Kategorie Energieverbrauch

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 22. August 2012

 Energieverbrauch

Na endlich! nach dem letzten, halbwegs normalen Winter sind wir nun auch mit den Gaskosten im erwarteten Bereich. Lagen wir die Jahre davor noch bei über 10.000 kWh, liegt der Verbrauch nun bei etwa 8.600. Damit zwar noch leicht über dem laut EnEV berechneten Wert, aber die dort zugrunde gelegten Temperaturen (Wohnzimmer = 19°C) sind auch nicht wirklich realistisch.

Beim Strom ist nach wie vor alles beim Alten: unter 3.000 kWh, in diesem Jahr ca. 2.700.

Kurzes Update zum Straßenbau: ./.

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 25. Juli 2012

 Der Straßenbau, der Sommer und der Garten

Es ist Sommer in Berlin! Und schon weiß man wieder, warum man sich die Energiesparversion des Hauses hat bauen lassen. Während draußen bereits um kurz nach 10 Uhr die Temperaturen fröhlich auf die 30 °C im Schatten zusteuern, pegelt sich die Innentemparatur entspannt bei 25 °C ein und daran wird sich im Laufe des Tages auch nichts mehr ändern.

Nachdem der Straßenbau vor ca. zwei Wochen furios startete, ist nun auch wieder ebenso schnell Ebbe eingetreten: Der Investor weigert sich (mal wieder), notwendige Nachträge zu unterschreiben. Zwar haben wir bereits mehrfach im Vorfeld daruaf hingewiesen, dass die Rigolen noch an diversen Stellen fehlen, aber trotzdem ging das große Wundern los, als die Straßenbauer in ihre Probeschachtungen schauten. Dillettantismus und Dreistigkeit haben einen Namen. So wird unser Anwalt wohl wieder die Keule mit dem Zwangsvollstreckungsbescheid schwingen ...

Etwas wächst in Berlin-Kaulsdorf: Brombeeren! Das Zeug wuchert schlimmer als Unkraut und trägt Beeren ohne Ende. Jetzt noch ein paar Sonnentage, dann können wir mit den Dingern handeln. Aber generell scheint der Boden super für Obstgewächs geeignet zu sein. Alle Öbste leben erst seit ein bis zwei Jahren bei uns, legen sich aber schon mächtig ins Zeug.

Brombeeren

Blumen

Pflaumen

Äpfel

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 21. September 2011

 Updates - Straßen(nicht)bau und anderes

Heute mal diverse Themen in einem Aufwasch, von (keinen) Neuigkeiten zum Rechtsstreit, Energieverbrauch, gutem Service und möglichen Fortschritten bei den Außenanlagen.

Die Straße

Bezüglich das Straßenbaus hängt das Verfahren immer noch in der schilchterischen Warteschliefe. Beim letzten Mediationstermin hat der Investor seinerseit einen Vergleichsvorschlag formuliert, der aber noch separate Abstimmungen (über die noch zu zahlenden Beträge bzw. die zu gegenrechnenden Mehrkosten) mit den einzelnen Parteien erforderte. Nächster Mediationstermin ist der 30.09. Stay tuned.

Die Energie

Ich glaube, die Zahlen zum Gasverbrauch 2010/2011 bin ich noch schuldig: Auch hier lagen wir wieder im Bereich um die 1.000 m³ und damit immer noch höher, als ich sie gern hätte. Aber auch hier wird der sehr kalte und lange Winter wohl sein Opfer gefordert haben. Also warten wir weiterhin auf einen halbwegs normalen Winter.

Der Hausbauer

Nach nun fast drei Jahren hatte sich eine Terassentür soweit verzogen, dass sie sich nicht mehr richtig schließen ließ. Eine Mail an Town & Country und eine Woche später standen zwei Fensterbauer auf der Matte und stellten die Tür schneller wieder ein, als meine Maschine zwei Kaffees ausspucken konnte. Service: 1. Setzen.

Die Auffahrt und die Terrasse

Nachdem die Suche nach einem Pflasterprofi mehr als ernüchternd war, haben wir aber wenigstens ein Angebot und einen Handwerker gefunden, der unser Geld haben möchte. Wegen der guten Auftragslage und dem miesen Sommerwetter sind wir aber erst Ende November dran. Hoffen wir auf einen späten Wintereinbruch.

Für die Terasse haben wir uns jetzt für die Platten Trentino von Kann entschieden: Innen beige-meliert 40 x 40 cm diagonal verlegt und umrandet von dunklegrau-melierten 60 x 40 cm Platten.

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 09. September 2010

 Vorher - Nachher

Lang hat's gedauert, aber nun ist auch der Schandfleck im Bad Geschichte und dort ein Handtuchheizkörper installiert. Mal schauen, wie sich der da macht. Da ich dachte, der wäre in den Kreislauif der FBH integriert, habe ich kein Absperrventil installieren lassen. Der Kreislauf für den Heizörper läuft aber separat und bekomme immer dann Wärme, wenn die Heizung läuft. Das das Bad eh der wärmste Raum im Haus ist, dürfte das aber kein Problem sein. Zur Not wurde mir erklärt, wo ich ein bisschen nachjustieren kann.

Nun ist auch die Jahresabrechnung Gas da: Der letzte Winter hat hart zugeschlagen und etwas über 10.000 kWh Gas (565 Euo) aus der Leitung gesaugt. Hoffen wir, dass der kommende mal ein normaler Winder wird und wir so einen "realistischen" Standardverbrauch bekommen.

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 12. August 2010

 Handwerker & Energie 2009/2010

Hallo Welt! Nach langer Zeit mal wieder ein kurzes Update. Wie ich schon in die Welt hinaus twitterte, stehen sich Handwerker und das Instrument der E-Mail (Teufelszeug!) etwas feindlich gegenüber. Ärgerlich für jemanden wie mich, für den es das Mittel der ersten Wahl ist. Aber egal.

Worum es eigentlich geht: Wir wollen endlich unseren Schandfleck im Bad entfernen und deshalb den schon vor ewiger Zeit gekauften Badheizkörper an die FBH prokeln lassen. Eine Anfrage aus dem November 2009 blieb bis heute unbeantwortet, sodass ich vor zwei Tagen einen weiteren Handwerker "um die Ecke" anschrieb. Gestern dann: Rückruf(-Versuch). Hoffnung keimt. Des Weiteren warten wir auch ein Angebot für die Pflasterung unserer Auffahrt. Bei den Steinen haben wir uns für Kann La Tierra sunset entschieden.

Energieverbrauch 2009/2010

Zwar ist die Abrechnungen des Gasversorgers noch nicht eingetrudelt, aber der Jahresverbrauch gas und Strom stellt sich wie folgt dar:

Beim Gas wollten wir im Vergleich zum Vorjahr (800 m³) eigentlich noch etwas runter kommen, aber wir schieben das mal auf langen und kalten Winter, der den vom Vorjahr wohl noch toppte. Hoffen wir mal wieder auf eine normalen und dann schau'n wir weiter.

Der Stromverbrauch allerdings ist rekordverdächtig niedrig! Im Vergleich zum Vorjahr nur ein paar kWh drauf gepackt (10 Euro Nachzahlung). Da ist wohl kaum noch was zu optimieren.

Ansonsten:

Der Schandfleck:
 

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 08. Februar 2010

 Nebenkosten und anderes

Der Winter hat uns weiterhin fest im Griff. Entsprechend ist auch noch tote Hose, was weitere größere Baustellen angeht. Aber für ein paar Updates im Kleinen reicht es schon. Unter anderem für die

Nebenkosten 2009

Da die Nach- oder Rückzahlungen an die Versorger (Wasser, Strom, Gas) nicht immer exakt an das kalendarische Jahr gekoppelt sind, mag der reale Jahresbetrag etwas abweichen, aber ich hatte keine Lust, den Verbrauch jetzt auch auf die Kilowattstunde genau gegenzurechnen. Über die einzelnen Jahre betrachtet, dürfte sich das dann ja auch ausgleichen.

Variable Kosten:

Fixkosten:

Wartungskosten:

Derzeit fielen nur einmal pro Jahr 40 Euro für den Filterwechsel der Lüftungsanlage an. Aber ab der kommenden Saison werde ich einen Wartungsvertrag für die Heizungstechnik (Gastherme und Solaranlage) mit einer Heizungsfirma ins Auge fassen.

Rechtsstreit um den Straßenbau

Eigentlich sollten Ende Januar 20.000 EUR aus der Gemeinschaft auf dem Notar-Anderkonto eingegangen sein. Leider waren es Anfang des Monats erst knapp über 10.000. Damit steuern wir haarscharf auf eine Entscheidung per Urteil zu, die unter Umständen nicht günstig für uns als Eigentümergemeinschaft wäre.

Der angesprochene Kompromiss der letzten Eigentümerversammlung war nicht wirklich ausgereift. Ich dachte, alle Eigentümer hätten dem zugestimmt; gentlement's agreement; aber da hatte ich zuviel in Katrins Bericht hinein interpretiert. Weder haben alle betroffenen Anwesenden verbindlich zugestimmt, noch waren überhaupt alle betroffenen Parteien vertreten.

Ergebnis ist jetzt, dass vermutlich andere werden in die Bresche springen müssen. Wir haben uns an die Absprache gehalten und unser 15-tel gezahlt, obwohl wir - selbst bei aller günstiger Rechnerei für den Investor - keine 1.300 mehr offen gehabt hätten. Die ca. 350 Euro haben wir als persönlichen finanziellen Zusatzbeitrag abgehakt. Aber wenn nicht jede der 15 Parteien entsprechend zahlt, sieht es schlecht aus. Eigentlich beknackt, wenn man bedenkt, dass bei einer freiwilligen Zahlung im vergangenen Jahr knapp 30.000 zusammen gekommen wären. Das Angebot hat damals aber der Investor ausgeschlagen.

Hausbesichtigung

T&C hatte angefragt, ob mal wieder ein interessiertes Käuferpaar unser Haus anschauen könnte. Also habe ich am vergangene Samstag einen Termin angeboten und mir - als temporär alleinerziehender Vater - den Nachmittag freigehalten und meinen Samstag entsprechend geplant.

Die Kaufinteressenten hatten aber erstaunlich wenig Fragen. Mag aber daran gelegen haben, dass sie anscheinend noch in der Anfangsphase ihres Projektes Hausbau waren. Einigermaßen überrascht war ich von der Frage der Hausverkäuferin, als ich von unserer Lüftungsanlage erzählte: "Sie öffnen wirklich kein Fenster mehr?"

Aber wie auch immer; eine weitere Besichtigung wird es nicht geben: Unser Entgegenkommen und der dafür "geopferte" Samstagnachmittag waren weder den Kunden noch der T&C-Verkäuferin ein, wie auch immer geartetes kleines Dankeschön wert.

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 19. Oktober 2009

 Stromverbrauch - Online-Check

Einige Blogleser sind über unseren sehr niedrigen Stromverbrauch gestolpert und äußern sich immer wieder verwundert bis begeistert ;-). Für alle, die noch Optimierungsbedarf in ihren eigenen oder gemieteten vier Wänden sehen, haben meine Kollegen aus dem Fachbereich "Rund um Stromnutzung" einen interaktiven Stromcheck entwickelt.

Der ist seit wenigen Tagen online und hier zu finden: stromsparcheck.stromeffizienz.de. Feedback und Vergleichszahlen willkommen!

-- Werbung Ende -- :-)

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 25. Mai 2009

 Zurück aus dem Urlaub

Nun haben wir unsere zwei Wochen Urlaub hinter uns. Eine davon zuhause, die andere waren wir eine Woche in einer Ferienwohnung im Elbsansteingebirge. Unserem Kleinen hats jedenfalls gefallen, auch wenn er gleich mal wandertechnisch eingenordet wurde ;-)

In der ersten Woche haben wir allerdings auch nicht allzuviel geschafft, sondern lieber das schöne Wetter genossen. Ein bisschen was haben wir im Garten geschafft. Die Abgrenzung Beete - Rasen wird nun mit preiswerten Pflastersteinen gemacht. Mit dem Rosenbeet habe ich schon angefangen.

Die Rechnung von Vattenfall ist auch da; für 2.613 kWh. Richtig große Sparmöglichkeiten gibt es bei Anbieterwechsel - anders als beim Gas - nicht. Es sei denn man nimmt die Ein-Jahr-Vorauskasse-Angebote, denen ich aber skeptisch gegenüberstehe. Aber ich habe gleich bei Vattenfall den Tarif gewechselt. Spart auch 70 Euro und 40 Euro Online-Bestellbonus gibt für das erste Jahr am Ende der Laufzeit auch noch obendrauf.

Der Gasanbieterwechsel scheint sich recht simpel und professionell zu vollziehen. Fast täglich bekomme ich Statusmeldungen von 123energie über den Stand der Dinge (aktuell: Kündigung zum 31.07. von der GASAG bestätigt).

Vorher:

Nachher:

Bisschen Urlaub ...

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 14. Mai 2009

 340 Euro Retour

Nun haben wir es schwarz auf weiß: Vom 10. Mai 2008 bis 8. Mai 2009: 8.740 kWh Verbrauch = 730 Euro. Bleiben von unseren Vorauszahlungen 340 Ocken übrig. Feine Sache das! ;-).

Und da nach der Rechnung vor der Rechnung ist: Verivox sagt, dass wir bei diesem Verbrauch (der sicher im nächten Jahr nochmal sinken wird) beim Anbieterwechsel weitere knapp 200 Euro sparen können. Bye Bye Gasag ... Dann schauen wir doch mal, was die Stromrechnung dann so sagen wird.

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 05. Mai 2009

 Ein Jahr Energieverbrauch

Endlich ist die erste Abrechnungsperiode rum und wir können fürs erste Jahr mal ein Fazit ziehen. Die nackten Daten sind (gerundet für Abrechnungszeitraum Mai 2008 - Mai 2009):

Der Stromverbrauch liegt damit deutlich unter dem in unserer Moabiter Altbauwohnung (82 m²). Dort hatten wir ca. 3.500 kWh, mussten damit allerdings auch per Elektro-Durchlauferhitzer unser Wasser erwärmen. Angesichts der Tatsache, dass wir seit Dezember zu dritt sind und entsprechend deutlich häufiger die Waschmaschine läuft und auch die ganze Anlagentechnik (Solar, Lüftung, Heizung) Strom braucht, ist der Wert erstmal sehr zufriedenstellend. Die Lüftungsanlage lief das Jahr komplett durch, im Winter in normalem Tag-Nacht-Wechselmodus, im Sommer durchgehend auf niedrigster Stufe im "Urlaubsmodus". Sicher wird zu dem günstigen Verbrauch aber auch die Küche mit den neuen Geräten und insbesondere der Induktionsherd beitragen, da wir ja täglich kochen.

Der Gasverbrauch sieht mit 800 m³ zwar schon ganz gut aus, ist aber noch doppelt so hoch, wie laut Energiebedarfsberechnung ausgewiesen. Ich denke, der extrem kalte Winter und ggf. die Tatsache "Neubau muss noch trocknen" sind für den erhöhten Verbrauch verantwortlich. Werden wir weiter beobachten. Die Solarwärmeanlage hat von Mai bis September unsere Warmwasserversorgung vollständig gedeckt (so wie auch in den letzten Wochen). Auf jeden Fall wird da eine anständige Rückzahlung fällig, unsere Einstufung vom Gasversorger geht von etwa 2.000 m³ aus. :-)

Vergleichswerte anderer Häuslebauer würden mich natürlich sehr interessieren :-)

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 02. Februar 2009

 Heizungsanlage richtig konfigurieren

Durch ein Gespräch mit anderen KfW40-Besitzern fiel mir auf, dass anscheinend erst die individuelle Konfiguration der Anlagentechnik das Haus so richtig zum Sparen veranlasst. Ich habe mich mit der ganzen Technik recht intensiv beschäftigt, die Anleitungen und Einstellungsoptionen studiert und die Werte von Solaranlage, Warmwasserbereitung, Heizung und Lüftung individuell angepasst.

Einige dieser Einstellungen sind sicher auch objektiv sinnvoll, andere sind eher von mir selbst als sinnvoll eingestuft oder durch die Erfahrung bestätigt worden.

Solarwärme und Warmwasserbereitung

Die Einstellungen bei einer solar unterstützen Warmwasserbereitung sind für Sommer, Winter und Übergangszeit unterschiedlich zu wählen.

Sommer

Im vergangenen Sommer hatte ich die Warmwassererwärmung durch die Gastherme von Mai bis September komplett abgeschaltet. Im Notfall kann ich unsere Therme mit einem Knopfdruck zwingen, den Speicher einmalig sofort aufzuheizen. Benötigt habe ich das an zwei Wochenenden in der Nachsaison, wo wir auch noch Besuch hatten.

Übergangszeit

Im Frühjahr und im Herbst ist es unwahrscheinlich, dass der Warmwasserbedarf komplett mit der Solarwärme gedeckt werden kann. Hier sollte die Strategie sein: So lange wie möglich auf Sonne warten und erst danach per Gas aufheizen. Heizt man den Speicher morgens einmal auf, hat die Solarwärmeanlage an einem sonnigen Tag ggf. gar nicht genug Puffer, um ihre Wärme loszuwerden. Neben der vergeudeten Wärme ist auch der resultierende Stillstandsbetrieb der Solaranlage ungünstig, da die dann sehr heiße Trägerflüssigkeit schneller altert.

Man muss im Prinzip nur sicherstellen, dass Warmwasser vorhanden ist, wenn es zwingend benötigt wird.

Unsere Einstellungen:

Winter

Gerade im Winter ist es wichtig, immer genug Warmwasser zu haben, wenn es benötigt wird. In einem Haushalt, wo tagsüber niemand zuhause ist, wird das in erster Linie abends und morgens sein. Hier muss man auch nicht auf die Sonne "warten". Da die Gastherme immer nur das obere Drittel des Speichers auf die definierte Solltemperatur aufheizt, ist in den unteren zwei Dritteln des Speichers immer genug Puffer, um Solarwärme aufnehmen zu können.

Im Winter ist es deshalb besonders wichtig, auf einzelne und sinnvolle Heiz-Zeitpunkte zu achten. In den Standardeinstellungen ist oft auch für Warmwasser eine Heizperiode von morgens bis abends definiert: Sobald die Temperatur um ein paar Grad absinkt, springt die Gastherme an und heizt wieder nach. Typischerweise gibt es hier werksseitig die Einstellung 6:00 - 22:00. Die Zeitpunkte für das Aufheizen sollten so nah wie möglich an den Wasserentnahmezeiten liegen.

Unsere Einstellungen:

Raumheizung

Auch die Raumheizung (bei uns im gesamten Haus eine Fußbodenheizung) ist typischerweise auf Tag und Nacht eingestellt: Von 6:00 - 22:00 ist Heizbetrieb voreingestellt.

Bei einer Fußbodenheizung ist zu beachten, dass die Anlage einigen Vorlauf braucht, um in die Gänge zu kommen. Die Heizung nur ganz kurz anzuwerfen, ist relativ sinnlos.

Unsere Einstellungen:

Wohnraumlüftung (mit Wärmerückgewinnung)

Die Wohnraumlüftung ist relativ unkritisch. Am Ende muss sie (nur) dafür sorgen, dass genug Frischluft ins Haus kommt und sich die Luftfeuchtigkeit auf einem sinnvollen Niveau bewegt. Für die Lüftungsanlage gibt es einen Tagmodus mit hoher Luftdurchsatzrate und einen Nachtmodus mit geringerem Durchsatz. Grundsätzlich läuft die Anlage 24 h am Tag und 365 Tage im Jahr.

Für die Wintermonate empfielt es sich zum Beispiel, den Tagmodus an die Zeiten zu koppeln, wenn jemand im Haus ist. Durch die sehr geringe Luftfeuchtigkeit der Außenluft, ist auch im Haus die Luftfeuchtigkeit eher deutlich zu niedrig. Prinzipiell sollte die Anlage aber so eingestellt sein, dass Feuchtigkeit aus Bädern und Küche ausreichend abtransportiert werden kann.

Der Spareffekt der richtig eingestellten Lüftung wirkt sich weniger auf den Heizbedarf aus, als vielmehr auf den Stromverbrauch der Anlage selbst (auch wenn der Stromverbrauch durch hocheffiziente Lüftermotoren ohnehin sehr gering ist).

Unsere Einstellungen:

Spezialfunktionen für Warmwasser und Lüftung

Damit man nicht in jedem Sondereinsatzfall die Basiseinstellungen der Anlage umprogrammieren muss, bieten unsere Anlagen Sonderfunktionen an.

Beim Warmwasser kann ich jederzeit mit einem Knopfdruck ein sofortiges Aufheizen des Speichers erzwingen. Über den Partymodus kann ich die Warmwasserbereitung für einen längeren Zeitraum permanent aufrecht halten (es wird immer sofort wieder nachgeheizt, sobald die Speichertemperatur unter einen Schwellwert sinkt).

Die Lüftungsanlage lässt sich mit Drücken und Drehen in 20 Sekunden für 0,5 bis X Stunden in einen HIGH-Modus versetzen. Die Durchsatzrate wird für diesen Zeitraum erheblich erhöht (z. B. sinnvoll nach dem Kochen eines aufwändigen Menüs oder während einer 5-stündigen Raclette-Session ;-)). Über den Partymodus kann ich die Anlage mit einem Knopfdruck in den Tagmodus zwingen, unabhängig von der aktuellen Programmierung.

Der Urlaubsmodus der Lüftunganlage lässt die Anlage über eine definierte Anzahl von Tagen durchgehend im Minimalbetrieb laufen (analog zur Schaltung "off").

Eingesetzte Technik

Da vermutlich jede Anlage andere Optionen bietet, hier eine Liste der bei uns verbauten Technik aus dem Hause Vaillant:


Die Reihe "Fazit" soll das gesamte Projekt rekapitulieren und in erster Linie (auch) dazu dienen, anderen Möchtegern-Häuslebauern vielleicht ein paar interessante Anregungen und Hinweise zu geben. Man kann wohl von niemandem erwarten, alle Baublogs dieser Welt von Anfang bis Ende durchzulesen und die interessantesten Tipps zusammenzuklauben ;-)

Hinweise erwünscht. Fragen erlaubt.

Der "normale" Betrieb dieses Blogs wird aber natürlich weitergehen.

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 02. Februar 2009

 Verbrauch - ein Zwischenstand

Wie hier schon häufiger berichtet, haben wir ja einiges in die aktive und passive Energietechnik investiert. Beim Besuch eines befreundeten Paare am Wochenende - die ebenfalls ein KfW40 gebaut haben und in etwa so lange wie wir in ihrem Haus wohnen - stellten wir fest, dass deren Energieverbrauch für Heizung und Warmwasser deutlich höher liegt, als unserer.

Vom letzten Abrechnungszeitraum bis heute haben wir etwa 240 m³ Gas verbraucht. [Update 14.02.09: Leider geirrt, einen falschen Zählerstand im Kopf gehabt. Seit Anfang Mai bis heute etwas unter 600 m³. Aber auch damit können wir noch auf eine ordentliche Rückzahlung hoffen. Gehen wir also optimistisch davon aus, dass es dem sehr kalten Winter und der Noch-Trocknungsphase des ersten Jahres geschuldet ist]. Auch wenn wir mit Februar und März ggf. noch zwei kalte Monate vor uns haben, in denen es evtl. auch keine Solarwärmegewinne geben wird, bin ich mit dem Verbrauch [mehr als] zufrieden und freue mich schon auf die [dicke] Rückvergütung ;-)

Den einzigen Unterscheid, den wir festmachen konnten war, dass ich die gesamte Heizanlage (Solarwärmeanlage, Warmwasserbereitung, Heizung und Lüftungsanlage) sehr individuell eingestellt habe. So läuft bei uns bspw. das Aufheizen des Warmwasserspeichers nur punktuell zu fest definierten Zeiten und die Heizung läuft unter der Woche tagsüber nicht von morgens bis abends durch.

Da das Thema für andere evtl. auch interessant und der Effekt offensichtlich spürbar ist, habe ich in einem eigenen Beitrag mal genau beschrieben, wie bei uns im Detail die Einstellungen gesetzt sind.

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 18. März 2008

 Fazit - Auswahl des Hauses

Für uns waren die nicht verhandelbaren Rahmenbedingungen bei der Suche nach einem passenden Haus:

  1. mindestens 120 m²
  2. offene Küche zum Esszimmer/-bereich und Wohnzimmer
  3. vier weitere Zimmer
  4. sehr hell (viele Fenster)
  5. Fußbodenheizung im ganzen Haus
  6. Glatt geputzte Wände, die man ohne zu tapezieren streichen kann
  7. Niedriger Energiebedarf (Energiesparhaus nach KfW40-Standard; ca. 70% unter den gesetzlichen Vorgaben)

Gerade der letzte Punkt war uns sehr wichtig. Es sind aber erstaunlicherweise wenige Anbieter auf dem Markt, die sehr offensiv mit diesem Thema werben. Viele Anbieter versuchen sogar - wenn man gezielt nachfragt - den Kunden für dumm zu verkaufen. Wir haben das mehrfach erlebt. Für die Verkäufer ist es sicher leichter dem Kunden einen schicken Erker, Wintergarten oder ähnliches schmackhaft zu machen.

Für uns hatte das Ganze zwei Gründe: Faulheit und Finanzen :-). Mit dem Gedanken, zukünftig jeden Tag alle Räume zweimal lüften zu müssen, um den notwendigen Luftausstausch sicherzustellen und Schimmelbildung auszuschließen, konnten wir uns nicht richtig anfreunden. Somit war die automatische Lüftungsanlage ohnehin schon mal gesetzt. Und die Idee nur einen Bruchteil der Nebenkosten zahlen zu müssen, muss sicher nicht weiter erläutert werden.

Im Prinzip kann man diese Dinge (Dämmung, Solaranlage, Lüftungsanlage etc.) natürlich auch später noch nachrüsten. Aber der Einbau einer Lüftungsanlage in ein Bestandsgebäude ist nur sehr aufwändig zu realisieren und auch alle anderen Maßnahmen kosten später deutlich mehr. Außerdem lassen sich bei einem Neubau alle Komponenten optimal aufeinander abstimmen. Und nicht zuletzt werden diese Maßnahmen staatlich gefördert: Für den KfW40-Standard haben wir einen KfW-Kredit (50.000,-) zu günstigeren als den marktüblichen Konditionen bekommen und für die Solaranlage gibt es einen - zugegeben kleinen - Zuschuss vom BAFA.

Inzwischen haben wir die Lüftungsanlage ja schon ausgiebig kennenlernen können. Sie spielt für mich in der Liste der wichtigsten Entdeckungen und Erfindungen in der gleichen Liga wie das Rad und der Geschirrspüler. :-) Akkustisch ist die Anlage kaum wahrnehmbar, die Luft ist in allen Räumen immer gut und die Feuchtigkeit wird souverän abtransportiert (was auch praktisch fürs Wäschetrocknen während der feuchten Jahreszeit ist).

Und so besteht unser "Energiesystem" jetzt aus:

Eine alternative Heiztechnik hatten wir zuerst zwar auch haben wollen (Holzpellets oder Wärmepumpe). Aber die relativ hohen Investitionskosten für diese Technologien bekommt man bei dem geringen Wärmebedarf nur sehr schwer bis gar nicht wieder 'rein. Zusätzlich benötigt man für Holzpellets auch noch eine Lagerraum, den man außerhalb des Hauses anlegen oder dem Haus dann doch einen Keller spendieren müsste.

(Eine Wärmepumpe kostet in der Anschaffung bspw. das Drei- bis Vierfache einer Gasbrennwertheizung. Diese Technologien lohnen sich aber ganz schnell, wenn das Haus einen höheren Energiebedarf hat. Viele Nachbarn auf unserem Baufeld haben z. B. eine Wärmepumpe. Wer sich in das ganze Thema etwas mehr einlesen möchte, dem empfehle ich: Bauen für die Zukunft - PDF; 3,1 MB; Neuauflage 2009.)

Bei unserem Auftaktgespräch bei T&C haben wir unser Haus relativ schnell gefunden. Für unseren Wunsch Nr. 4 hatten sie ein - nomen est omen - das "Lichthaus" im Portfolio. Allerdings entgenen unserer Vorstellungen (Nr. 2) mit viel zu viel Wänden im EG. Aber die würden sie auch für uns 'rausreißen. (Fast) alle Häuser als KfW40 gab es ohnehin und eine Fußbodenheizung war gleich inklusive.

Einen richtigen Erker, den ich gern gehabt hätte, gibt es als Miniausführung im Essbereich. Wegen der KfW40-Vorgaben wäre das auch nicht oder nur unter extrem hohen Kosten realisierbar gewesen.

Alles in allem mussten wir nur sehr sehr wenige unserer Wünsche zu Grabe tragen und keiner davon war essenziell.

Tipps für Neubauer

Am Ende muss jeder selbst wissen, wofür er sein Geld ausgibt. Manch einer will lieber gleich die Außenanlagen gemacht haben und legt dafür gerne 15.000 - 20.000 Euro hin. Dafür bekommt man aber auch schon eine extra dicke Dämmung und eine Lüftungsanlage.

Zwei Dinge solltet ihr wissen, bevor ihr ins erste Gespräch geht:

  1. Welche Hauseigenschaften sind für euch zwingend erforderlich und nicht verhandelbar
  2. Wie groß ist euer Budget bzw. mit welche maximalen monatlichen Belastung fühlt ihr euch noch wohl.

Natürlich sollten 1 und 2 in einem realistischen Verhältnis stehen (für 150.000 bekommt man keine 500-m²-Villa mit Tiefgarage und Aufzug ;-)) Alles andere kann man im Gespräch mit dem Anbieter klären.

In diesem Sinne: Viel Spaß beim Planen!


Die Reihe "Fazit" soll das gesamte Projekt rekapitulieren und in erster Linie (auch) dazu dienen, anderen Möchtegern-Häuslebauern vielleicht ein paar interessante Anregungen und Hinweise zu geben. Man kann wohl von niemandem erwarten, alle Baublogs dieser Welt von Anfang bis Ende durchzulesen und die interessantesten Tipps zusammenzuklauben ;-)

Hinweise erwünscht. Fragen erlaubt.

Der "normale" Betrieb dieses Blogs wird aber natürlich weitergehen.

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 16. November 2007

 Blower Door Test

Heute kam der Sachverständige vom VQC vorbei, um seinen Ventilator an das Haus zu stöpseln und die Dichtheit zu prüfen. Der Blower Door war ein Blower Window Test, aber lieferte - nachdem der Gutachter alle noch vorhandenen Lücken verklebt hatte - einen Wert von 0,9. Damit liegt der Wert 30% unter den gefordertern 1,5.

Ansonsten habe ich heute mal wieder gespachtel und verfugt. Bei OBI bin ich - entgegen meiner sonstigen Einstellung - auf ein Werbefilmchen angesprungen und habe mit diese Schablonen zum Fugenziehen gekauft (8 ?). Ich bin schwer begeistert. Und nein: Ich bekomme keine Provision ;-)

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 09. April 2007

 Lüften ohne Fenster

Heutzutage werden alle Häuser - egal ob "normaler" Neubau oder spezielles Energiesparhaus - komplett dicht gebaut. Ein Luftaustausch über Ritzen, undichte Fenster oder ähnliches findet nicht mehr statt. Das bedeutet für jeden Hausbesitzer aber mehr denn je: Regelmäßiges Lüften für einen Luftaustausch und ein Abführen der Luftfeuchtigkeit ist zwingend notwenig. Die Empfehlung der Hausbauer lautet: Morgens und abends 10-15 min bei offenem Fenster. Kipplüftung ist ja - gerade im Winter - energetisch eh katastrophal.

Eine unschöne Vorstellung für meine Frau, jeden Morgen erstmal die Fenster im Haus aufzureißen. Diese und andere Erwägungen und nicht zuletzt mein Job führten bei uns dann sehr zielsicher zu einem Energiesparhaus, das beim Wärmebedarf ca. 60% unter den gesetzlichen Anforderungen für Neubauten liegt. Die Zusatzinvestition liegt bei ca. 28.000 Euro, beinhaltet aber einige Extras, die wir ohnehin haben wollten (z. B. die Fußbodenheizung).

Teil dieses Energiesparpakets ist die Lüftungsanlage. Oder genauer: Eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung und Bypass. Diese Anlage sorgt dafür, dass ein permanenter Luftaustauch stattfindet. Aus den Feuchträumen (Bäder und Küche) wird die Luft abgesaugt und nach außen abgeführt. Die Frischluft von außen wird in die Wohnräume eingeblasen. Die Feuchträume erhalten die frische Luft über die hausinterne Luftströmung.

 
Funktionsprinzip (© Vaillant)

Entscheidend dabei: Der abgeführten Luft wird vor dem Ausblasen die Wärme entzogen und über einen Wärmetauscher wird die kalte Zuluft vorgewärmt. So wird sichergestellt, dass die Wärmeverluste durch die zwingend erforderliche aber natürlich auch gewünschte Lüftung auf ein Minimum reduziert werden.

Natürlich verbraucht auch diese Anlage Energie: Strom. Die Lüfter dieser Anlagen arbeiten aber hocheffizient und verbrauchen - gemessen an der Leistungsfähigkeit - sehr wenig. In der Bilanz sieht es in dann etwa so aus, dass mit einer kWh Strom ca. drei kWh Wärme "gerettet" werden. Das funktioniert aber nur, wenn man im Winter die Fenster auch konsequent geschlossen hält!

Für den Sommer kann der Wärmetauscher über einen Bypass umgangen werden, sodass die Anlage im Sommer prinzipiell auch zum Abführen der Warmluft genutzt werden kann. Aber genausogut kann man im Sommer die Anlage natürlich auch komplett oder zeitweise abschalten und die Fenster ganz normal öffnen oder ankippen.

Tipp: Für solch eine Anlage gilt mehr als für andere Haustechnik: Der Einbau lässt sich sehr gut im Neubau realisieren. Die notwendigen Schächte in ein Bestandsgebäude zu integrieren, ist ein vergleichsweise hoher Aufwand. Jedem Neubauer würde ich persönlich den Einbau einer solchen Anlage empfehlen.

UPDATE 2011: Lesen Sie dazu auch Lüften ohne Fenster - Erfahrungsbericht.

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