Kategorie Nachbarn

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 05. Juli 2014

 Alle gegen einen und jeder gegen jeden

Es ist zum Verzweifeln: Da ficht man sich jahrelang durch einen Rechtsstreit und gewinnt am Ende auf ganzer Linie. Nun stehen wir mit einem nichtanfechtbaren Urteil über ca. 170.000 Euro da, womit sich die ursprüngliche Klagesumme im Übrigen um etwa 100.000 Euro erhöht hat.

Einigen Eigentümern fällt aber nichts besseres ein, als den (unseren!) Anwalt so lange zu beschimpfen, bis dieser entnervt das Mandat niederlegt oder alternativ ihr eigens Süppchen gegen die Eigentümergemeinschaft zu kochen. Blöd ist nur, dass man für eine Zwangsvollstreckung einen Anwalt braucht. Da an einer Zwangsvollstreckung aber nicht viel zu verdienen ist, findet man keinen anderen Anwalt, der das Mandat in so einer Phase übernimmt.

Also haben wir uns jetzt mit einigen Eigentümern zusammengeschlossen und den Anwalt privat beauftragt. Erste Schritte wurden nun vom Gerichtsvollzieher eingeleitet. Mal gucken, was du nun bei rumkommt. Von der Partnerin wird als erstes mal das Gehalt gepfändet.

Stay tuned ...

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 20. Oktober 2013

 Querulanten an allen Fronten

Es könnte alles so einfach sein!

Wir haben 2013 und die nicht vorhandene Straße sieht nach nun sechs Jahren entsprechend aus. Schlaglöcher in denen ein kleines Reh ertrinken könnte, reihen sich aneinander. Mit der Folge, dass ein Winterdienst unter diesen Umständen nicht mit der Maschine beräumen kann. Wir müssten im kommenden Winter also selbst räumen oder einen Anbieter finden, der die Räumung per Hand anbietet - zu entsprechenden exorbitanten Kosten. Also hat sich die Gemeinschaft entschlossen, die Straße aus den aufgelaufenen Rücklagen vor dem Winter einmal glatt schieben und verdichten zu lassen.

Da wir für so einen Beschluss eine Abstimmung der Eigentümer brauchen, aber die Kosten und den Aufwand einer Versammlung sparen wollten, würde es reichen, wenn alle Eigentümer auf einer Liste - einem so genannten Umlaufbeschluss - unterschreiben. Aber eben alle Eigentümer. Ein Eigentümerpaar verhindert jedoch den Beschluss und weigerte sich zu unterschreiben. Folge: Eine kostenpflichtige Versammlung wird einberufen.

Auf dieser Versammlung waren neben meiner Frau noch drei weitere Eigentümer vor Ort. Der Rest ist per Vollmacht anwesend. Auch die Eigentümer, die ja anscheinend extremen Diskussionsbedarf sahen, nahmen nicht teil. Kleine Anekdote am Rande: Beim Einholen der Unterschriften haben sie das Gespräch mit meiner Frau heimlich aufgezeichnet (warum auch immer, wird ihr Geheimnis bleiben). Aber sie mussten diese Tatsache allen Eigentümern via Mailverteiler kundtun. Verbunden mit so genialen Vorschlägen wie, die Versammlung doch selbst zu organisieren. Die sinngemäße Antwort meiner Frau: Da in dieser Gemeinschaft bei jeder Kleinigkeit mit Anwalt und Klage gedroht wird, sieht sich der ehrenamtliche Beirat nicht in der Lage, eine rechtssichere Versammlung zu organisieren und durchzuführen.

Ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte! Und ich bewundere meine Frau, die sich das seit sieben Jahren antut. Die Versammlung war nach 10 min beendet und der Beschluss gefasst. Am 28. rollen hier die Maschinen an.

Der Investor versucht derzeit mit Lügen die Zwangsvollstreckung zu verzögern - alles andere hätte auch verwundert. Allerdings sind das sehr leicht zu entkräftende Argumente. So haben wir u.a. angeblich kein Geld auf ein Konto seiner Partnerin eingezahlt: Die entsprechenden Unterlagen unserer Bank waren schnell herausgesucht. Unser Anwalt erwägt nun eine zusätzlich Anzeige wegen Prozessbetrugs.

Immerhin haben wir inzwischen einen ernsthaften Galabauer gefunden, ein verbindliches Angebot für die Mauer bereits vorliegen und erwarten Teil 2 für Toreinfahrt mit funkgesteuerten Motoren in der der kommenden Woche.

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 18. November 2011

 Pflasterarbeiten, Kopfschütteln & was gelernt

[Update 20.11.11 Bilder ergänzt] Es geht voran! Ganz hervorragend auf unserer kleinen Terasseauffahrtwegebaustelle und mühsam bei Projekt "Straße".

Auffahrt & Terrasse

Unser Galabauer ist seit anderthalb Wochen fleißig am werkeln (und schon viel weiter als die Bilder suggerieren wollen). Leider seit Anfang der Woche ganz alleine, da ihn seine zwei Zuarbeiter ohne Vorwarnung im Stich gelassen haben und neue Arbeiter auf die Schnelle nicht aufzutreiben sind (zu kalt, zu wenig Geld ...). Inzwischen sind alle Vorbereitungsarbeiten abgeschlossen und die Auffahrt bereits zu mehr als 50% gepflastert. Schick sieht's aus. :-)

Straße - Klappe die 100.

Zäher gestaltet sich nach wie vor das Eigentümergemeinschaftsprojekt Straßenbau. Nachdem in den letzten Jahren der Investor der Felsbrocken im Getriebe war, verzögern nun sinnlose Einzelgänge den weiteren Fortschritt. Laut gerichtlichen Vergleich sind alle Eigentümer verpflichtet, die vereinbarten Beträge auf ein Konto einzuzahlen. Eine Partei hat allerdings direkt auf das Konto der Gegenseite eingezahlt. Eine entsprechende rechtsverbindliche Erklärung der gegenerischen Anwälte, dass dies tatsächlich vereinbar und in Ordnung ist, versucht unser Anwalt nun zu bekommen. So lange haben wir von als Eigentümergemeinschaft unsere Verpflichtungen nicht erfüllt und der Investor hat wieder einen Grund, den Fortschritt weiter hinauszuzögern.

Viel fällt einem dazu nicht mehr ein; manchmal möchte man einfach stundenlang mit dem Kopf auf die Tischplatte hauen. Aber hilft vermutlich auch nicht. Angesichts von ca. elf Wochen veranschlagter Bauzeit, spekuliere ich eher auf noch einen Winter ohne neue Straße.

Elektrokrams

In dieser Woche hatten wir plötzlich Probleme mit unsere Elektrik: Standig flog der FI-Schalter im EG. Der eigene Versuch, die Ursache zu ergründen, scheiterte souverän. Also nach zwei Tagen verzweifelt den Installateur angerufen, der unsere Haus damals verkabelt hat. Natürlich konnte ich ihm berichten, dass ich die Sicherungen für die beiden Außenkabel während der Bauarbeiten gezogen hatte. Die Kabel schieden als Ursache also aus. Dachte ich. Und war im Irrtum. Also raus und Kabelenden der Außenkabel weit voneinander getrennt et voilá! Allles ist gut.

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 21. Januar 2011

 Rückschau 2010 - Ausblick 2011

Zugegeben: 2010 war mit gerade mal sieben Beiträgen ein eher maues Blogjahr, aber auf der anderen Seite ist haus- und hofmäßig auch nicht soviel passiert. Ursprünglich wollten wir wenigstens Auffahrt und Wege pflastern lassen, aber das scheiterte dann doch an unserer zu späten Entscheidung und der extrem guten Auslastung der Pflasterleger und Galabauer in unserer Ecke. Und dann kam der Winter ... Andererseits warten wir auch noch immer auf ein Angebot: Man könnte meinen, in diesem Winter sollte die Plasterlegerfraktion ein schwieriges Arbeitsumfeld vorgefunden und häufiger zuhause vorm Kamin gesessen haben.

Recht haben & Recht bekommen

Gar nichts bewegt hat sich 2010 unser gemeinschaftlicher Rechtstreit gegen den Investor wegen des Straßenbaus. Nach der Ablehnung des Schlichtungsvorschlags ist nun seit Mai warten auf das Gericht angesagt. Aktueller Stand: Nächster Verhandlungstermin Ende März. Das zieht sich noch ein Weilchen.

Im und ums Haus

... sieht es an einigen Stellen dank Kind bald schon wieder nach "Renovierungsbedarf" aus (gestrichene Wände und Kinderhände sind inkompatibel!). Aber ansonsten war da auch nicht mehr viel zu machen. Bis auf den Handtuchheizkörper. Der jetzt hängt wo er soll.

Den Garten haben wir schon schön weit voran gebracht und die Hecke bemüht sich redlich, bals als akzeptable Grundstücksgrenze wahrgenommen zu werden. Handlungsbedarf besteht weiter bei Auffahrt, Weg & Terrasse. Die stehen auf der ToDo für 2011.

Da wir in diesem Weihnachtsabverkauf günstig ein paar Außen-LED-Lichterketten ergattert haben, möchte ich links und rechts vom Erker unter den Dachvorsprung Steckdosen installieren. Wird ein Projekt für meinen Schwager mit mir in der Handlangerfunktion und ist ein Tipp für jeden künftigen oder Gerade-dabei-Häuslebauer.

Haustechnik

Das Thema Energieverbrauchsoptimierung verfolgt uns weiter, da beim Wartungsbesuch des Heiztechnikers 'rauskam, dass die Therme für unsere hochgedämmtes Haus völlig überdimensioniert ist (ließ sich aber herunterregeln). Aber auch die Einstellungen der Vorlauftemperaturen für die FBH sind alles andere als optimal - weil zu hoch - was den Energieverbrauch unnötig in die Höhe treibt. Damit wollte sich der Heizungsmensch (der auch die Wartung unserer gesamten Anlage inkl. Solar übernehmen soll), dann aber mal an einem gesonderten Termin beschäftigen.

In eigener Sache

Da ich inzwischen teilweise mehrmals pro Woche Anfragen wegen Werbelinks bekomme, starte ich mit diesem Webprojekt mal einen Testballon was Werbemöglichkeiten angeht.

Nachträgliche Winterimpressionen

 

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 20. August 2009

 'ne Bank und 'n Strohzaun

Da wir in letzter Zeit fast jedes Wochenende unterwegs waren, geht es außen derzeit nur schleppend voran, entsprechend wenig gibt es zu berichten. Aber immerhin kommt Katrin mit ihrem Blumengarten weiter vorwärts und auch unsere Bank-Ecke haben wir inzwischen fertig bekommen.

Nachdem ich unserem Nachbarn die gewünschte schriftliche Erlaubnis fertig gemacht habe, ist nun auch tatsächlich ein Sichtschutz aufgestellt worden. Das Ganze ging natürlich nicht, ohne uns vorvergangenen Sonntag nochmal zu beschimpfen, zu beleidigen und erstmals auch zu bedrohen. Wenigstens haben es dieses Mal auch unsere Nachbarn drumrum mitbekommen. In der Woche danach wurde dann der Strohzaun jedenfalls aufgestellt. Mal schauen, ob das unsere Nerven zukünftig etwas schonen wird.

Aber die Zeit der Babypause geht ja nun auch dem Ende entgegen. Fast nicht mehr zu hoffen, haben wir nun ab September einen Kita-Platz und werden Junior ab Mitte September dann in die Krippe einführen. Im Oktober startet dann auch Katrin wieder mit vollem Elan und großer Vorfreude in einen ganz neuen Job.

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 25. Juli 2009

 Kleines Update

Und nun das Wetter: Regen im Wechsel mit Schauern und Gewittern!

Derzeit macht das Wetter größere Außenanlagenaktionen quasi unmöglich, weshalb auch meine Rasenbegrenzungen noch nicht weiter vorangekommen ist. Dafür stehen Rasen, Blumen und Wiese prächtig.

Unser Nachbar hat mich am vergangenen Sonntag nochmal angehauen, "wie es denn mit einem Strohzaun" aussähe. Erneut haben wir ihm mitgeteilt, dass wir nichts dagegen haben, wenn er einen aufstellt (was aber nicht die Intention hinter der Frage war ;-)). Allerdings meinte er, er könnte ja nicht einfach etwas an unserem Zaun festmachen. Der Hinweis, dass das ein gemeinsamer Grenzzaun ist, auch wenn wir ihn bezahlt haben, reichte ihm nicht aus. "Wenn Sie mir das schriftlichg geben. Brauche ich für meinen Anwalt." Nach zwei drei weiteren Sätzen, habe ich ihm mit entspanntem Lächeln seinem Wunsch nachgegeben und am folgenden Morgen hatte er die gewünsche Bestätigung im Briefkasten. Ein Zaun steht jedoch noch nicht und ob das dann was ändern wird, wage ich auch zu bezweifeln. Der letzte "Spruch des Tages" am vorvergangenen Sonntag war: "Aus der Westschlampe mache ich Hundefutter!" ;-) Aber die Hoffnung stirb zuletzt.

Außerdem gibt es wieder News vom Anwalt. Im Wesentlichen geht es diesmal darum, dass er die Argumente der Gegenseite auseinandernimmt. Da dieses Mal recht umfangreich und sehr "rechtlich", heute ohne Scan des gesamten Dokuments. Aber die zwei schönsten Auszüge gibt es trotzdem:

"Mit Verwunderung nehmen wir zur Kenntnis, dass die Beklagten Erteilug von Prozessvollmacht bestreiten und erlauben uns, an die prozessuale Wahrheitspflicht zu erinnern. Denn wenn sich die Beklagten ... der Mühe unterzogen hätten, unsere Anlage K ... zur Kenntnis zu nehmen, wäre ihnen nicht entgangen, dass diesem bereits die durch die Verwalterin erteilte Vollmacht ... im Original beigefügt war, ausweislich derer uns u. a. auch Prozessvollmacht erteilt ist.

"Wenn sich die Beklagten nicht zusammenreißen, werden sie künftig etwaig erfahren müssen, dass ihr Vorgehen auch strafrechtliche Konsequenzen haben kann." (Anm.: Es ginge dann um die Veruntreuung von Baugeldern)

(Wer solchen Schreiben auf der komödiantischen Seite etwas abgewinnen kann, dem empfehle ich das hier. Das law blog ist ohnehin sehr empfehlenswert.)

Und nun das Wetter: Während des Schreibens dieses Beitrages hat es zweimal wie aus Kübeln geschüttet. Momentan Blitz & Donner. Aber Kind schläft. :-)

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 28. April 2009

 Juristengeplänkel und Anderes

Die Gegenseite hat nun einen Antrag auf Fristverlängerung für die Klagererwiderung gestellt und für die erste Anhörung einen Antrag auf Klageabweisung angekündigt. Gehört vermutlich zur Standardmunition jedes Anwalts und wird vorsorglich erstmal verschossen.

Ansonsten hat unser Anwalt geraten, uns mit dem Vertreter des Investors auf keine Diskussionen mehr einzulassen, solange er keine Vollmacht vorlegen kann und diverse aufgebaute Drohszenarien ins Reich der gegnerischen Wunschkonzerte verwiesen.

Unser Nachbar hat sich jetzt zur Regel gemacht, uns jedes Mal zu beschimpfen, wenn wir und/oder unsere Nachbarn anwesend sind. Ganz neu ist, dass nun auch unser Junior Ziel der Verbalattacken geworden ist; "Der kleine Affe hat Ausgang" (als Katrin mit ihm durch den Garten spazierte). Auch das Gießen seines Gartens mit "Sieg heil!" zu begleiten, ist neu. An "Penner" oder "... die kotzen mich an" haben wir uns ja schon irgendwie gewöhnt.

Auf Wunsch einer einzelnen Dame noch ein paar Bilder von Haus und Junior ;-)

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 09. November 2008

 Erledigt!

 

Im Gegensatz zu George Double Juu können wir das auch tatsächlich behaupten. Jedenfalls haben wir unser primäres Ziel erreicht: Wir haben nun unser Grundstück in den gekauften Grenzen. Ob sich die Region damit auf Dauer befrieden lässt, wird sich zeigen.

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 02. November 2008

 Zaunbau mit der Polizei

Und wieder mal zu früh gefreut! Nachdem wir nun dachten, der Streit um Zaun und Grundstücksgrenze mit dem Nachbarn wäre zu beider Seiten Vorteil beigelegt, wurden wir am Samstag wieder eines Besseren belehrt.

Unterstützt von meinem "männer"arbeitswütigen Schwager hatten wir uns mit unseren (Neu-)Nachbarn zum Zaunbau Teil 1 "Setzen der Zaunpfähle" verabredet. Nachdem wir uns mit einigen Altlasten im Boden, die natürlich immer genau da waren, wo ein Pfahl hin sollte, auseinandergesetzt hatten, ging das Pfahlsetzen dann wie 's Brezelbacken voran.

Nachdem wir schon zwei Stunden gearbeitet hatten, erschien dann unser (Alt-)Nachbar auf der Bildfläche und schnauzte uns an, warum wir auf seinem Grundstück herumlaufen würden. Auf meine Erwiderung hin, dass wir hier auch seinen Zaun bauen (und bezahlen), kam dann nur noch ein "Ich hol' die Bullen!", drehte sich um und verschwand. Wir räumten alle Materialien und Geräte auf unsere Seite und arbeiteten ab da konsequent von einer Seite.

Eine Dreiviertelstunde später kam dann die Polizei - als wir gerade beim Essen saßen: Der Nachbar würde Anzeige wegen Hausfriedensbruch erstatten wollen. Nachdem wir den Fall aus unserer Sicht geschildert und auch die Vorgeschichte grob skizziert hatten zogen die beiden Polizistinnen nochmal Richtung Nachbar zu einem klärenden Gespräch. Nun schauen wir mal, ob da noch was kommt.

Tatsache ist: Dass wir den Zaun bauen werden, war angekündigt und vereinbart. Dass man im Zuge eines Grenzzaunbaus beide Grundstücke berühren muss (zumindest beim Buddeln der Löcher) dürfte damit auch klar sein. Ich hatte in einem Gespräch sogar angeboten, ihn vorab zu informieren (so dass er ggf. unsere Grenzmessung kontrollieren kann). Darauf hat er aber verzichtet. Somit sehen wir einer Anzeige recht entspannt entgegen und freuen uns, dass wir nach den ersten Querelen eine Rechtsschutzversicherung abgeschlossen haben.

Irgendwie hätte so eine Auseinandersetzun ja durchaus einen gewissen Reiz. Da würden mal die ganzen "Nachbarsprotokolle" zum Einsatz kommen, in denen wir seit einiger Zeit Beleidigungen, Ausfälle und andere Aktionen dokumentieren. Dazu gehören auch Beobachtungen unserer Nachbarn, wenn er mal wieder am Zaun steht, guckt, ob keiner guckt und dann laut meckernd irgendwelches Zeug auf unsere Seite schmeißt. Auch die Liste der beleidigenden Wörter ist inzwischen recht lang und erstreckt sich über Mistsäue, Okkupanten (hä??), Dreckschweine bis Westschweine (obwohl ich ihm erklärt habe, dass wir alle gelernte Zonis sind). Grundsätzlich steht er - wenn er seine Beleigungen in die Umwelt bellt - immer so, dass ihn die Zielpersonen seiner Wut nicht sehen können. So können wir natürlich nie nachweisen, dass uns die Beleidigungen gelten.

Am kommenden Wochenende wird dann der Maschendraht gezogen und ab da müssen wir uns wegen keiner Sache mehr mit ihm auseinandersetzen. Wir werden ihn schlicht ignorieren, wie wir es von den zwingend notwendigen Kontaktaufnahmen abgesehen, auch bisher getan haben.

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 15. Oktober 2008

 Klasse!

Es ist vollbracht! Nach der Fristsetzung hat unser Nachbar heute mit dem Abriss des Zauns begonnen! Damit werden wir dieses Kapitel in Kürze auch zuklappen können.

Auch wenn es wieder viele aufgeheizte und emotionsgeladenen Diskussionen gab, hat die Eigentümerversammlung am gestrigen Abend beschlossen, den Anwalt mit der Klageführung gegen den Investor zu beauftragen. Mit ca. 300 Euro pro Haushalt für die gesamte erste Instanz bleiben damit Kosten und Risiko für dien Einzelnen überschaubar. Nach einer letzten, kurzen Fristsetzung wird dann Klage auf Kostenvorschuss beim Landgericht eingereicht.

Als letzte Hoffnung bleibt nun, dass er mit Eingang der Fristsetzung und Klageandrohung doch noch einknickt. Ansonsten müssen wir den Zustand der Straße über die Prozessdauer halt noch aushalten.

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 28. April 2008

 Maurerin & Zimmermänner & Polizei

Was einem zwangsläufig beim Hausbau blüht: Man wird zum Hobbyhandwerker. Nachdem wir am Samstag vom unglaublich dreisten Sommerwetter gezwungen wurden, sofort eine Gartenmöbelausstattung zu kaufen, um am Abend in der Sonne essen und am Sonntag in der Sonne frühstücken zu können, wurde am Sonntag ansonsten wieder ordentlich gearbeitet.

Katrin hat sich mit Elan auf ihre Ziegel gestürzt und ein kleines zweistufiges Kräuterhochbeet gemauert. Schwager und Rainer haben das Gartenhauspuzzel geöffnet und ein kleines Häuschen zusammengezimmert. Im Gegensatz zum Maurergewerk ist die Zimmermannsinnung aber nicht ganz fertig geworden.

Unser Nachbar fühlte sich von unserem "lauten" Akkuschrauber gestört und rief die Polizei ("Ich ruf' die Bullen") - nachdem ich ihm vorgeworfen hatte, dass er uns nur um der Schikane willen angeht. Eine zwei Grundstücke weiter arbeitende Kreissäge und ein Trennschleifer konnten ihn anscheinend nicht stören. Da sein Haus ca. 60 m von unserem entfernt steht und er seine Zeit drinnen verbringt, ist uns schleierhaft, wie er den Akkuschrauber hören, geschweige denn, wie der ihn stören konnte.

Die Polizei kam dann vorbei und erklärte uns: Was den Nachbarn sonntags stört, ist verboten. Ein ironisches "Na dann auf gute Nachbarschaft" konnten sie sich nach meiner Erläuterung der "Sachlage" aber auch nicht verkneifen. ;-)

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 27. Oktober 2007

 Annäherung

In dieser Woche ist am Bau nicht viel passiert. Aber als ich heute 20 m² Rauspundbretter und acht Farbeimer ins Haus schleppte: Die Treppe ist da! Auch ohne Bauleiter (der weilt eine Woche im Urlaub) geht es also weiter. Morgen werden dann die Bretter auf den Dachboden gewuppt und verlegt. Dann haben wir schon ein wenig Stellfläche und Stauraum.

Interessanter ist aber: Am vergangenen Wochenende wurden wir von unserem Nachbarn angerufen. Wegen der Grundstücksgrenze. Er war bei einem Anwalt und hat sich beraten lassen. Dieser hat ihm mitgeteilt, dass er in der Beweispflicht sei, wenn er auf einer anderen Grundstücksgrenze als der vermessenen bestehen würde,. Dazu wären alte Katasteramtsunterlagen nötig (aus den 20er Jahren), die vermutlich nicht mehr existieren.

Nun hat er angeboten, den Zaun zu versetzen, wenn wir die Hälfte der Kosten des neuen Zauns tragen. Für diese Kosten habe ich ihm ein von unserer Seite deutlich weitergehendes Entgegenkommen angekündigt. Schön, dass sich das Ganze so lösen lässt und eine Bestätigung, dass ruhig bleiben und ein wenig Zeit geben, genau die richtige Strategie war.

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 21. September 2007

 Angebot & nachbarschaftliche Einigung

Gestern haben wir das aus dem miesen Beratungsgespräch resultierende Angebot erhalten: 4.000 Euro Aufpreis. Selten so gelacht und zwei Stunden des Lebens für die Tonne! Sowas kommt 'raus, wenn man blind und ohne Preisangaben einkaufen muss.

Nachdem wir nun ja begonnen haben, ein bisschen an den Außenanlagen zu arbeiten, wollen wir auch den großen Walnussbaum des Nachbarn soweit zurückschneiden, dass wir darunter laufen können. Also haben wir in der Woche einen Brief geschrieben und unseren Nachbarn in den Kasten geworfen.

Gestern rief er an und wies uns darauf hin, dass das Zurückschneiden von Bäumen u. U. eine Ordnungswidrigkeit darstellt. Er hatte sich bereits beim Natur- und Umweltamt erkundigt. Nach meinem Kenntnisstand darf man Bäume aber zurückschneiden, soweit sie das Nutzen der Fläche darunter stören.

Nach unserem Gespräch habe ich mich dann selbst beim Amt erkundigt und mit einer sehr netten Mitarbeiterin gesprochen. Ergebnis: Wenn wir uns mit dem Nachbarn einig sind und keine großen Äste absägen wollen, wäre das ganze auch so ok. Ansonsten müssten wir eine Begehung beantragen und das Amt würde ggf. weitere Ausästungen genehmigen.

Da wir aber nur Äste entfernen wollen, die mit einer Rosenschere abzuknippsen sind, wäre eine Begehung von Amts wegen nicht nötig. Also rief ich unseren Nachbarn erneut an. Aus unsereem Brief ist nicht hervorgegangen, inwieweit wir den Baum beschneiden wollen und er hatte wohl vermutet, dass wir evtl. alle Äste bis auf die Grundstücksgrenze "weghauen" wollen. Nachdem ich ihm den geplanten Umfang nochmal erläutert habe, meinte er nur: So machen wir es! Dafür brauchen wir kein Amt.

Nach einer kurzen Dankeschön-Mail an die Mitarbeiterin des Natur- und Umweltamtes, bekam ich die Aussage auch nochmal schriftlich: "... Nach dieser Verordnung dürfen Äste bis zu einem Umfang von 15 cm ohne Ausnahmegenehmigung eingekürzt werden...."

Katrin war gestern noch kurz vor Ort, um die Fenster bei Licht zu betrachten.

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 30. August 2007

 Einladungen, Zusagen, Nachbarn und Schlafzimmer II

Wir sind beliebt! Nachdem wir erst vor kurzem auf dem T&C-Hoffest waren, sind wir nun schon wieder in die Freizeitanlage TURM Oranienburg eingeladen. Außerdem findet auf unserem Baufeld am Samstag ein Sommerfest statt. Leider geht das nur bis 18:00 und Katrin muss bis 17:00 arbeiten. Mal schauen, ob sie ein klein wenig früher weg kommt. Wäre ja ganz schön, die neidischen Blicke der künftigen Nachbarn - ob unseres Baufortschritts - zu sehen ;-). Andererseits sind die bisher alle sehr nett und auch deshalb wären wir eigentlich gern dabei, um gleich noch mehr nette kennenzulernen.

Andererseits sind die bisher alle sehr nett und auch deshalb wären wir eigentlich gern dabei, um gleich noch mehr nette kennezulernen. Können wir ja gebrauchen bei den "Bestandsnachbarn" ;-). Aber inzwischen haben wir auch vom Nachbarn unseres Nachbarn erfahren: Die waren schon immer so ... ("streitlustig", "anstrengend", "uneinsichtig", "besserwisserisch" bitte beliebig ergänzen). Also werden wir das irgendwie regeln müssen. (Für uns glüchlicherweise) sind auch unsere direkten Neunachbarn davon betroffen und haben das gleiche Interesse, den alten Zaun zu entfernen und einen neuen auf die korrekten Grundstücksgrenzen zu setzen. Zu viert kämpft es sich entspannter.

Nachdem Katrin gestern im Ingenieurbüro anrief und nach unserem Geld fragte (das ja seit einigen Monaten für die Erschließungskosten auf deren Konten rumliegt) und dabei fallen ließ, dass das Gerücht umgeht: Das Geld ist inzwischen für andere Sachen ausgegeben worden, fiel der Chef des Ladens wohl aus allen Wolken. Sie meinte, man konnte am Telefon merken, wie ihm die Kinnlade herunterklappte. Er bemühte sich zu versichern, dass alles in Ordnung sei, wir eigentlich einen verbindlichen neuen Zeitplan schon längst haben sollten und viele Probleme von einem inzwischen wieder gefeuerten Subunternehmer verursacht worden seien. Minuten später rief unser Ansprechpartner an, der von seinem Chef wohl zusammengefaltet worden war.

Da das Ratespiel ja keinen sonderlichen Anklang fand: Unser schickes, neues, tolles Markenschlafzimmer hat komplett nur 1.700,- gekostet. Ich freu mich immer noch :-). Fast das Doppelte hatten wir kalkuliert.

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 23. Juli 2007

 Ready for Take Off?

Wir schon! ;-) Aber so wie es aussieht, beginnt der Countdown langsam wirklich zu laufen. Inzwischen haben wir einen verbindlichen Zeitplan für Straßenplanung und Erschließung. Die Straßenhöhe - man mag es nicht glauben - sollen wir heute bekommen. Und das wurde nicht nur uns sondern auch den anderen Bauherren zugesagt. Ein Baubeginn auf dem Baufeld ist bereits für die erste Augustwoche fix terminiert.

Gestern haben wir unserem Nachbarn die Vermessungspläne doch noch in den Briefkasten gesteckt. Wir fänden es schöner, wenn sich das auf diesem Weg lösen ließe und fanden diese Variante erst einmal freundlicher.

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 17. Juli 2007

 Lösungsansätze

Nachdem "unser Architekt" über die Unterlagen drüber geschaut hat, ist sein erster Eindruck: Da kann man sicher Schadensersatz für die aus der Verzögerung resultierenden Mehrkosten einfordern (und bekommen). Noch hat er aber nicht alles angeschaut.

Für die Straßenhöhe bekommen wir jetzt eine schriftliche verbindliche Zusage für den 23.07. Ebenso wird der Erschließungstermin schriftlich fixiert.

Um dem Nachbarn die Rechtsgültigkeit der Vermessung zu belegen, hat das Ingenieurbüro jetzt einen Katasteramtsauszug angefordert. Unser Schreiben mit dem Vermessungsplan haben wir auf Anraten nun erst einmal zurück gehalten.

Die derzeit zuständige Dame scheint tatsächlich etwas fitter als alle vor ihr (inkl. Chef) und verbindlicher in der ganzen Abwicklung zu sein. Retten kann sie den Ruf dieser Kuchenbude aber sicher nicht mehr.

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 13. Juli 2007

 Dieses & Jenes

1. Der Vermesser hat uns eine Kopie des Vermessungsplanes geschickt und Auszüge aus dem Berliner Gesetzblatt dazu gelegt und die relevanten Stellen markiert. Sehr nett. Den Plan werden wir mit freundlichem Anschreiben an unsere Nachbarn schicken.

2. Straßenhöhe: Kein Kommentar. Am Wochenende läuft die von uns gesetzte Frist ab.

3. Der Chef des Projektentwicklungsbüros macht derweil Urlaub. Klar, wer so viel und gut arbeitet, hat das ja auch mal verdient. Fällt einem nichts mehr zu ein.

4. Ein befreundeter Architekt meiner Schwiegereltern wird sich jetzt die Unterlagen mal ansehen und uns - falls möglich - Angriffspunkte für Schadensersatzforderungen o. ä. nennen.

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 07. Juli 2007

 Die Breite eines Streits und die Höhe einer Straße

Nun wissen wir auch, wie breit ein Streit sein kann: 35 cm.

Heute war mit der Projektleiterin vom Ingenieurbüro und den altansässigen Nachbarn (und eigentlich unseren neuen Nachbarn zur Rechten) ein Treffen wegen der Grundstücksgrenze.

Leider konnten wir uns nicht im Guten einigen. Tatsache ist, dass nach der Vermessung die Grundstücksgrenze 35 cm hinter dem Zaun der Nachbarn liegt. Sie wollen das aber nicht einsehen und sind den Argumenten und Fakten gegenüber nicht sehr aufgeschlossen. Die ältere Dame lebt dort bereits ihr ganzes Leben und ihre Eltern haben sich dort vor 80 Jahren angesiedelt. Da ist natürlich auch viel Herzblut im Spiel. Vielleicht hätte sie längst eingelenkt, wenn der Sohn nicht immer wieder Öl ins Feuer gießen würde.

Er beruft sich darauf, dass der neue Vermessungsgrenzstein ja nicht auf seinem Grundstück gesetzt wurde. Dass der Vermesser aber nicht auf das Grundstück konnte, übersieht er großzügig. In den Lageplänen ist der versetze Grenzstein natürlich als solcher markiert und damit amtlich.

Uns geht es auch gar nicht um diese 40 cm: Wenn der Nachbar Einsicht zeigen würde, könnte man sich sicher sinnvoll einigen. Aber wir haben das Grundstück ja bezahlt und irgendeinem Fremden 1.000 Euro zu schenken, kann ja auch niemand ernsthaft erwarten.

Unsere neuen Nachbar haben es zum Termin nicht geschafft. Schade; es wäre vielleicht gut gewesen, dort geschlossen aufzutreten. Ca. 6 m des Zauns grenzen an ihr Grundstück. Deren direkter Nachbar hat einen schmalen Streifen dazugekauft (da er direkt an der Grenze eine Garage hat) und versetzt den Zaun um die fehlenden Zentimeter. So kann 's auch gehen.

Jedenfalls stehen wir derzeit noch auf dem Standpunkt, eine gerichtliche Auseinandersetzung - auch mit Blick auf das zukünftige Nebeneinanderleben - zu verhindern.

Die - natürlich immer noch fehlende - Straßenhöhe ist nun für kommenden Mittwoch angekündigt. Ein Grundstück haben wir schon komplett platt planiert und vom Unkraut befreit vorgefunden: Da geht es wohl auch in Kürze los.

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 05. Juli 2007

 Schlechte Nachrichten Schlag auf Schlag

Heute wurde uns mitgeteilt, dass am Samstag ein Termin mit den Grundstücksnachbarn ist und es in diesem Termin um den Zaun geht. Nun lässt sich wohl auch Reaktion des Nachbarn vom letzten Wochenende erklären. Sein Zaun steht wohl ca. 40 cm auf unserem Grundstück und er wehrt sich mit allen Mittel gegen das Versetzen.

Als wir am Samstag nachmittags unseren Antrittsbesuch gemacht haben, waren vormittags schon die Leute vom Ingenieurbüro dort. Wovon wir natürlich nichts wussten. So gesehen war der Zeitpunkt wohl der denkbar schlechteste aller Zeitpunkte in diesem Universum.

Nun endgültig stinksauer über dieses miese Informationsverhalten werden wir am Samstag auch gleich einen Termin mit dem Chef vom Ingenieurbüro (Investor) machen.

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 02. Juli 2007

 Frustrierender Besuch

Heute haben wir nun einen weiteren Anlauf genommen, unsere Nachbar kennenzulernen. Und siehe da: sie waren zuhause. Was die ganze Sache leider nicht schöner macht: Von unserem zukünftigen Nachbarn - der dort mit seiner alten Mutter lebt - schlug uns eine Welle der Ablehnung entgegen, wie wir es nie für möglich gehalten haben.

Hintergrund ist (lediglich), dass die alten DDR-Grundstücke früher von der Gärtnerei eine Zufahrt von hinten an die Grundstücke bekommen haben. Das Grundstück gehörte zwar der Gärtnerei (repektive der Stadt oder dem Staat), aber die Anwohner konnten die Zufahrt nutzen. Nun wurden die Grundflächen verkauft und natürlich inkl. der alten Zufahrtswege, die ab sofort nicht mehr existieren. Kein einziges vernünftiges Wort konnte man mit ihm wechseln, immer wieder fing er davon an, dass er ja soviel Stress gehabt hätte, ihm seine Zufahrt weggenommen wurde und und und ...

Selbst als wir mit seiner Mutter redeten, die deutlich freundlicher war, drehte er sich im Weggehen noch einmal um und wies uns darauf hin, "dass wir gar nicht mit einem Anwalt kommen brauchen, der Zaun und das Tor bleiben so, wie es jetzt ist." Wir hatten uns um irgendein Tor oder Zaun bisher noch keine Gedanken gemacht. Klar ist nur, dass wir ein Tor von seinem zu unserem Grundstück sicher nicht akzeptieren werden.

Unsere zwei Gläser "Honig aus eigenem Anbau" konnten wir jedenfalls wieder mit nach hause nehmen, die wir eigentlich als kleine Willkommensgeste verschenken wollten. Definitiv werden wir dort wohl nie um einen Gefallen oder ähnliches bitten können. Bleibt zu hoffen, dass man sich auf ein Tu-ich-dir-nichts-tust-du-mir-nichts einigen kann.

Update: Später erfuhren wir noch, dass der Grenzzaun ca. 40 cm auf unserem Grundstücks steht, was bei Neuvermessungen von Grundstücken - gerade im Osten - durchaus immer wieder vorkommt. (Gegenwert über die gesamte Länge ca. 1.000 Euro).

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 25. Juni 2007

 Alte & neue Nachbarn

Nachdem mit der Baugenehmigung der Baubeginn greifbarer wird, wollten wir uns gestern einmal bei unseren Nachbarn vorstellen, die jenseits unserer südlichen Grenze bereits wohnen. Leider haben wir sie trotz zweier Anläufe nicht angetroffen.

Aber ein Pärchen mit Kind stapfte gerade interessiert schauend dort herum: Unser neuen direkten Nachbarn. In einem ersten Plausch ließen sich zwei Dinge feststellen: Erstens sind die sehr nett und zweitens fluchen die mindestens genauso über das Projektentwicklungsbüro wie wir. Auch sie können die Versprechungen und Zusagen nicht mehr zählen. Im Prinzip sind sie in ihrer Planun aber so weit, nur dass sie den Bauantrag noch nicht 'rausgeschickt haben.

Später am Nachmittag traf dort auch noch eine größere Truppe ein, die sich auf einem (ihrem neuen) Grundstück grillenderweise breit machte. Auch bei denen haben wir kurz angeklopft und Hallo gesagt. Und auch hier hörten wir ähnliche Schauergeschichten. Nur, dass sie sich derzeit erst in der Phase "Beurkundung" befinden. Im Übrigen bauen diese neuen Nachbarn den selben T&C-Haustyp wie wir. Ein erster Abgleich ergab aber, dass wir uns in der Außenfarbe definitiv unterscheiden werden ;-)

Derzeit gehen wir davon aus, dass wir wohl die ersten bauenden Bauherren sein werden.

Diese Seite zu Furl hinzufügen follow in twitter geschrieben am 25. Juni 2007 von rainerS.punkt |