zaun festmachen. Der Hinweis, dass das ein gemeinsamer Grenzzaun ist, auch wenn wir ihn bezahlt haben, reichte ihm nicht aus. "Wenn Sie mir das schriftlichg geben. Brauche ich für meinen Anwalt." Nach zwei drei weiteren Sätzen, habe ich ihm mit entspanntem Lächeln seinem Wunsch nachgegeben und am folgenden Morgen hatte er die gewünsche Bestätigung im Briefkasten. Ein Zaun steht jedoch noch nicht und ob das dann was ändern wird, wage ich auch zu bezweifeln. Der letzte "Spruch des Tages" am vorvergangenen Sonntag war: "Aus der Westschlampe mache ich Hundefutter!" ;-) Aber die Hoffnung stirb zuletzt.

Außerdem gibt es wieder News vom Anwalt. Im Wesentlichen geht es diesmal darum, dass er die Argumente der Gegenseite auseinandernimmt. Da dieses Mal recht umfangreich und sehr "rechtlich", heute ohne Scan des gesamten Dokuments. Aber die zwei schönsten Auszüge gibt es trotzdem:

"Mit Verwunderung nehmen wir zur Kenntnis, dass die Beklagten Erteilug von Prozessvollmacht bestreiten und erlauben uns, an die prozessuale Wahrheitspflicht zu erinnern. Denn wenn sich die Beklagten ... der Mühe unterzogen hätten, unsere Anlage K ... zur Kenntnis zu nehmen, wäre ihnen nicht entgangen, dass diesem bereits die durch die Verwalterin erteilte Vollmacht ... im Original beigefügt war, ausweislich derer uns u. a. auch Prozessvollmacht erteilt ist.

"Wenn sich die Beklagten nicht zusammenreißen, werden sie künftig etwaig erfahren müssen, dass ihr Vorgehen auch strafrechtliche Konsequenzen haben kann." (Anm.: Es ginge dann um die Veruntreuung von Baugeldern)

(Wer solchen Schreiben auf der komödiantischen Seite etwas abgewinnen kann, dem empfehle ich das hier. Das law blog ist ohnehin sehr empfehlenswert.)

Und nun das Wetter: Während des Schreibens dieses Beitrages hat es zweimal wie aus Kübeln geschüttet. Momentan Blitz & Donner. Aber Kind schläft. :-)

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 27. Mai 2009

 Klageerwiderung

Die Kopie der Klageerwiderung hat uns gestern erreicht. Da unserem Anwalt zum Zeitpunkt der Klage nur drei Verträge vorlagen, konnte er sich nur auf diese beziehen. Einer davon war unserer, deshalb werden wir auch in der Klageerwiderung erwähnt.

Angeblich hätten wir aus dem Betrag für Erschließung und Straßenbau (knapp über 15.000 Euro) noch 599 Euro nicht bezahlt. Das ist schlicht gelogen. Diese Position war die erste Rate des Zahlungsplanes uns wurde bereits im März 2007 von unserer Bank überwiesen. Mal abgesehen davon, dass wir den Betrag zu 100% bezahlt haben: Warum wird man auf fehlende 599 Euro erst nach zwei Jahren und Klage aufmerksam?

Einem anderen Nachbarn wurde vorgehalten, er hätte - anders als vertraglich vereinbart - erst mit 14-tägiger Verzögerung bezahlt. Ich glaube nicht, dass sich daraus der Anspruch "und jetzt bekommen Sie die Leistung nicht aber das Geld behalten wir trotzdem" ableiten lässt. (Auch wir konnten damals nicht in der vertraglichen Frist zahlen, weil sich die Bank weigerte das Geld ohne Sicherheiten freizugeben, was widerum Verschulden des Investors war.)

Für mein juritisches Laienverständnis steht das alles auf ganz ganz dünnen Beinchen! Die vorgetragenen Argumente wirken schon reichlich hilflos. ;-)

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 28. April 2009

 Juristengeplänkel und Anderes

Die Gegenseite hat nun einen Antrag auf Fristverlängerung für die Klagererwiderung gestellt und für die erste Anhörung einen Antrag auf Klageabweisung angekündigt. Gehört vermutlich zur Standardmunition jedes Anwalts und wird vorsorglich erstmal verschossen.

Ansonsten hat unser Anwalt geraten, uns mit dem Vertreter des Investors auf keine Diskussionen mehr einzulassen, solange er keine Vollmacht vorlegen kann und diverse aufgebaute Drohszenarien ins Reich der gegnerischen Wunschkonzerte verwiesen.

Unser Nachbar hat sich jetzt zur Regel gemacht, uns jedes Mal zu beschimpfen, wenn wir und/oder unsere Nachbarn anwesend sind. Ganz neu ist, dass nun auch unser Junior Ziel der Verbalattacken geworden ist; "Der kleine Affe hat Ausgang" (als Katrin mit ihm durch den Garten spazierte). Auch das Gießen seines Gartens mit "Sieg heil!" zu begleiten, ist neu. An "Penner" oder "... die kotzen mich an" haben wir uns ja schon irgendwie gewöhnt.

Auf Wunsch einer einzelnen Dame noch ein paar Bilder von Haus und Junior ;-)

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 02. April 2009

 Arme Nachbarn

Als eine der letzten Parteien hat nun eine weitere Familie mit dem Bau begonnen. Da sie im vergangenen Jahr ihr zweites Kind bekommen haben, hatten sie den Hausbau bewusst auf 2009 verschoben und müssen nun erleben, dass der Streit der Eigentümergemeinschaft mit dem Investor auf ihrem Rücken ausgetragen wird.

Obwohl sie sämtliche Zahlungen für ihren Projektentwicklungsvertrag geleistet haben (für baufertige Erschließung, legern aller Medien bis in den HWR und Straßenbau), hat sich der Investor geweigert, die Erschließung ihres Grundstücks zu beauftragen und zu bezahlen. Sie müssen jetzt die gesamten Erschließungskosten aus eigener Tasche erneut aufbringen und sich auch um alle Anträge und Beauftragungen selbst kümmern. Jeder, der ein Haus gebaut hat, kann in etwa ermessen, welche (nicht geplanten) Zusatzkosten da anfallen. Da sind unsere paar Tausender für die Verzögerung des Baubeginns ja (fast) lächerlich.

Die Kraftausdrücke, die mir durch den Kopf geschossen sind, als Katrin davon erzählte, sind definitiv nicht druckreif!

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 26. März 2009

 Anwalt wird sauer

Im Nachgang des Vor-Ort-Termins mit dem neuen Ansprechpartner, teilte Katrin ihm mit, dass wir nach Rücksprache mit dem Anwalt bestimmte geforderte Informationen nicht herausgeben können, da diese nichts mit dem Straßenbau zu tun haben und zudem persönliche Daten der Eigentümer betreffen.

Daraufhin schrieb er zurück (Auszüge):

... bringt für alle nur zusätzliche Kosten und die Straße wird auf Jahre (ca. 5 Jahre) hinweg nicht fertig und es besteht die Gefahr das diese auch noch gesperrt wird. Welchen Sinn macht es diese Risiko zu gehen nur weil es in der Vergangenheit Ärger gab. ...

... Es muss doch auch bei den Eigentümern verständlich sein dass Herr XXX nicht komplett auf ca. 125.000,00 Euro verzichten kann und dann zusätzlich die Straße bauen soll. Wenn Ihr Anwalt Ihnen abrät weiter mit uns zu sprechen dann scheint es mehr Selbstzweck zu sein um die Kosten in die Höhe zu treiben. Ich hatte ich dazu Herrn Anwalt XXX bereits im September letztes Jahres den Vorschlag mit dem Notaranderkonto gemacht. Offensichtlich hat er diese Information nicht weiter gegeben. Ein Anwalt sollte hier auch als Schlichter auftreten und nicht unbedingt eine Klage anstreben. ...

... die Arbeiten sind vorbereitet und es gibt eine Firma die innerhalb von ca. einer Woche die Arbeiten erledigt haben könnte. Vorrausetzung ist jedoch das die Kosten in Höhe von 75.000 Euro gesichert sind. ...

Natürlich übergibt man jegliche Korrespondenz in der verhandelten Sache, dem Anwalt, der einen vertritt. Einige Passagen der Mail haben ihn wohl richtig sauer gemacht. (Dabei ist auch wichtig zu wissen, dass der Anwalt im September noch gar nicht von uns beauftragt war!)

Aus diesen Tatsachen resultierte dann folgendes Schreiben:

 

Da war wohl einer stinkig! ;-)

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 23. März 2009

 Wenig Zuckerbrot, mehr Peitsche

Tataaaaa: Der Investor hat mal wieder einen neuen Ansprechpartner (Nr. 15, 18 oder 22 ...?), der versichert, dass er

  1. nichts dafür kann, dass alles so schlecht gelaufen ist, dem es
  2. sehr leid tut, dass wir immer noch ohne Straße da stehen, der
  3. verspricht, dass er das Projekt schnell zu einem Abschluss bringen möchte.

Das haben wir so oder ähnlich schon x-mal gehört. Die Realität sieht aber weiterhin anders aus: Der Investor schickt seine Leute (in der Regel freie Mitarbeiter) in erster Linie als Inkassobeauftragte in die Spur. Katrin hatte mit dem Herrn am vergangenen Freitag ein Gespräch auf dem Baufeld. Bei dem Termin ging es aber eigentlich um eine ganz andere Sache.

Krönung des Gesprächs war die Unterstellung, dass einige Eigentümer nicht zahlen würden, weil sie sich wohl beim Hausbau verkalkuliert haben. Eine Dreistigkeit ohnegleichen, wenn man bedenkt, dass wir persönlich z. B. aufgrund der vom Investor verschuldeten Bauverzögerung mehre tausend Euro reale Verluste hatten (Bereitstellungszinsen und nicht geplante Mietkosten). Zusätzlich drohte er mit Klage von Seiten des Ingenieurbüros auf die ausstehenden Zahlungen und "wir können Sie ja als Beispiel herauspicken" drohte er Katrin sinngemäß. Zuletzt hat man im Mittelalter den Überbringer schlechter Nachrichten gelyncht ...

Zusätzlich versuchte er, mit konstruierten Lügen zu verunsichern: Die Klageschrift würde nicht alle Eigentümer auflisten, sondern nur diejenigen die bereits voll gezahlt haben. Alle 19 Eigentümer mit ihren 20 Stimmanteilen sind in der Klage aufgeführt. Dass der andauernde Versuch, die Eigentümergemeinschaft zu spalten spätestens mit der Klage gescheitert ist, müsste das Büro doch eigentlich langsam mal einsehen.

Auch unser Anwalt hat sich in die Sache gleich wieder eingeklinkt:

... sicher dürfte es nicht Ihrer Aufmerksamkeit entgangen sein, dass die Eigentümergemeinschaft in Sachen Errichtung der Erschließungsstraße durch uns vertreten wird und bei dem Landgericht Berlin bereits Klage anhängig. Aus diesem Grunde haben wir Sie zunächst grundsätzlich aufzufordern, zukünftig jedwede Korrespondenz in dieser Angelegenheit ausschließlich über uns zu führen und solche unter unserer Umgehung zu unterlassen. Daneben haben wird Sie für den Fall beabsichtigter weiterer Korrespondenz aufzufordern, Ihre Legitimation unter Vorlage einer Originalvollmacht nachzuweisen, Namens und im Auftrag des Ingenieurbüros xxx und Partner rechtsverbindliche Erklärungen abgeben und für diese Handlungen vornehmen zu dürfen. Soweit das Ingenieurbüro xxx und Partner der Auffassung ist, aus irgendeinem Rechtsgrunde noch fällige Zahlungsansprüche gegen einzelne Eigentümer zu haben, steht es diesem frei, mit den betreffenden Eigentümern irgendwelche Zahlungsvereinbarungen zu treffen und tangiert dies die übrigen Eigentümer nicht. I.Ü. entzieht sich eine Beschlussfassung über Zahlungsverpflichtungen einzelner Eigentümer in diesem Zusammenhang der Kompetenz der Eigentümerversammlung. Aus diesen Gründen können wir der Eigentümergemeinschaft auch nicht raten, Ihrem Vorschlag zu weiteren Vorgehensweise zu folgen und/oder weiter in Vorleistung zu treten.

Leider fängt man aufgrund der wechselnden Ansprechparter jedes Mal wieder bei Null an. Vorherige Absprachen sind regelmäßig hinfällig. Die irrige Hoffnung des Investors ist nach wie vor: Er bekommt vor dem Straßenbau alles Geld, was ihm bei Erfüllung der Verträge zugestanden hätte (die Eigentümer tragen also die von ihm verschuldeten Verluste selbst) und auch unabhängig davon, ob es sich um Beträge den Straßenbau betreffend handelt oder andere Leistungsbestandteile des Vertrages.

Jeder Mitarbeiter, der ihm das nicht liefern kann wird erfahrungsgemäß früher oder später gefeuert (oder flüchtet) und rennt dann vermutlich seinem Geld auch hinterher. Der aktuelle meinte, er bekäme sein Geld erst, wenn alles erledigt ist. Hoffen wir, dass er ein paar Euro gespart hat!

to be continued ...

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 10. Februar 2009

 Klage erhoben - Es geht los

Nun ist es also soweit: Im Blog und in unserem Leben wird ein neues Kapitel aufgeschlagen: Gerichtliche Auseinandersetzung der Eigentümergemeinschaft (20 Eigentümer) mit dem Investor, der sich nach wie vor weigert, unsere Straße fertig zu bauen.

Um eine Rekapitulation der Ereignisse zu ermöglichen, werde ich der heute kreierten Kategorie "Rechtsstreit" ein paar ältere Beiträge zuordnen, denn den ganzen Prozess nochmal zusammenzufassen, würde Stunden dauern ;-).

Um jegliche Probleme mit dem Datenschutz zu vermeiden, habe ich sämtliche Infos, die Unternehemn oder Personen identifizieren können geschwärzt. Aber das hat keine Auswirkungen auf den eigentlichen Inhalt der Klage.

Klageschrift

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 27. Oktober 2008

 Deutsch für Anwälte

Nach der durchaus erbaulichen Lektüre der ersten Anwaltsschreiben unseres Anwalts und der Rechtsvertretung des Investors bin ich zu der Überzeugung gekommen, dass "Deutsch für Anwälte" zumindest ein Pflichtseminar im Rahmen eines Jurastudium sein muss. So verschwurbelt kann niemand reden - respektive schreiben - der Deutsch ganz normal als Muttersprache gelernt hat. Es scheint eine unverrückbare Grundregel zu geben: Kann der Sinn eines Satzes nach einmaligem Lesen inhaltlich vollständig begriffen werden, ist er für ein juristisches Schreiben nicht geeignet.

Da die Argumentation der Gegenseite aber auf extrem wackeligen Füßen steht, macht das Schreiben unseres Anwalts definitiv etwas mehr Laune.

Kostprobe gefällig? (Antworschreiben unseres Anwalts)

Alles klar? :-)

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 09. Oktober 2008

 Anwälte - solche & solche

Anwalt I. Vor einiger Zeit hatten wir ja - auf Empfehlung eines Bekannten - einen Anwalt hinzugezogen, der unsere Interessen in Bezug auf die finanziellen Verluste durch die Verzögerung des Baubeginns um vier Monate und die Nichtfertigstellung der Straße vetreten sollte. In der ersten Zeit lief die Zusammenarbeit auch ganz gut. Katrin war zu einem Gespräch vor Ort und wir hatten ihn dann auch beauftragt unsere Interessen durchzusetzen, womit für ihn natürlich ein Honorar anhand des Streitwertes und nicht nur für ein Beratungsgespräch fällig würde.

In Absprache hatten wir dem Ingenieurbüro nochmal eine letzte Frist gesetzt. Erwartungsgemäß haben die daruf nicht reagiert und nun sollte der Anwalt tätig werden, ein Schreiben aufsetzen und als unser Anwalt auch in Erscheinung treten. Nachdem sich der Anwalt nach zwei Woche immer noch nicht gerührt hatte, fragte Katrin nach, er entschuldigte sich und versprach das am kommenden Freitag zu erledigen. Das ist nun etwa vier Wochen her. Seitdem haben wir mehrere Mails an ihn, an das Sekretariat der Kanzlei und ein Fax geschickt: Reaktion gleich null.

Genervt haben wir nun eine letzte Mail geschrieben, dass wir unsere Unterlagen am kommenden Montag abholen und die Zusammenarbeit beenden.

Anwalt II. Der Anwalt, der uns als Eigentümergemeinschaft in Bezug auf den Straßenbau vertreten würde, scheint aber deutlich aktiver zu sein. Auch wenn es noch keinen Beschluss über die Beauftragung gibt, hat er sich mit dem Fall gleich mal vertraut gemacht, dem Ingenieurbüro eine Frist zum Fortführen der Arbeiten gesetzt und um eine Nachweis über die Gesellschaftsform (Bürogemeinschaft) gebeten. Schon diese kleine Aktionen haben dazu geführt, dass der Investor von sich aus(!!) bei Anwalt angerufen hat!

Kurz zusammengefasst: Er weiß ganz genau, dass er im Unrech ist und sehr schlechte Karten hat (hat ihm sein eigener Anwalt wohl auch schon mitgeteilt). Er hat im Gespräch durchblicken lassen, dass er gezielt versucht hat, uns immer mit Vorschlägen zu kommen, die für uns unannehmbar sind und in die Eigentümergemeinschaft früher oder später einen Keil treiben. Momentan fehlt ihm nach seiner Aussage das Geld, um die Arbeiten abzuschließen (40.000-60.000 Euro). Angesichts der vielen andere Projekte, die er aktuell vermarktet, hält sich mein Mitleid aber in engen Grenzen.

Gut zu wissen: Seine Ausflüchte, dass viele Eigentümer ja alle nicht bezahlen, sind rechtlich irrelevant: Jeder einzelne Eigentümer, der seinen (Teil-)betrag am Straßenbau gezahlt hat, hat Anspruch auf Erfüllung des Vertrages. Es steht ja auch nirgens die Bedingung, dass der Straßenbau von anderen Verträgen/Zahlungen abhängig ist.

Aber erfreulicherweise ist bei der Angelegenheit ja auch immer die Partnerin (geschäftlich und privat) des Investors im Boot und in der Verantwortung. Diese hat als Ex-Eistanz-Sternchen der DDR (Mitte der Siebziger) und heutige Trainerin bei einem renommierten Berliner Eissportclub, zumindest "in der Szene" auch einen Ruf zu verlieren. Und damit sich der Kreis schließt: Der besagte Anwalt (als Radrennsportler) und sie kennen sich aus ihren Leistungssport-Tagen als Mitglieder des selben Sportclubs. Er wollte sie evtl. auch mal ganz privat anrufen ... ;-). Wenn die Welt ein Dorf sein sollte, dann ist Berlin ein Bauernhof.

Jetzt hoffen wir nur, dass die Mehrheit der Eigentümer am kommenden Dienstag der Beauftragung des Anwalts zustimmt.

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 25. Juni 2008

 Gartenarbeit und Eigentümergemeinschaftskrams

Gestern hatten wir mal wieder Eigentümerversammlung. Auf der haben wir zwei wichtige Dinge beschlossen. Für die Verwaltung der gemeinsamen Straße wird eine Hausverwaltung engagiert und die Hausverwaltung wird ggf. auch andere Dinge für die Eigentümergemeinschaft abwickeln. Das erste wird der zweite Beschluss sein: Für rund 1.800 Euro werden wir die Straße nach Fertigstellung durch ein Prüflabor untersuchen lassen.

Durch die Beauftragung der Verwaltung fällt endlich ein sehr großer Teil der Arbeit weg, die Katrin mit der ganzen Koordination an der Backe hatte. Auch wenn sie als Mitglied des Beirats nicht komplett aus der Nummer 'raus ist. Aber zukünftig wird der Beirat lediglich der Ansprechpartner für die Eigentümer und die Hausverwaltung sein. Gott sei Dank!

Der Straßenbau geht einigermaßen voran. Fertigstellung wurde für diesen Freitag zugesagt. Dass das nix wird, ist uns schon klar, aber angesichts der täglichen Arbeiten ist ein Ende doch absehbar. Und vielleicht überraschen sie uns ja mal ...

Was ist das?:

Dreiste Vertreter unserer Nachbarn identifizierten hier eine noch nicht bereinigte Unkrautecke! Frechheit! Andererseits saßen wir am Mittsommerabend mit ebensolchen Nachbarn zusammen und haben uns super amüsiert. Und auch unsere Planung 2008 ist nun Thema in der Siedlung. ;-)

Ansonsten versuchen wir weiterhin aus dem Acker einen Garten zu formen. Die erste Tomate wurde geerntet, die eigenen Radieschen waren scharf und lecker und der Salat steht wie 'ne Eins. Die Pflanzenbrigade wurde inzwischen von einem Johannisbeerstrauch und einem Zwerg-Apfelbäumchen aufgestockt.

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 19. Juni 2008

 Straßenbau und Untermieter II

Gestern fand tagsüber eine Begehung der Straße statt. Laut Aussage des Projektleiters soll die Straße bis kommende Woche Freitag fertig sein! Den skeptischen Kommentar unseres Nachbarn beantwortete er mit: "Seien Sie doch mal optimistisch." Dafür bitte einmal in die geparkte Faust laufen! Miesen Job machen und dämliche Sprüche klopfen: Super-Kombination.

Da die Handwerker offensichtlich nicht in der Lage waren, richtig mit einem Zollstock umzugehen, haben sie zwar die Straße schön breit gemacht, dafür mussten sie die Rigole aber teilweise auf dem Grundstück eines Nachbar ausbaggern. Der überlegt jetzt, wie er auf/in die Rigole denn später einen Zaunpfahl setzen soll.

Unsere Untermieter sind schon wieder ausgez(fl)ogen. Vier Wochen Hardcore-Füttern (30-50 mal pro Tag!) und die Kids sind aus dem Haus. Respekt! ;-)

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 15. Juni 2008

 Straßenbau und Untermieter I

Wenn wir mit dem Hausbau so viele Probleme gehabt hätten wie mit der Straße: Wir würden beide längst in der Klappse sitzen. Oder im Knast. Nachdem die Arbeiten in der letzten Woche aus irgendwelchen Gründe mal wieder für ein paar Tage ruhten haben wir nun eine Bedenkenanmeldung wegen der Ausführung geschrieben. Der Ingenieur, der das Ganze geplant hat, hat uns auf diverse Ausführungsmängel hingewiesen.

Hier bei uns in der Trinkwasserschutzzone III gibt es diverse Auflagen von Seiten der Behörden: Das Wasser muss versickern können und darf nicht in die Kanalisation geleitet werden. Dazu müssen spezielle Sickergräben (Rigolen) an die Straße gebaut werden: Im Prinzip ein tiefer Graben mit einem dicken Drainagerohr und grobem Kies verfüllt. Darüber muss ein spezieller Mutterboden, dessen Bakterien z.B. Rückstände vom Autoverkehr abbauen können.

All dies steht in den Ausschreibungs- und Planungsunterlagen. Die erste Rigole, die schon zugeschüttet wurde, ist weder nach den Vorgaben der Unterlagen gebaut worden (das Drainagerohr liegt z.B. auf dem Boden der Regole und ist nicht - wie geplant - mit 60 cm Kies unterfüttert). Dabei wurde das Ganze extra mit einer Simulationssoftware überprüft. Als Oberboden wurde einfach der Aushub wieder draufgeschmissen.

Jedenfalls haben wir bemängelt:

Die Anzeige wurde direkt an den Chef der Firma weitergeleitet, der wohl gleich wieder sauer wurde, dass er immer angeschwärzt wird. Und wenn das so weitergeht, dann schmeißt er irgendwann hin. Auch wenn wir die Anzeige im Auftrag der Eigentümergemeinschaft geschrieben haben, sind wir persönlich nun die Bösen, die immer meckern. Extrem professionelle Einstellung also!

Dabei sind wir es immer, die die anderen Eigentümer dazu bewegen können, nicht zu drasterischen Maßnahmen zu greifen, solange es immer noch irgendwie und überhaupt weiter geht.Ansonsten fürchten wir, stehen die Arbeiten wirklich still und wir können uns in einen Rechtstreit stürzen, vor dessen Ende wir sicher keine Straße haben werden. Und hier reden wir dann von einem Zeithorizont von zwei Jahren.

Unseren Untermietern gehts soweit prima, auch wenn sie immer verdammt aufgeregt sind, sobald wir es wagen, uns auch in unserem Garten aufzuhalten.

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 26. Mai 2008

 Knietief in der Schei...

Sorry! Ganz so dramatisch ist es zwar noch nicht, aber es trifft den Kern der Sache so schön. Am Samstag ist bei Nachbarn das Abwasser nicht mehr abgelaufen. Der Sanitärnotdienst stellte allerdings fest, dass es nicht im Haus ein Problem gab, sondern die Kanalisation komplett verstopft ist. Das betrifft auch unsere Haus. Wir hatten vermutlich nur ein wenig mehr Puffer, da wir etwas weiter hinter der verstopften Stelle liegen.

Der Investor jammerte wieder, warum wir ihn immer für alles verantwortlich machen: Wenn die Straße rechtzeitig fertig gewesen wäre, hätte der ganze Sand während der Regenzeiten gar nicht in die Kanalisation laufen können. Die Straßenbaufirma hat ihn außerdem mehrfach auf das drohende Problem aufmerksam gemacht. Die Leitungen hätten vorsorglich rechtzeitig gespült werden müssen: Aber vermutlich wollte er das Ganz mal wieder aussitzen, hoffte, dass wir das Problem erst bekommen, wenn er aus der Verantwortung ist.

Dabei ist, wenn er das sauber vertraglich abgesichert hat, die Tiefbaufirma verpflichtet, die Probleme auf ihre Kosten zu beseitigen, da bei solchen Projekten jedes Gewerk eine Sicherungspflich für ihre Arbeiten bis zur Endabnahme des Gesamprojektes hat.

Im schlimmsten Fall müsste die gesamte Leitung wieder aufgebuddelt werden. Aber ich habe die leise Hofffnung, dass dort nur Sand hineingeschwemmt wurde, den man absaugen und die Leitung dann ausspülen kann. Drückt die Daumenl, dass wir heute abend wieder duschen dürfen.

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 16. Mai 2008

 Untermieter & Straßenbauer

Gestern kamen wir mit unserem Auto nicht mehr auf unser Grundstück. Und ausnahmsweise ist das eine gute Nachricht: Die Straßenbauer sind inzwischen seit drei Wochen am Werkeln. Was bedeutet, dass wir wohl tatsächlich in absehbarer Zeit unsere Straße bekommen und wir dann hoffentlich nie wieder was mit dem Investor zu tun haben werden.

In unserem Wintervogelfutterhaus hat sich - bevor wir das Haus abbauen konnten - ein Gartenrotschwanzpärchen ein neues Zuhause gebaut. Zwar sind sie verdammt aufgeregt, wenn wir in der Nähe sind, aber es hat sie ja keiner gezwungen :-). Fürs Eierlegen hat es aber schon mal gereicht.

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 08. April 2008

 Beim Anwalt & Drei Lampen

Heute hatte Katrin den Termin beim Anwalt und wir haben nun einen Plan wie wir wegen unsere Unkosten aufgrund der massiven Verzögerungen bei der Erschließung vorgehen sollen. Wir werden jetzt unsere Unkosten und Zusatzkosten auflisten (Bereitstellungszinsen, ungeplante Mietkosten, Handykosten wegen fehlendem Telefonanschluss etc.). Wenn dann die Forderung nach der letzten Rate von Seiten des Investors kommt, werden wir ihm die Gegenrechnung präsentieren.

Ein paar andere interessante Aspekte hat der Anwalt auch noch ins Spiel gebracht, die wir dann bei Bedarf aus der Schublade ziehen könnten. Aber ers einmal werden wir den Bau der Straße abwarten ...

Nachdem uns gleich im Januar nach knapp zwei Wochen die Lampe im Backofen zerbröselte, haben wir nun ca. drei Monate gewartet, bis Elektrolux endlich Ersatz schickte. Und das auch erst, nachdem gefühlte 10 Anläufe über Höffner nicht geklappt hatten und ich eine verärgerte Mail an AEG geschrieben habe. Und siehe da: Zwei Tage später trafen insgesamt drei Päckchen mit je einer Ersatzlampe ein ;-). Sozusagen Ersatzlampe mit Zinsen.

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 28. September 2007

 Weggeputzt

... haben die Handwerker die kahlen Wände und mit einer glatten Oberfläche versehen. Nun juckt es in den Fingern, da ein bisschen Farbe aufzutragen :-)

Olaf hat uns Bilder von seiner Duschinstallation geschickt - danke dafür. Nun werden wir unseren Fliesenleger mal fragen, ob das für ihn auch eine Option ist.

Die Sache mit der Zählersäule im Vorgarten hat sich auch erledigt: Der Zählerkasten wird nun doch in den Hauswirtschaftsraum gehängt. Katrin hat das gestern mit dem Chef der beauftragten Erschließungsfirma abgeklärt. Spart ein paar Euro und das Legen der Leitungen bis in den Hauswirtschaftsraum ist Vertragsbestandteil der Erschließung. Auch wenn das dem Chef vom Ingenieurbüro (nicht identisch mit der Erschließungsfirma) nicht richtig klar und wohl so auch nicht geplant war ;-).

Bei dem Gespräch hat Katrin auch noch einige Sachen erfahren, warum sich das alles so zäh hinzieht und was das für Baufeldbetreuung zuständige Ingenieurbüro alles nicht beachtet hat und nun wohl zusätzliche Kosten verursacht. Allerdings nicht für uns.

Anmerkung: Vermutlich verwirrt das ständige Hin und Her zwischen diesem Ingenieurbüro und jener Erschließungsfirma. Uns ja manchmal auch :-) Um etwas Licht ins Dunkel zu bringen, wer hier alles beteiligt ist:

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