Frustrierender Besuch

Haben Sie eine Frage oder einen Hinweis? Nutzen Sie die Kommentarfunktion am Ende des Beitrags.

 02. Juli 2007

 Frustrierender Besuch

Heute haben wir nun einen weiteren Anlauf genommen, unsere Nachbar kennenzulernen. Und siehe da: sie waren zuhause. Was die ganze Sache leider nicht schöner macht: Von unserem zukünftigen Nachbarn - der dort mit seiner alten Mutter lebt - schlug uns eine Welle der Ablehnung entgegen, wie wir es nie für möglich gehalten haben.

Hintergrund ist (lediglich), dass die alten DDR-Grundstücke früher von der Gärtnerei eine Zufahrt von hinten an die Grundstücke bekommen haben. Das Grundstück gehörte zwar der Gärtnerei (repektive der Stadt oder dem Staat), aber die Anwohner konnten die Zufahrt nutzen. Nun wurden die Grundflächen verkauft und natürlich inkl. der alten Zufahrtswege, die ab sofort nicht mehr existieren. Kein einziges vernünftiges Wort konnte man mit ihm wechseln, immer wieder fing er davon an, dass er ja soviel Stress gehabt hätte, ihm seine Zufahrt weggenommen wurde und und und ...

Selbst als wir mit seiner Mutter redeten, die deutlich freundlicher war, drehte er sich im Weggehen noch einmal um und wies uns darauf hin, "dass wir gar nicht mit einem Anwalt kommen brauchen, der Zaun und das Tor bleiben so, wie es jetzt ist." Wir hatten uns um irgendein Tor oder Zaun bisher noch keine Gedanken gemacht. Klar ist nur, dass wir ein Tor von seinem zu unserem Grundstück sicher nicht akzeptieren werden.

Unsere zwei Gläser "Honig aus eigenem Anbau" konnten wir jedenfalls wieder mit nach hause nehmen, die wir eigentlich als kleine Willkommensgeste verschenken wollten. Definitiv werden wir dort wohl nie um einen Gefallen oder ähnliches bitten können. Bleibt zu hoffen, dass man sich auf ein Tu-ich-dir-nichts-tust-du-mir-nichts einigen kann.

Update: Später erfuhren wir noch, dass der Grenzzaun ca. 40 cm auf unserem Grundstücks steht, was bei Neuvermessungen von Grundstücken - gerade im Osten - durchaus immer wieder vorkommt. (Gegenwert über die gesamte Länge ca. 1.000 Euro).

geschrieben am 02. Juli 2007 von rainerS.punkt
Kategorie(n): Nachbarn


comments powered by Disqus