Kategorie Haustechnik

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 25. Juli 2012

 Der Straßenbau, der Sommer und der Garten

Es ist Sommer in Berlin! Und schon weiß man wieder, warum man sich die Energiesparversion des Hauses hat bauen lassen. Während draußen bereits um kurz nach 10 Uhr die Temperaturen fröhlich auf die 30 °C im Schatten zusteuern, pegelt sich die Innentemparatur entspannt bei 25 °C ein und daran wird sich im Laufe des Tages auch nichts mehr ändern.

Nachdem der Straßenbau vor ca. zwei Wochen furios startete, ist nun auch wieder ebenso schnell Ebbe eingetreten: Der Investor weigert sich (mal wieder), notwendige Nachträge zu unterschreiben. Zwar haben wir bereits mehrfach im Vorfeld daruaf hingewiesen, dass die Rigolen noch an diversen Stellen fehlen, aber trotzdem ging das große Wundern los, als die Straßenbauer in ihre Probeschachtungen schauten. Dillettantismus und Dreistigkeit haben einen Namen. So wird unser Anwalt wohl wieder die Keule mit dem Zwangsvollstreckungsbescheid schwingen ...

Etwas wächst in Berlin-Kaulsdorf: Brombeeren! Das Zeug wuchert schlimmer als Unkraut und trägt Beeren ohne Ende. Jetzt noch ein paar Sonnentage, dann können wir mit den Dingern handeln. Aber generell scheint der Boden super für Obstgewächs geeignet zu sein. Alle Öbste leben erst seit ein bis zwei Jahren bei uns, legen sich aber schon mächtig ins Zeug.

Brombeeren

Blumen

Pflaumen

Äpfel

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 21. Januar 2011

 Rückschau 2010 - Ausblick 2011

Zugegeben: 2010 war mit gerade mal sieben Beiträgen ein eher maues Blogjahr, aber auf der anderen Seite ist haus- und hofmäßig auch nicht soviel passiert. Ursprünglich wollten wir wenigstens Auffahrt und Wege pflastern lassen, aber das scheiterte dann doch an unserer zu späten Entscheidung und der extrem guten Auslastung der Pflasterleger und Galabauer in unserer Ecke. Und dann kam der Winter ... Andererseits warten wir auch noch immer auf ein Angebot: Man könnte meinen, in diesem Winter sollte die Plasterlegerfraktion ein schwieriges Arbeitsumfeld vorgefunden und häufiger zuhause vorm Kamin gesessen haben.

Recht haben & Recht bekommen

Gar nichts bewegt hat sich 2010 unser gemeinschaftlicher Rechtstreit gegen den Investor wegen des Straßenbaus. Nach der Ablehnung des Schlichtungsvorschlags ist nun seit Mai warten auf das Gericht angesagt. Aktueller Stand: Nächster Verhandlungstermin Ende März. Das zieht sich noch ein Weilchen.

Im und ums Haus

... sieht es an einigen Stellen dank Kind bald schon wieder nach "Renovierungsbedarf" aus (gestrichene Wände und Kinderhände sind inkompatibel!). Aber ansonsten war da auch nicht mehr viel zu machen. Bis auf den Handtuchheizkörper. Der jetzt hängt wo er soll.

Den Garten haben wir schon schön weit voran gebracht und die Hecke bemüht sich redlich, bals als akzeptable Grundstücksgrenze wahrgenommen zu werden. Handlungsbedarf besteht weiter bei Auffahrt, Weg & Terrasse. Die stehen auf der ToDo für 2011.

Da wir in diesem Weihnachtsabverkauf günstig ein paar Außen-LED-Lichterketten ergattert haben, möchte ich links und rechts vom Erker unter den Dachvorsprung Steckdosen installieren. Wird ein Projekt für meinen Schwager mit mir in der Handlangerfunktion und ist ein Tipp für jeden künftigen oder Gerade-dabei-Häuslebauer.

Haustechnik

Das Thema Energieverbrauchsoptimierung verfolgt uns weiter, da beim Wartungsbesuch des Heiztechnikers 'rauskam, dass die Therme für unsere hochgedämmtes Haus völlig überdimensioniert ist (ließ sich aber herunterregeln). Aber auch die Einstellungen der Vorlauftemperaturen für die FBH sind alles andere als optimal - weil zu hoch - was den Energieverbrauch unnötig in die Höhe treibt. Damit wollte sich der Heizungsmensch (der auch die Wartung unserer gesamten Anlage inkl. Solar übernehmen soll), dann aber mal an einem gesonderten Termin beschäftigen.

In eigener Sache

Da ich inzwischen teilweise mehrmals pro Woche Anfragen wegen Werbelinks bekomme, starte ich mit diesem Webprojekt mal einen Testballon was Werbemöglichkeiten angeht.

Nachträgliche Winterimpressionen

 

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 09. September 2010

 Vorher - Nachher

Lang hat's gedauert, aber nun ist auch der Schandfleck im Bad Geschichte und dort ein Handtuchheizkörper installiert. Mal schauen, wie sich der da macht. Da ich dachte, der wäre in den Kreislauif der FBH integriert, habe ich kein Absperrventil installieren lassen. Der Kreislauf für den Heizörper läuft aber separat und bekomme immer dann Wärme, wenn die Heizung läuft. Das das Bad eh der wärmste Raum im Haus ist, dürfte das aber kein Problem sein. Zur Not wurde mir erklärt, wo ich ein bisschen nachjustieren kann.

Nun ist auch die Jahresabrechnung Gas da: Der letzte Winter hat hart zugeschlagen und etwas über 10.000 kWh Gas (565 Euo) aus der Leitung gesaugt. Hoffen wir, dass der kommende mal ein normaler Winder wird und wir so einen "realistischen" Standardverbrauch bekommen.

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 02. März 2010

 Heizungsinstallation - Nächster Fehler

"Das kann nicht wahr sein!", war mein erster Gedanke, als der Vaillant-Servicetechniker (der wegen des Austauschs unserer Steuerung da war) mich fragte, ob ich denn wisse, warum der Vorlauftemperaturfühler nicht installiert wurde. Die Steuerung bekäme so keine Rückmeldung von der Heizung, wann und ob die korrekte Vorlauftemperatur erreicht wurde. Das ist nicht "irgend so ein optionales Teil", sondern Teil einer korrekten Installation. Möglicherweise war dies sogar für die Fehlermeldungen der Steuerung verantwortlich.

Das passende Teil hatte der Techniker im Gepäck und hat es ohne Extrakosten für den Aufwand gleich mit eingebaut und angeschlossen. Zahlen musste ich nur die Materialkosten (ca. 50 Euro).

Wir hatten ab und an das Gefühl, dass unsere Kritik an der Sanitärfirma vom Hausbauer immer ein wenig abgetan wurde mit dem Tenor, dass es da halt ein paar persönlich bedingte "atmosphärische Störungen" gäbe. Wenn man von diesen ggf. interpretationsfähigen Animositäten mal absieht, bleiben aber die harten Fakten:

Das alles hat irgendwie nichts mehr mit "persönlich nicht leiden können" zu tun. Dann werde ich mal wieder eine Mail an T&C fertig machen.

Letzendlich muss man wohl sagen: Gut, dass wir ein paar elektronische Probleme mit der Steuerung der Vaillant-Anlage hatten, denn sonst wären diese Fehler wer weiß wann entdeckt worden. Auch wenn die Fehler der Steuerung ja eigentlich keine Pluspunkte für Vaillant sind; bei dem wirklich super Service ist das am Ende nur ein kleines Problem und ich oute mich weiterhin als Vaillant-Fan. So haben wir jetzt eine Steuerung, die zwei Jahre neuer ist, auch was Technik und Software angeht. Auch kein so schlechter Deal. Und so ganz nebenbei funktioniert nun auch alles, wie es sollte. ;-)

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 22. November 2009

 Fehlermeldungen der Heizanlage

Kurz vor Ablauf der Garantie meldete die Steuerzentrale der Heizanlage immer mal wieder einen Fehler. Die Heizung an sich funktioniert zwar, aber regelmäßige Fehlermeldungen sind eigentlich nicht Standard. Der Techniker von Vaillant war dann gleich am vergangenen Donnerstag da. An der Verkabelung konnte er keinen Fehler entdecken. Also wird er das komplette Steuergerät austauschen und wir bekommen so eine aktuelle Version von Gerät und Software. Auch nicht schlecht :-)

Außerdem wies mich der Techniker daruf hin, dass der Wasserdruck auf der Fußbodenheizung kurz vor "zu niedrig" war, was allerdings an einem weiteren Fehler im Brenner lag (undichtes Teil). Das wurde sofort getauscht und weiß jetzt, worauf ich in Zukunft achten muss. Service wie immer: Super!

Schwieriger gestaltet sich, einen Sanitärprofi für die Installation unseres Handtuchheizkörpers zu finden: Die Firma, die vor drei Wochen per Mail angeschrieben habe, hat sich bisher nicht gerührt.

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 14. Mai 2009

 340 Euro Retour

Nun haben wir es schwarz auf weiß: Vom 10. Mai 2008 bis 8. Mai 2009: 8.740 kWh Verbrauch = 730 Euro. Bleiben von unseren Vorauszahlungen 340 Ocken übrig. Feine Sache das! ;-).

Und da nach der Rechnung vor der Rechnung ist: Verivox sagt, dass wir bei diesem Verbrauch (der sicher im nächten Jahr nochmal sinken wird) beim Anbieterwechsel weitere knapp 200 Euro sparen können. Bye Bye Gasag ... Dann schauen wir doch mal, was die Stromrechnung dann so sagen wird.

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 05. Mai 2009

 Ein Jahr Energieverbrauch

Endlich ist die erste Abrechnungsperiode rum und wir können fürs erste Jahr mal ein Fazit ziehen. Die nackten Daten sind (gerundet für Abrechnungszeitraum Mai 2008 - Mai 2009):

Der Stromverbrauch liegt damit deutlich unter dem in unserer Moabiter Altbauwohnung (82 m²). Dort hatten wir ca. 3.500 kWh, mussten damit allerdings auch per Elektro-Durchlauferhitzer unser Wasser erwärmen. Angesichts der Tatsache, dass wir seit Dezember zu dritt sind und entsprechend deutlich häufiger die Waschmaschine läuft und auch die ganze Anlagentechnik (Solar, Lüftung, Heizung) Strom braucht, ist der Wert erstmal sehr zufriedenstellend. Die Lüftungsanlage lief das Jahr komplett durch, im Winter in normalem Tag-Nacht-Wechselmodus, im Sommer durchgehend auf niedrigster Stufe im "Urlaubsmodus". Sicher wird zu dem günstigen Verbrauch aber auch die Küche mit den neuen Geräten und insbesondere der Induktionsherd beitragen, da wir ja täglich kochen.

Der Gasverbrauch sieht mit 800 m³ zwar schon ganz gut aus, ist aber noch doppelt so hoch, wie laut Energiebedarfsberechnung ausgewiesen. Ich denke, der extrem kalte Winter und ggf. die Tatsache "Neubau muss noch trocknen" sind für den erhöhten Verbrauch verantwortlich. Werden wir weiter beobachten. Die Solarwärmeanlage hat von Mai bis September unsere Warmwasserversorgung vollständig gedeckt (so wie auch in den letzten Wochen). Auf jeden Fall wird da eine anständige Rückzahlung fällig, unsere Einstufung vom Gasversorger geht von etwa 2.000 m³ aus. :-)

Vergleichswerte anderer Häuslebauer würden mich natürlich sehr interessieren :-)

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 02. Februar 2009

 Heizungsanlage richtig konfigurieren

Durch ein Gespräch mit anderen KfW40-Besitzern fiel mir auf, dass anscheinend erst die individuelle Konfiguration der Anlagentechnik das Haus so richtig zum Sparen veranlasst. Ich habe mich mit der ganzen Technik recht intensiv beschäftigt, die Anleitungen und Einstellungsoptionen studiert und die Werte von Solaranlage, Warmwasserbereitung, Heizung und Lüftung individuell angepasst.

Einige dieser Einstellungen sind sicher auch objektiv sinnvoll, andere sind eher von mir selbst als sinnvoll eingestuft oder durch die Erfahrung bestätigt worden.

Solarwärme und Warmwasserbereitung

Die Einstellungen bei einer solar unterstützen Warmwasserbereitung sind für Sommer, Winter und Übergangszeit unterschiedlich zu wählen.

Sommer

Im vergangenen Sommer hatte ich die Warmwassererwärmung durch die Gastherme von Mai bis September komplett abgeschaltet. Im Notfall kann ich unsere Therme mit einem Knopfdruck zwingen, den Speicher einmalig sofort aufzuheizen. Benötigt habe ich das an zwei Wochenenden in der Nachsaison, wo wir auch noch Besuch hatten.

Übergangszeit

Im Frühjahr und im Herbst ist es unwahrscheinlich, dass der Warmwasserbedarf komplett mit der Solarwärme gedeckt werden kann. Hier sollte die Strategie sein: So lange wie möglich auf Sonne warten und erst danach per Gas aufheizen. Heizt man den Speicher morgens einmal auf, hat die Solarwärmeanlage an einem sonnigen Tag ggf. gar nicht genug Puffer, um ihre Wärme loszuwerden. Neben der vergeudeten Wärme ist auch der resultierende Stillstandsbetrieb der Solaranlage ungünstig, da die dann sehr heiße Trägerflüssigkeit schneller altert.

Man muss im Prinzip nur sicherstellen, dass Warmwasser vorhanden ist, wenn es zwingend benötigt wird.

Unsere Einstellungen:

Winter

Gerade im Winter ist es wichtig, immer genug Warmwasser zu haben, wenn es benötigt wird. In einem Haushalt, wo tagsüber niemand zuhause ist, wird das in erster Linie abends und morgens sein. Hier muss man auch nicht auf die Sonne "warten". Da die Gastherme immer nur das obere Drittel des Speichers auf die definierte Solltemperatur aufheizt, ist in den unteren zwei Dritteln des Speichers immer genug Puffer, um Solarwärme aufnehmen zu können.

Im Winter ist es deshalb besonders wichtig, auf einzelne und sinnvolle Heiz-Zeitpunkte zu achten. In den Standardeinstellungen ist oft auch für Warmwasser eine Heizperiode von morgens bis abends definiert: Sobald die Temperatur um ein paar Grad absinkt, springt die Gastherme an und heizt wieder nach. Typischerweise gibt es hier werksseitig die Einstellung 6:00 - 22:00. Die Zeitpunkte für das Aufheizen sollten so nah wie möglich an den Wasserentnahmezeiten liegen.

Unsere Einstellungen:

Raumheizung

Auch die Raumheizung (bei uns im gesamten Haus eine Fußbodenheizung) ist typischerweise auf Tag und Nacht eingestellt: Von 6:00 - 22:00 ist Heizbetrieb voreingestellt.

Bei einer Fußbodenheizung ist zu beachten, dass die Anlage einigen Vorlauf braucht, um in die Gänge zu kommen. Die Heizung nur ganz kurz anzuwerfen, ist relativ sinnlos.

Unsere Einstellungen:

Wohnraumlüftung (mit Wärmerückgewinnung)

Die Wohnraumlüftung ist relativ unkritisch. Am Ende muss sie (nur) dafür sorgen, dass genug Frischluft ins Haus kommt und sich die Luftfeuchtigkeit auf einem sinnvollen Niveau bewegt. Für die Lüftungsanlage gibt es einen Tagmodus mit hoher Luftdurchsatzrate und einen Nachtmodus mit geringerem Durchsatz. Grundsätzlich läuft die Anlage 24 h am Tag und 365 Tage im Jahr.

Für die Wintermonate empfielt es sich zum Beispiel, den Tagmodus an die Zeiten zu koppeln, wenn jemand im Haus ist. Durch die sehr geringe Luftfeuchtigkeit der Außenluft, ist auch im Haus die Luftfeuchtigkeit eher deutlich zu niedrig. Prinzipiell sollte die Anlage aber so eingestellt sein, dass Feuchtigkeit aus Bädern und Küche ausreichend abtransportiert werden kann.

Der Spareffekt der richtig eingestellten Lüftung wirkt sich weniger auf den Heizbedarf aus, als vielmehr auf den Stromverbrauch der Anlage selbst (auch wenn der Stromverbrauch durch hocheffiziente Lüftermotoren ohnehin sehr gering ist).

Unsere Einstellungen:

Spezialfunktionen für Warmwasser und Lüftung

Damit man nicht in jedem Sondereinsatzfall die Basiseinstellungen der Anlage umprogrammieren muss, bieten unsere Anlagen Sonderfunktionen an.

Beim Warmwasser kann ich jederzeit mit einem Knopfdruck ein sofortiges Aufheizen des Speichers erzwingen. Über den Partymodus kann ich die Warmwasserbereitung für einen längeren Zeitraum permanent aufrecht halten (es wird immer sofort wieder nachgeheizt, sobald die Speichertemperatur unter einen Schwellwert sinkt).

Die Lüftungsanlage lässt sich mit Drücken und Drehen in 20 Sekunden für 0,5 bis X Stunden in einen HIGH-Modus versetzen. Die Durchsatzrate wird für diesen Zeitraum erheblich erhöht (z. B. sinnvoll nach dem Kochen eines aufwändigen Menüs oder während einer 5-stündigen Raclette-Session ;-)). Über den Partymodus kann ich die Anlage mit einem Knopfdruck in den Tagmodus zwingen, unabhängig von der aktuellen Programmierung.

Der Urlaubsmodus der Lüftunganlage lässt die Anlage über eine definierte Anzahl von Tagen durchgehend im Minimalbetrieb laufen (analog zur Schaltung "off").

Eingesetzte Technik

Da vermutlich jede Anlage andere Optionen bietet, hier eine Liste der bei uns verbauten Technik aus dem Hause Vaillant:


Die Reihe "Fazit" soll das gesamte Projekt rekapitulieren und in erster Linie (auch) dazu dienen, anderen Möchtegern-Häuslebauern vielleicht ein paar interessante Anregungen und Hinweise zu geben. Man kann wohl von niemandem erwarten, alle Baublogs dieser Welt von Anfang bis Ende durchzulesen und die interessantesten Tipps zusammenzuklauben ;-)

Hinweise erwünscht. Fragen erlaubt.

Der "normale" Betrieb dieses Blogs wird aber natürlich weitergehen.

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 02. Februar 2009

 Verbrauch - ein Zwischenstand

Wie hier schon häufiger berichtet, haben wir ja einiges in die aktive und passive Energietechnik investiert. Beim Besuch eines befreundeten Paare am Wochenende - die ebenfalls ein KfW40 gebaut haben und in etwa so lange wie wir in ihrem Haus wohnen - stellten wir fest, dass deren Energieverbrauch für Heizung und Warmwasser deutlich höher liegt, als unserer.

Vom letzten Abrechnungszeitraum bis heute haben wir etwa 240 m³ Gas verbraucht. [Update 14.02.09: Leider geirrt, einen falschen Zählerstand im Kopf gehabt. Seit Anfang Mai bis heute etwas unter 600 m³. Aber auch damit können wir noch auf eine ordentliche Rückzahlung hoffen. Gehen wir also optimistisch davon aus, dass es dem sehr kalten Winter und der Noch-Trocknungsphase des ersten Jahres geschuldet ist]. Auch wenn wir mit Februar und März ggf. noch zwei kalte Monate vor uns haben, in denen es evtl. auch keine Solarwärmegewinne geben wird, bin ich mit dem Verbrauch [mehr als] zufrieden und freue mich schon auf die [dicke] Rückvergütung ;-)

Den einzigen Unterscheid, den wir festmachen konnten war, dass ich die gesamte Heizanlage (Solarwärmeanlage, Warmwasserbereitung, Heizung und Lüftungsanlage) sehr individuell eingestellt habe. So läuft bei uns bspw. das Aufheizen des Warmwasserspeichers nur punktuell zu fest definierten Zeiten und die Heizung läuft unter der Woche tagsüber nicht von morgens bis abends durch.

Da das Thema für andere evtl. auch interessant und der Effekt offensichtlich spürbar ist, habe ich in einem eigenen Beitrag mal genau beschrieben, wie bei uns im Detail die Einstellungen gesetzt sind.

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 10. Januar 2009

 Erste Winteropfer

1. Unsere Lüftungsanlage ist mit den tiefen Temperaturen um die -14°C nicht ganz klar gekommen. Morgens begrüße sie mich mehrfach mit einer Fehlermeldung und hatte sich abgeschlaltet. Strom aus - Strom an brachte sie dann aber wenigstens wieder zu laufen. Lt. Aussage der Vaillant-Hotline ist das aber normal: Bei zu tiefen Temperaturen kann der Lüfter einfrieren und die Anlage schaltet sich dann ab. Soweit, so gut.

Nun läuft die Anlage zwar wieder (bei um die 0 °C), aber leider funktioniert nur die Zuluft. An den Lufteinlässen der Feuchträume ist kein absaugender Luftzug zu spüren. Mal gucken, wie Vaillant das jetzt begründet ;-)

Update, 10 min später: Ich wollte gerade auf den Dachboden krabbeln, um sicherheitshalber die Filter mal zu prüfen. Vorher kurz die Hand vor den Abzug in der Küche gehalten: Läuft wieder! Damit reduziert sich die Zahl der Winteropfer (vorerst) auf eins.

2. Ich glaube, bei unser 300-l-Regenwassertonne, die am Gartenhäuschen steht, habe ich den Zeitpunkt verpasst, das Wasser abzulassen oder sie auf den Kopf zu drehen. Ich fürchte sie ist komplett durchgefrohren und am Boden geplatzt. Lehrgeld!

TiagoUpdate. Unserer kleinen Pickelschnute geht es super.

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 16. September 2008

 Letzte Handwerkeraktionen & Achtung! Werbung.

Heute war (mal wieder) der Servicetechniker von Vaillant bei uns und hat nun auch das letzte leise Pfeifen der Lüftungsanlage beseitigt, das kurz nach dem Einmessen der Anlage aufgetaucht war. Rechtzeitig zum Saisonbeginn läuft die Anlage nun wieder im Flüstermodus.

Im April 2007 hatte mir ein Leser vorgeworfen, Werbung für Vaillant zu machen (Lüften ohne Fenster). Damit der damals alberne Vorwurf nun endlich mal ein bisschen Grundlage bekommt: Ich kann den Laden mit dem guten Service (jedenfalls für die Berliner Region) uneingeschränkt empfehlen. Was die an kostenlosem Service bei uns erbracht haben, war prima und nicht selbstverständlich. Denn die Inbetriebnahme einer von der Installationsfirma nicht ordnungsgemäß installierten Solaranlage und die Einmessung der Lüftungsanlage gehören nun wirklich nicht zu irgendeiner Form von Garantieleistung.

Was die Qualität der Technik angeht, kann ich mir aber kein Urteil im Vergleich zu anderen Anbietern erlauben. Die Bedienung der Anlagen ist jedenfalls nach kurzer Einarbeitung gut zu beherrschen.

In der kommenden Woche wird dann noch eine Fensterscheibe ausgetauscht und ein Kratzer im Rahmen poliert. Dann dürften alle T&C-Gewerke durch sein. Und auch unser Fliesenleger wird noch einmal aufkreuzen und nun endlich den Fliesenspiegel in der Küche anbringen.

Als besonders nette(?) Bauherren waren wir am Sonntag von Town & Country zum Brunch auf der Spree eingeladen. Auch die Bauherren aus Teltow, die im Oktober 2007 aber bereits die letzte Ausfahrt genommen haben, liefen uns dort wieder über den Weg. Neben lecker Essen und Trinken haben wir uns vor allem darüber gefreut, unsere Hausverkäuferin wiederzusehen. Dabei hat sie spitzbübisch festgestellt, dass sie unser Lichthaus mit den 'rausgerissenen Wänden noch gar nicht eingerichtet gesehen hat. Wir haben ihr eine Gegeneinladung in Gästebuch geschrieben.

Für unser Lichthaus 121 hat T&C den Grundriss im EG inzwischen geändert und ebenfalls die Wand zwischen Wohnzimmer und Esszimmer entfernt und zusätzlich noch die Türen anders angeordnet. Und den nur Platz raubenden Windfang haben sie gleich mit abgeschafft.

Neuer Grundriss:
 

Unser "Ursprungsgrundriss":
 

Unser Grundriss heute:

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 11. September 2008

 Kinderzimmer vs. Kind

Das Rennen ist eröffnet! Gestern waren wir shoppen und haben für unseren Neuankömmling ein Zimmer gekauft. Angesichts der Lieferzeit wird es spannend, wer zuerst im Haus ankommt ;-). Katrin ist aber derzeit noch dabei, aus dem Kistenzimmer ein möbilierbares Kinderzimmer zu machen. Diverse andere Ausstattung haben wir - wie es sich gehört - natürlich schon von Verwandten geschenkt bekommen (baden und schlafen würde schon funktionieren) und Oma & Opa in spe haben sich auch schon den Kinderwagen reserviert.

Nachdem wir das Anmeldeformular für dem Gartenwasserzähler bekommen haben, mussten wir feststellen, dass die Meldung sehr wohl von der Installationsfirma gemacht werden muss: Der fachliche Nachweis muss von denen erbracht werden. Und wir hatten so sehr gehofft, in diesem Leben mit denen nichts mehr zu tun haben zu müssen.

Was seit dem Frühjahr super funktioniert ist die Solarwärmeanlage. Die Gasherme ist seit Mai komplett abgeschaltet und ich habe lediglich drei Mal den Warmwasserspeicher von Hand mit Gas auf die eingestellte Solltemperatur von 55°C aufheizen lassen. Ein schönes Gefühl, den Gaszähler monatelang still stehen zu sehen :-). Ein Blick auf den Stromzähler zeigt, dass der Stromverbrauch praktisch kaum ins Gewicht fällt. Wir liegen - trotz der ganzen Haustechnik - mit unserem Stromverbrauch deutlich unter dem in unserer Wohnung.

Für alle, die es interessiert, die rechnerische Energiebedarfsermittelung (PDF).

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 08. September 2008

 Neues vom Sanitär & Rainer ist traurig.

Man sollte glauben, dass wir von der Sanitärbude nach den letzten Vorgängen im Februar/März - mit der Krönung, dass die Solaranlage fehlerhaft installiert war - nie wieder etwas hören müssen. Falsch geglaubt. Unsere erste Wasserabrechnung ist eingetrudelt und wir wunderten uns schon, dass der Gartenwasserzähler gar nicht abgefragt wurde und wir trotzdem noch einiges nachzahlen mussten. Ein Check der Zähler ergab, dass der Hauptwasserzähler die komplette Wassermenge zählt (läuft der Außenwasserhahn, zählt der Hauptzähler trotzdem). Somit haben wir den Wasserbetrieben Hauswasser plus Gartenwasser gemeldet und auch in Rechnung gestellt bekommen. Und da wir hier im Dicken B die höchsten Wasserpreise in Deutschland haben, macht sich das schon bemerkbar.

Laut Aussage der Wasserbetriebe wird die Installation eines Gartenwasserzählers vom Hausbauer gemeldet. Ich vermute aber mal, dass T&C von der Sanitär"fach"firma gar nicht darüber informiert wurde. Allerdings ist die rückwirkende Meldung des Zählers und die Korrektur der Rechnung vollkommen unproblematisch. Da in unserem Haus alles auf "sparsam" getrimmt wurde und wird, hatten wir uns doch sehr gewundert, dass wir schon zu zweit Wassermengen deutlich über dem Durchschnitt verbrauchen. Aber wenn man natürlich das ganze Rasen- und Wiesenangießwasser mit einkalkulieren muss ...

Und sonst: Passiert mal nix am Haus, den Außenanlagen oder an der Straße (was aber auch keiner wirklich erwartet), da kommen die Neuigkeiten aus unverhoffter Ecke: Letzten Donnerstag abend wurde mir am S-Bahnhof mein geliebtes Mountainbike geklaut, dass ich auch noch gerade vor einem Monat habe topfit machen lassen. Eigentlich wollte ich nach dem Sommerfest unserer Firma - so gegen Mitternacht - gemütlich ins Häuschen radeln, aber da war nix mehr zum Radeln. :-( Nun heißt es wieder: neues Fahrrad finden.

Wenigstens können wir am kommenden Wochenende unser Konto etwas entlasten, wenn wir unsere VIP-Einladung von T&C zum Sonntagsbrunch auf der Spree einlösen. ;-)

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 17. April 2008

 Die letzte Beschwerde

Vor ein paar Tagen war nun der Vaillant-Experte für die Lüftungsanlage bei uns, hat die Anlage durchgemessen und mir ebenfalls eine richtig gute Einweisung in die Konfiguration gegeben. Die Firma Vaillant kann sich somit ein weiteres Bienchen in ihr Muttiheft stempeln ;-). Leider "pfeift" es jetzt im Tagesmodus aus dem Wohnzimmerauslass, was auf Dauer recht nervig sein kann. Da muss ich mit dem Techniker nochmal telefonieren.

Nachdem nun vermutlich alle Arbeiten an der Heizungsanlagentechnik erledigt sind, habe ich die letzte Beschwerde wegen der fehlerhaft installierten Solaranlage an unsere Hausverkäuferin und den Bauleiter geschrieben. Die dient aber nur noch der reinen Information für T&C. Wir wollen mit diesem Unternehmen nichts mehr zu tun haben und sie werden mit Sicherheit auch keinen Auftrag für spätere Service- oder Wartungsarbeiten erhalten.

Wegen des ganzen Ärgers hat das Bauprojekt deshalb einen kleinen fahlen Beigeschmack. Ansonsten wäre es wohl ein annähernd perfekter Hausbau gewesen. Und nur deshalb hat die Gesamtbewertung einen kleinen Dämpfer bekommen.

Auch wegen meiner Mängelanzeige zum zerkratzen Fenster habe ich nochmal nachgehakt. Der Bauleiter hat nach wenigen Minuten zurückgerufen und kümmert sich jetzt.

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 28. März 2008

 Solaranlage läuft. Seit heute!

Nicht zu fassen!, war der erste Gedanke, als der Techniker von Vaillant heute die Solaranlage inspizierte. Inzwischen wohnen wir hier seit fast vier Monaten. Die Solaranlage hat in dieser Zeit nicht eine einzige kWh zu unserem Warmwasser beitragen können. Leider ist das für den Laien aber überhaupt nicht zu erkennen. Die Leitungen waren voller Luft, sodass die Pumpe nie eine Chance hatte, den Solarkreislauf in Betrieb zu setzen. Müssen wir uns also nicht wundern, dass unser Gasverbrauch nicht besonders niedrig ist. Da haben wir etliche Euro zusätzlich investiert für ein nicht funktionierendes System.

Eigentlich sollte es ja nur um das defekte Display der Steuerung gehen. Das war auch ruckzuck ausgetauscht. Das Befüllen und Inbetriebnehmen der Anlage hat aber weit mehr Zeit in Anspruch genommen. Gottseidank hatte der Techniker noch genügend Solarflüssigkeit im Auto, die von der Anlage auch komplett aufgesaugt wurde.

Nachdem die Anlage endlich lief, hat er mir zusätzlich eine Reihe von Tipps und Hinweisen gegeben, wie die Anlage optimal einzustellen ist, damit wir immer ausreichend warmes Wasser bei minimalem Gasverbrauch haben, ohne uns die Finger zu verbrennen und für eine maximale Lebensdauer der Anlage. Service vom Feinsten! Nun bin ich Experte ;-). So hätte ich mir das von der installierenden Firma gewünscht.

Über die Probleme, die wir mit der Sanitär- und Heizungsfirma hatten, habe ich hier ja ausführlich berichtet. Aber bisher hatte ich ja echt geglaubt, dass die wenigstens fachlich ordentliche Arbeit abliefern. Allerdings bin ich schon sehr misstrauisch geworden, als ich die Ausreden zur Lüftungsanlage hören musste. Nun kommt also zur unprofessionellen Organisation und Kundenunfreundlichkeit als Firmenkonzept auch noch - sorry - beschissene Arbeit dazu.

Gott, bin ich sauer!

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 18. März 2008

 Fazit - Auswahl des Hauses

Für uns waren die nicht verhandelbaren Rahmenbedingungen bei der Suche nach einem passenden Haus:

  1. mindestens 120 m²
  2. offene Küche zum Esszimmer/-bereich und Wohnzimmer
  3. vier weitere Zimmer
  4. sehr hell (viele Fenster)
  5. Fußbodenheizung im ganzen Haus
  6. Glatt geputzte Wände, die man ohne zu tapezieren streichen kann
  7. Niedriger Energiebedarf (Energiesparhaus nach KfW40-Standard; ca. 70% unter den gesetzlichen Vorgaben)

Gerade der letzte Punkt war uns sehr wichtig. Es sind aber erstaunlicherweise wenige Anbieter auf dem Markt, die sehr offensiv mit diesem Thema werben. Viele Anbieter versuchen sogar - wenn man gezielt nachfragt - den Kunden für dumm zu verkaufen. Wir haben das mehrfach erlebt. Für die Verkäufer ist es sicher leichter dem Kunden einen schicken Erker, Wintergarten oder ähnliches schmackhaft zu machen.

Für uns hatte das Ganze zwei Gründe: Faulheit und Finanzen :-). Mit dem Gedanken, zukünftig jeden Tag alle Räume zweimal lüften zu müssen, um den notwendigen Luftausstausch sicherzustellen und Schimmelbildung auszuschließen, konnten wir uns nicht richtig anfreunden. Somit war die automatische Lüftungsanlage ohnehin schon mal gesetzt. Und die Idee nur einen Bruchteil der Nebenkosten zahlen zu müssen, muss sicher nicht weiter erläutert werden.

Im Prinzip kann man diese Dinge (Dämmung, Solaranlage, Lüftungsanlage etc.) natürlich auch später noch nachrüsten. Aber der Einbau einer Lüftungsanlage in ein Bestandsgebäude ist nur sehr aufwändig zu realisieren und auch alle anderen Maßnahmen kosten später deutlich mehr. Außerdem lassen sich bei einem Neubau alle Komponenten optimal aufeinander abstimmen. Und nicht zuletzt werden diese Maßnahmen staatlich gefördert: Für den KfW40-Standard haben wir einen KfW-Kredit (50.000,-) zu günstigeren als den marktüblichen Konditionen bekommen und für die Solaranlage gibt es einen - zugegeben kleinen - Zuschuss vom BAFA.

Inzwischen haben wir die Lüftungsanlage ja schon ausgiebig kennenlernen können. Sie spielt für mich in der Liste der wichtigsten Entdeckungen und Erfindungen in der gleichen Liga wie das Rad und der Geschirrspüler. :-) Akkustisch ist die Anlage kaum wahrnehmbar, die Luft ist in allen Räumen immer gut und die Feuchtigkeit wird souverän abtransportiert (was auch praktisch fürs Wäschetrocknen während der feuchten Jahreszeit ist).

Und so besteht unser "Energiesystem" jetzt aus:

Eine alternative Heiztechnik hatten wir zuerst zwar auch haben wollen (Holzpellets oder Wärmepumpe). Aber die relativ hohen Investitionskosten für diese Technologien bekommt man bei dem geringen Wärmebedarf nur sehr schwer bis gar nicht wieder 'rein. Zusätzlich benötigt man für Holzpellets auch noch eine Lagerraum, den man außerhalb des Hauses anlegen oder dem Haus dann doch einen Keller spendieren müsste.

(Eine Wärmepumpe kostet in der Anschaffung bspw. das Drei- bis Vierfache einer Gasbrennwertheizung. Diese Technologien lohnen sich aber ganz schnell, wenn das Haus einen höheren Energiebedarf hat. Viele Nachbarn auf unserem Baufeld haben z. B. eine Wärmepumpe. Wer sich in das ganze Thema etwas mehr einlesen möchte, dem empfehle ich: Bauen für die Zukunft - PDF; 3,1 MB; Neuauflage 2009.)

Bei unserem Auftaktgespräch bei T&C haben wir unser Haus relativ schnell gefunden. Für unseren Wunsch Nr. 4 hatten sie ein - nomen est omen - das "Lichthaus" im Portfolio. Allerdings entgenen unserer Vorstellungen (Nr. 2) mit viel zu viel Wänden im EG. Aber die würden sie auch für uns 'rausreißen. (Fast) alle Häuser als KfW40 gab es ohnehin und eine Fußbodenheizung war gleich inklusive.

Einen richtigen Erker, den ich gern gehabt hätte, gibt es als Miniausführung im Essbereich. Wegen der KfW40-Vorgaben wäre das auch nicht oder nur unter extrem hohen Kosten realisierbar gewesen.

Alles in allem mussten wir nur sehr sehr wenige unserer Wünsche zu Grabe tragen und keiner davon war essenziell.

Tipps für Neubauer

Am Ende muss jeder selbst wissen, wofür er sein Geld ausgibt. Manch einer will lieber gleich die Außenanlagen gemacht haben und legt dafür gerne 15.000 - 20.000 Euro hin. Dafür bekommt man aber auch schon eine extra dicke Dämmung und eine Lüftungsanlage.

Zwei Dinge solltet ihr wissen, bevor ihr ins erste Gespräch geht:

  1. Welche Hauseigenschaften sind für euch zwingend erforderlich und nicht verhandelbar
  2. Wie groß ist euer Budget bzw. mit welche maximalen monatlichen Belastung fühlt ihr euch noch wohl.

Natürlich sollten 1 und 2 in einem realistischen Verhältnis stehen (für 150.000 bekommt man keine 500-m²-Villa mit Tiefgarage und Aufzug ;-)) Alles andere kann man im Gespräch mit dem Anbieter klären.

In diesem Sinne: Viel Spaß beim Planen!


Die Reihe "Fazit" soll das gesamte Projekt rekapitulieren und in erster Linie (auch) dazu dienen, anderen Möchtegern-Häuslebauern vielleicht ein paar interessante Anregungen und Hinweise zu geben. Man kann wohl von niemandem erwarten, alle Baublogs dieser Welt von Anfang bis Ende durchzulesen und die interessantesten Tipps zusammenzuklauben ;-)

Hinweise erwünscht. Fragen erlaubt.

Der "normale" Betrieb dieses Blogs wird aber natürlich weitergehen.

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 17. März 2008

 Fazit - Die Startphase

Heute startet die Reihe "Fazit". Diese soll das gesamte Projekt rekapitulieren und in erster Linie (auch) dazu dienen, anderen Möchtegern-Häuslebauern vielleicht ein paar interessante Anregungen und Hinweise zu geben. Man kann wohl von niemandem erwarten, alle Baublogs dieser Welt von Anfang bis Ende durchzulesen und die interessantesten Tipps zusammenzuklauben ;-)

Hinweise erwünscht. Fragen erlaubt.

Der "normale" Betrieb dieses Blogs wird aber natürlich weitergehen. Ein weiterer Beitrag wurde heute ebenfalls veröffentlicht.


Damit sich das Lesen der weiteren Beiträge auch lohnt, erstmal das Wichtigste: Ihr wollt bauen? Dann tut es! Es gibt nichts Grundsätzliches, was dagegen spricht, wenn man das Ganze vernünftig und umsichtig angeht. Das Argument "Ach man hört ja immer soo schlimme Sachen. Da geht ja immer(!) so viel schief" stimmt so wenig, wie jede andere Pauschalierung.

Denn man hört (in den Medien) ohnehin nur von den Katastrophen und die sind nicht immer, aber häufig auch in der Kategorie "Selbst schuld!" angesiedelt. Von den gut laufenden Projekten berichten Bild, Explosiv & Co natürlich nicht. Wer also meint, eine dubiose Firma aus Osteuropa könnte für 50.000 Euro das Traumhäuschen mit allem Schnickschnack bauen, irrt ebenso, wie Auswanderwillige, die nach Spanien ziehen, deutsch sprechende Beamte erwarten und glauben, dass die Firmen vor Ort ihnen Schlange stehend Jobs aufdrängen. Aber ich schweife ab ... ;-)

Legt Euch nicht zu früh auf einen bestimmten Hausanbieter fest!

Fast jeder Hausbauer hat ein Haus im Programm, dass in etwa eurern Vorstellungen entsprechen wird. Bei den meisten Anbietern wird es auch immer möglich sein, ein Haus an die eigenen Vorstellungen anzupassen. Wir haben aus dem Standardentwurf z. B. im Erdgeschoss zwischen Küche, Esszimmer und Wohnzimmer alle Wände herausnehmen lassen. Die ganze Umplanung hat - mit der Verrechnung anderer Wünsche - ganze 500 Euro gekostet.

Wichtiger als die Bekanntheit der Firma ist die Bewertung der Leistung von anderen Häuslebauern. Und holt euch - gerade bei großen Anbietern, die regional mit unterschiedlichen Partnern oder eigenständigen Filialen arbeiten - Einschätzungen des konkreten Anbieters vor Ort ein. Wenn die Filiale der Firma XY in München 100% zufriedene Kunden hat, kann der Subunternehmer in Berlin ganz katastrophal arbeiten.

Eine gute Möglichkeit, einen Hausbauer einzuschätzen ist, eine aktuelle Baustelle zu besuchen und sich die Baustelle nach Feierabend anzusehen. Wenn es dort aussieht, wie auf einer Müllhalde, wäre ich vorsichtig.

Frag dich schlau

Wenn ihr Freunde haben, die auch gebaut haben: Löchert sie! Wir hatten das Glück und auch wenn das Wochenende anstrengend war: Die Infos waren Gold wert und für die folgenden Gespräche und Verhandlungen sehr hilfreich.

First contact - Das erste Gespräch

Wenn ihr gerade in der Startphase seid und ein Musterhaus besichtigt: Seriöse Anbieter werden nicht versuchen, mit euch sofort ein konkretes Haus zu planen, kaum dass ihr eure Nase in die Tür steckt. Haben wir mehrfach erlebt bei unserem ersten Besuch eines Musterhausparks. Ist nervig und anstrengend! Vor allem, da wir überall darauf hingewiesen haben, dass wir erst seit wenigen Tagen wissen, dass wir bauen wollen und wir uns das allererste Mal Häuser anschauen.

Wenn ihr in das erste "reale" Gespräch geht, solltet ihr wissen, was ihr wollt. Nicht im Detail, aber über die Eckdaten eures Hauses solltet ihr euch im Klaren sein:

First contact - Der Verkäufer

Das Wichtigste bei einem Projekt dieser Größenordnung ist, dass ihr euch mit dem Verkäufer oder der Verkäuferin wohl fühlt. Ist der Typ unsympathisch, aber das Haus, dass er anbietet, ein Traum: Lasst es!

Im Einzelnen kann man schwer Tipps geben, aber vielleicht soviel: Ein guter Verkäufer wird genau analysieren, was ihr eigentlich wollt und euch auch nicht im ersten Gespräch schon mit detaillierten Kalkulationen und Informationen überfordern oder euch gar schon in konkrete (Vor-)Vertragsgespräche drängen.

Und stellt Fragen, selbst wenn sie euch noch so albern und trivial vorkommen! Ein guter Verkäufer wird jede Frage beantworten und euch nie mit Allgemeinplätzen abspeisen. Unsere Verkäuferin haben wir teilweise mit Details gelöchert. Sie ist nie einer Frage ausgewichen und hat sich die gewünschte Info zur Not von Dritten geholt, wenn die Frage mal zu speziell wurde. Und testet ihn oder sie ruhig mal mit einer kostenrelevanten Frage, deren Antwort ihr schon kennt.

Wir hatten wirklich großes Glück, aber dazu in einem anderen Fazit-Artikel dann mehr.

Das Haus und der Energieverbrauch

Zitat einer Kollegin: "Die meisten Kosten verursacht ein Haus im Unterhalt, nicht der Bau." Von vielen Hausanbietern werden besonders sparsame Häuser nicht sehr offensiv beworben. Im Gegenteil wird dem Kunden da sogar richtig viel Schwachsinn verbreitet. Immer wieder treffe ich auf Hausbesitzer, die erzählen: "Eine Dämmung brauchen wir nicht, wir haben ja 25 cm Porenbetonsteine" oder auch beliebt: "Nee, bloß keine Dämmung. Wir haben doch extra mit Stein gebaut, weil das Haus dann atmen kann". Häuser atmen nicht! Gott sei dank.

Ich vermute viele Hausanbieter bewerben Energiesparhäuser nicht sehr offensiv, weil sie um die Kunden fürchten. Denn klar ist: Wer ein Haus will, das weit unter den gesetzlichen Vorgaben liegt, muss auch bereit sein dafür einiges zu investieren. Natürlich ist ein zusätzlicher großer Wintergarten schicker, als eine "Automatische Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung". Aber vielleicht ist "nur ein Drittel der üblichen Heizkosten" und "im Winter nicht zweimal am Tag lüften müssen" ja auch ein Argument ...

Diese Thematik eignet sich übrigens super, um den Verkäufer zu testen. "Wir würden gern ein Energiesparhaus bauen?" Wenn die Antwort (oft selbst erlebt!) lautet: "Unsere Häuser sind alle Niedrigenergiehäuser.", dann wisst ihr, dass euer Gegenüber nur an seine Provision denkt.

Ein guter Eintieg um sich schlau zu machen:

To be continued ...

Wen diese Fazit-Serie interessiert: Ich plane noch ähnlich ausführliche Artikel zu den Themen:

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 11. März 2008

 Frühling & Telefon

Gartenarbeit

Dieses Wochenende hatten wir urlaubsmäßig um zwei Tage verlängert. Meine Eltern waren zu Besuch, um endlich mal das Haus anzuschauen und zeitgleich wurde es Frühling in Berlin. Also ging es 'raus auf den Acker und es wurde versucht, einen ersten Hauch von Garten daraus zu machen.

Während sich meine Mutter noch einmal intensiv um die diversen Fenster kümmerte (wir haben ja genug davon), haben wir anderen drei die Grundstücksgrenze auf die nötige Höhe aufgeschüttet (wieder Erde schaufeln, Schubkarre fahren, Erde schauf...). Glücklicherweise hatten wir meinen Vater - den größen Gartenharker unter der Sonne - mit im Boot, der mit traumwandlerischer Sicherheit aus jedem Erdhaufen ein ausstellungswürdiges glattes Beet hinbekommt.

Und so haben wir nun endlich eine Hecke. Oder zumindest die Grundlage für eine. Gestern haben wir gleich noch zwei Bäumchen dazu gekauft und eingepflanzt. Sieht schon mal deutlich netter aus, als vorher :-) Aus einer Industrieruine in der Nähe haben wir die ersten 90 Ziegel für das geplante Kräuterhochbeet 'rangeschleppt.

Solaranlage

Leider spinnt unsere Solaranlage immer noch ein wenig: Der Kontrast des Displays der Solarsteuerung ist inzwischen nahe Null, obwohl er eigentlich auf Maximum eingestellt ist. Deshalb kann ich irgendwelche Werte derzeit nur erahnen. Aber ich habe das Gefühl, sobald der Wert für die Temperatur im Kollektor 130 °C erreicht, wird keine Wärme mehr in den Speicher geladen, obwohl dieser definitiv nicht voll ist. Jedenfalls blinkt die Anzeige dafür nicht wie normalerweise. Dafür blinkt die Anzeige 130 °C.

Bei diesem Wetter müsste die Sonne den Speicher eigentlich rappelvoll machen. Laut Beschreibung schaltet die Pumpe ab, wenn die Temperatur die Schutztemperatur übersteigt: Aber wie soll denn bei schönem Wetter der Speicher je voll werden, wenn schon jetzt im März am Vormittag die Schutztemperatur erreicht wird?

Da wird wohl mal wieder ein Anruf bei Vaillant fällig.

Und nicht zu vergessen: Seit Samstag sind wir wieder telefonisch erreichbar und hängen per Modem sogar am Netz. Die neue Nummer ist die alte.

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 22. Februar 2008

 E-Mail vom Sanitär

Nachdem ich im Urlaub festgestellt hatte, dass unsere Solaranlage nicht läuft und auch das Messprotokoll für die Lüftungsanlage nicht ausgefüllt wurde, ist mein Vertrauen in die Sanitär- und Heizungsfirma - abgesehen von dem ganzen anderen Trouble - inzwischen auch in fachlicher Hinsicht stark gesunken. Diese Befürchtungen hatte ich auch unserem Bauleiter mitgeteilt.

Heute bekam ich eine Mail vom Heizungsinstallateur: "... nach Rücksprache mit der Technik der Firma Vaillant bleibt die Erstellung von Meßreihen für die Wohnraumlüftung, wie Ihnen mitgeteilt wurde, fragwürdig. Die Fa. Vaillant erklärt sich aber trotzdem bereit eine Überprüfung der durch unsere Firma erstellten Anlage vorzunehmen und eine Luftmengenmessung dabei durchzuführen. ..."

Mir hat der Vailllant-Techniker jedenfalls nichts von "fragwürdig" gesagt. Und als Laie bleibt mir nichts anderes übrig, als mich auf die Dokumentation und die Aussagen des Herstellers zu verlassen. Und gerade bei der ganzen Heiztechnik möchten wir auf Nummer sicher gehen: Wir haben schließlich eine Menge Geld zusätzlich investiert, um das Haus auf einen extra niedrigen Energiestandard zu bringen.

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 16. Februar 2008

 Einkünfte & Zoobesucher

Rechtzeitig vor Jahresende habe ich es in der letzten Jahreswoche noch geschafft, den Antrag für die Solarförderung einzureichen. Nach einer Rückfrage des BAFA ist nun der Bescheid bekommen. Da wir nur eine recht kleine Anlage auf dem Dach haben, sind es "nur" 412,50 ?. Aber besser als nix ;-) Die Anlage bemüht sich ja inzwischen, ihre Kosten zu rechtfertigen.

Besuch im Zoo?

Manche Leute sind echt unglaublich. Ich finde es ja in Ordnung, dass man an ein Haus im Bau auch mal ein Stück näher herangeht. Aber wer bei uns durch die großen Fenster nicht erkennen kann, dass dieses Haus bewohnt ist, dürfte mit seinem IQ nur knapp oberhalb der Körpertemperatur liegen.

Nicht das erste Mal schauten hier gerade wieder zwei Leute ins Fenster und tun dann ganz erschrocken, als sie mich am Tisch sitzen sehen. Ich warte auf dem Tag, wo ich nackt durchs Haus laufe und sich dann jemand die Nase an der Scheibe platt drückt. Das wird lustig :-). (Einfach unglaublich!)

Die Fotogalerie wurde endlich mal wieder aktualisiert.

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 08. Februar 2008

 Urlaub & Offline

4.2.08. Eine Woche Urlaub. Das heißt: Zeit zum Weiterarbeiten, Zeit zum Bloggen aber noch keine Möglichkeit zum Veröffentlichen. Kein ungeschützes WLAN in der Nähe. ;-). Egal.

Derzeit sind wir dabei die letzten Möbel - teilweise neu gekauft - zusammenzuschrauben und die restliche Kisten auszupacken. Auch das Bad im OG und damit der letzte Raum ist nun endlich komplett fertig gestrichen. Nur Dusche und Waschtisch-Spiegel warten noch auf ihre Montage.

Gestern fiel mir auf, dass die Solarwärmeanlage 110 °C anzeigte und trotzem keine Wärme an den Speicher lieferte. Nachdem ich mir die vielen Seiten der Statusanzeige angeschaut und die Anleitung durchgeblättert hatte, änderte ich eine verdächtige Anzeige von "Aus" auf "Auto" und im selben Moment begann die Anlage, Wärme in den Speicher zum pumpen. Toll so eine Anlage auf dem Dach, aber einen Monat lang alle Sonnentage verschenkt zu haben. Unser Sanitär- und Heizungsfritze verfolgt uns auch noch zwei Monate nach Hausübergabe.

6.2.08. Nachdem wir gestern mit vereinten Kräften die schweren Glasscheiben der Dusche in die Wand gedübelt haben, habe ich nun sämtliche offene Fugen (obere Fliesenabschlüsse & Kleinkram) mit Silikon zugeschmiert und dabei wieder auf meine geniale Anschaffung zurück gegriffen ;-).

Die Erfahrungen anderer Bauhereren während der starken Regenfälle nötigen uns zu einem weiteren Lob von Town & Country: Die Bodenplatten der meisten Häuser liegen relativ tief. Alle vier T&C-Häuser stehen - wenn man sie direkt mit den anderen vergleicht - jeweils auf einem kleinen Hügel. Wir hatten zu keinem Zeitpunkt Probleme, auch wenn um uns herum eine kleine Seenlandschaft entstand. Andere Nachbarn waren damit beschäftigt, das Wasser von ihren Häusern fernzuhalten. Auch der Chef vom Baufeld meinte, dass nur die T&C-Häuser ausreichend hoch gebaut wurden. Einige der Häuser liegen etwa auf der aktuellen Straßenhöhe der provisorischen Baustraße: Die reale Straßendecke wird aber noch ca. 20-30 höher liegen. Wir sind froh, dass T&C bei der Bauvorbereitung auf den Wert für die Straßenhöhe bestanden hat, bevor der Bau gestartet wurde.

Auf dem Baufeld wird weiter gegraben und verlegt. In der kommenden Woche werden zwei weitere Nachbarn ihre Häuser beziehen.

8.8. Der Gasverbrauch macht mir ein wenig Sorgen: Zwischen 2.1. und 4.2. haben wir ca. 200 m³ Gas verbraucht. Lt. Angaben in unserem Energieausweis haben wir aber einen Jahresbedarf von nur 328 m³. Insgesamt steht der Gaszähler inzwischen bei 750 m³, was allerdings auch den Heizungsbetrieb in der Bauphase umfasst. Da wurde ja ohnehin ein ungedämmtes Haus und teilweise direkt die Außenwelt geheizt ;-). Hat jemand ein paar Vergleichsdaten auf Lager?

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 01. Januar 2008

 Silvester & Lüftungsanlage

Zugegeben: Silverter-Raclette mit vier Leuten ist weder besonders spektakulär, noch die richtig fette Party. Den ersten etwas anspruchsvolleren Test musste die Lüftungsanlage aber mit eben diesem Racletteessen über sich ergehen lassen. Ohne dass wir seitdem irgenein Fesnter geöffnet hatten, hat sich der Geruch vollständig verflüchtigt und die Luft ist frisch wie eh und je. Technik, die begeistert.

Nachdem ein Anruf des Vaillant Kundenservice die Lüftungsanlage erst einmal wieder in Arbeitsbereitschtschaft versetzt hat (Sicherung raus, rein, fertig), können wir nun die Fenster geschlossen halten und die Wärme im Haus einsperren. Der Fehler, den die Anlage produziert hatte, ist Vaillant bekannt. Seine Ursache allerdings nicht. Übermorgen kommt deshalb noch ein Techniker, der die Elektronik austauscht. Damit ist das Problem dann wohl endgültig erledigt.

Die Anlage an sich arbeitet unspektakulär und sehr leise vor sich hin. Das Geräusch der ein- und ausströmenden Luft kann man nur wahrnehmen, wenn absolut keine Nebengeräusche vorhanden sind. Von einer permanenten Geräuschkulisse kann man absolut nicht reden.

(Hinweis: Heute ist neben diesem ein weiterer Beitrag veröffentlichen worden)

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 01. Januar 2008

 Status quo

Seit über einer Woche wohnen wir nun im Haus und fühlen uns - trotz der einen oder anderen fehlenden Kleinigkeit - pudelwohl. Aktuelle kleine Baustelle ist z. B. noch das Bad im OG: Unser Fliesenleger hat nun das Element für die bodentiefe Dusche eingebaut, nachdem er noch ein paar Zentimeter aus dem Beton stemmen und ein paar Stahlstifte wegflexen musste, um das nötige Gefälle zu erreichen. So fehlen jetzt nur noch die Bodenfliesen im Bad und der Fliesenspiegel in der Küche. Allerdings haben wir hierfür noch gar keine Fliesen gekauft. Das hatte momentan nicht die oberste Priorität und das Kochen macht auch ohne die Fliesen einen Riesenspaß.

Die beiden Bäder müssen dann auch noch gestrichen werden und das mittlere Zimmer trocknet immer noch vor sich hin.Allerdings sieht es so aus, als ob wir es wirklich fast vollbracht haben. Damit kann das Zimmer wohl am nächsten Wochenende auch endlich fertig gestellt werden. Was auch dringend nötig ist, um endlich einen großen Teil unserer Kisten auspacken zu können.

Aber nach wie vor immer wieder auf Shoppingtour haben wir uns eine neue Garderobe mit großen Schuhschrank gekauft - den Katrin gerade zusammenzimmert - und ein Gartenhäuschen für diversen Kram und als Winterquartier für meine neue Palme bestellt. ;-)

Leider ist unsere neue Straße der Post immer noch nicht bekannt, weshalb sich die Zustellung von Briefen und Zeitschriften aktuell schwierig gestaltet. Wir hoffen, dass sich das Ganze aber schnell klärt, denn ein Leben ohne Anschrift in Kombination mit ohne Telefon und Internet ist heutzutage doch recht unpraktisch.

In eigener Sache.

Auch wenn der Hausbau an sich mit dem Einzug abgeschlossen ist, wird dieses Blog bis auf Weiteres fortgeführt. Wohin es sich entwickelt, kann ich derzeit noch nicht abschätzen. Vielleicht wird aus dem Hausbaublog ein Hausblog, vielleicht entwickelt es sich Richtung "We blog our Life", vielleicht wird es auch irgendwann eingestellt und ein neues, thematisch anders gelagertes Blog eröffnet. Der "Szene" bleibe ich wohl erhalten. Der Zuspruch von ca. 2.000 Besuchen pro Monat suggeriert mir, dass das Ganze hier offensichtlich irgendjemanden interessiert ;-)

Auf jeden Fall ändert das Blog mal wieder seinen Namen: Hausblog - Wir leben in einem Town & Country Lichthaus 121.

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 18. Dezember 2007

 Die Küche ist da!

Zum Esszimmer hin fehlt noch der Kantenumleimer aber ansonsten ist alles da. Und schön ;-)

Gestern abend um halb neun haben wir bei den Wasserbetrieben den Vertrag unterschrieben und werden bis Donnerstag Wasser am Haus haben. Leider werden wir momentan von der Sanitärfirma von Town & Country komplett im Stich gelassen. Wir möchten und müssen wissen, welche Sachen jetzt noch geliefert werden (insbsondere welche Anschlüsse), damit wir den Rest selbst kaufen und anbauen können.

Außerdem wüsste ich gern, ob wir die Lüftungsanlage in Betrieb nehmen können. Das Messprotokoll, dass lt. Anleitung beim Einregeln ausgefüllt werden soll, ist jedenfalls noch leer.

Eine Einweisung in Heizung, Solar und Lüftung haben wir noch nicht bekommen, was ich bei solchen komplexen Anlagen aber erwarten würde. Aber wenn das schon nicht funktioniert, wäre eine Ansage, wann wir was nutzen können schon von Vorteil. Ich glaube nicht, dass Lüftung und Heizung vom Trinkwasseranschluss abhängig sind.

Der ganze Mist kostet uns momentan mehr Nerven als der Hausbau insgesamt, vor allem mit dem Umzugstermin am kommenden Samstag im Auge.

Und einen Weihnachtsbaum haben wir auch schon

Und am Wochenende ein paar weitere Lampen angebracht

 

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 14. Dezember 2007

 Solarförderung, Heizung & Sanitär

In diesem Jahr wurden die Fördersätze für Solarwärmeanlagen ja noch einmal dramatisch erhöht. Bevor das Jahr um ist, müssen wir deshalb noch unseren Antrag abschicken. Anfang Januar werden die Sätze evtl. wieder geändert. Das Nachweisformular liegt jetzt bei Town & Country.

Dankenswerterweise fielen unserem Fliesenleger die fehlenden Ventile an den Wasseranschlüssen der Küche auf. Ansonsten wären die Küchenbauer am Montag gekommen und hätten die Küche nicht anschließen können. Als Zwischenfazit bleibt da wohl nur: Am unzuverlässigsten gestaltet sich die Zusammenarbeit mit der Sanitär-/Heizungsfirma. Auch wenn wir noch keinen Wasseranschluss haben, hätten viele Arbeiten schon viel weiter sein können. Das Draufschrauben von Ventilen setzt nicht voraus, dass schon Wasser auf den Leitungen ist.

Den Vogel abgeschossen haben sie aber, als unser Fliesenleger ein paar Fragen wegen der noch zu liefernden Sanitärobjekte an die Handwerker hatte, die heute die Solaranlage fertig machen. Die Antwort war: Das wurde alles 'rausgenommen; wir liefern gar nichts mehr. Herausgenommen haben wir aber lediglich die Armaturen, Waschbecken, Wanne und Duschtasse im Bad oben. Klos und Waschbecken im Gäste-WC haben wir gekauft und bezahlt.

Das ist wirklich irgendwie komplett unnötig. Ständig mussten wir da hinterher sein. Vermutlich würde auch die Heizung sonst immer noch nicht laufen. Und Arbeiten, die längst erledigt sein könnten, werdne verschleppt. Ob wegen Unprofessionalität oder weil wegen unserer Unzufriedenheit am Sanitärkrams mit uns kein Extra-Euro zu machen war: Wer weiß.

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 12. Dezember 2007

 Vorsicht Strom!

Gut, dass ich nach meinen Erfahrungen in einem Praktikum irgendwann im letzten Jahrtausend (zweimal auf die 220 V stromdurchflossene Platine gefasst ;-)) bei Arbeitssicherheit allgemein und Strom im Besonderen sehr vorsichtig bin. Gestern wollte ich jedenfalls die ersten Lampen anbringen.

Also Phasenprüfer 'raus geholt und an den Leiter des Deckenauslasses im Flur gehalten. Phasenprüfer sagt: Ist Strom druff Kollege! Also Schalter aus. Phasenprüfer 'ran. Phasenprüfer sagt: Ist immer noch Strom druff, du Depp! Zuerst hatte ich die Wechselschaltung im Flur in Verdacht. Sicherung raus. Lampe angeklemmt. Sicherung rein. Lampe funktioniert. Alle Schalter schalten wie gewünscht.

Da hat der gute Elektriker anscheinend statt der Phase den Nullleiter geschaltet. In den anderen Räumen ließ sich die Strom jedenfalls wie erwartet auch einfach mit dem Schalter ausknippsen, sodass der Phasenprüfer ruhig blieb.

Da muss der Elektriker die Kabel wohl nochmal umstöpseln. Ist zwar nicht dramatisch, aber es muss ja auch nicht sein, dass an der Lampe permanent Strom anliegt. Und wenn man sie in ein paar Jahren mal wechseln möchte oder es gar jemand anders tut, der erwartet: Licht aus = Strom aus ... ;-)

Ansonsten hat der Fliesenleger nun auch die Wanne nach oben ins Bad gewuppt und beginnt auch dort mit dem Fliesen legen.

 

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 28. November 2007

 Temperatur und Anderes

Als ich heute fesstellen musste, dass die Temperatur im Haus auf 10 °C gesunken war, habe ich der Forderung nach einer funktionierenden Heizung etwas mehr Nachdruck verliehen. Bei der Wetterlage und den Temperaturen trocknet sonst ja nix und vom Streichen und Fliesenlegen wird ja auch immer etwas Feuchtigkeit produziert und der Ringanker will ja auch noch trocken werden.

Nachdem der Bauleiter die Monteure verständigt hatte (die eh auf dem Baufeld waren), war das Ganze in 15 Minuten erledigt. Nun läuft die Heizung wieder, das Haus kann weiter trocknen, das Laminat fühlt sich wohler und dem Fliesenleger frieren nicht die Finger ein.

Ansonsten sind wir mit unseren eigene Leistungen schon recht weit:

Da sich die Sache mit dem Trinkwasseranschluss weiter kritisch gestaltet, haben wir das Umzugsdatum nun auf den Samstag vor Weihnachten verschoben.

Am Rande: Weil so ein Hausbau ja kaum Geld kostet, hat unsere Waschmaschine just beschlossen, jetzt den Geist aufzugeben. Nun müssen wir noch für knapp vier Wochen eine neue Waschmaschine in der Wohnung aufstellen. Sowas braucht kein Mensch!

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 16. November 2007

 Blower Door Test

Heute kam der Sachverständige vom VQC vorbei, um seinen Ventilator an das Haus zu stöpseln und die Dichtheit zu prüfen. Der Blower Door war ein Blower Window Test, aber lieferte - nachdem der Gutachter alle noch vorhandenen Lücken verklebt hatte - einen Wert von 0,9. Damit liegt der Wert 30% unter den gefordertern 1,5.

Ansonsten habe ich heute mal wieder gespachtel und verfugt. Bei OBI bin ich - entgegen meiner sonstigen Einstellung - auf ein Werbefilmchen angesprungen und habe mit diese Schablonen zum Fugenziehen gekauft (8 ?). Ich bin schwer begeistert. Und nein: Ich bekomme keine Provision ;-)

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 08. November 2007

 Die Sache mit der Gaube

Wie schon erwähnt, wurde im "Gaubenzimmer" ja eine gerade Decke eingezogen und das Dach-Dreiecksfenster nicht mit in den Raum integriert. Wie versprochen hat unsere Hausverkäuferin sich noch einma erkundigt. Und wie schon vermutet ist das schicke Zimmer unserem KfW40-Standard zum Opfer gefallen, da der Architekt mit dem Fenster im Zimmer nicht mehr auf den notwendigen Wärembedarfswert von unter 40 kWh pro Quadratmeter und Jahr gekommen wäre.

In den nächsten drei Tagen werden wir an der Müritz noch einmal Kraft tanken und am Montag geht es dann richtig los. In der ersten meiner drei Wochen Urlaub ist Streichen angesagt. Ab da gibt es dann auch wieder - vermutlich täglich - neue Bilder.

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 13. Oktober 2007

 Plus eine Woche und minus 30%

Nun gibt es auch bei und eine erste kleinere Verzögerung: Der Estrich kommt am nächsten Dienstag und damit eine Woche später als geplant. Vom gesamten Bauablauf her ist T&C aber locker im Plan. Der Heizungsbauer kam wohl nicht so schnell voran. Dafür hat er - entgegen der Beauftragung - auch im HWR einen Kasten um den Heizkreisverteiler gebaut. So wie es nun aussieht, werden sie ihn nicht wieder ausbauen, aber wir ihn auch nicht bezahlen müssen.

Die Heizkreisläufe sind jetzt aber verlegt und unter der FBH liegt eine extra Styroporschicht. Damit sollte auch der Trittschall im Haus kein Problem sein. Allerdings sind wir auch von den Lieferschwierigkeitenh des Treppenbauers betroffen. Der Bereich wird jetzt noch nicht mit Estrich ausgegossen und später nach Einbau der Treppe verfüllt.

Heute bei Obi: Eigentlich wollte ich nur mal nach Preisen für Wandfarbe & Co schauen. Als ich am Laminat vorbeischlenderte sah ich die großen Angebotsaufkleber und gleich waren alle Antennen ausgefahren. Das Laminat, das wir fürs Wohn-/Esszimmer ins Auge gefasst hatten, haben wir nirgens für weniger als 25 ?/m² gesehen. Heute bekam ich es für 17,50 ? :-). Zwar musste ich noch einmal quer durch Berlin, da natürlich das gewünschte Laminat schon ausverkauft war, aber dann: Große Freude, 300 ? gespart und ein Auto, das in die Knie geht.

Weitere Bilder in der Fotogalerie.

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 28. September 2007

 Weggeputzt

... haben die Handwerker die kahlen Wände und mit einer glatten Oberfläche versehen. Nun juckt es in den Fingern, da ein bisschen Farbe aufzutragen :-)

Olaf hat uns Bilder von seiner Duschinstallation geschickt - danke dafür. Nun werden wir unseren Fliesenleger mal fragen, ob das für ihn auch eine Option ist.

Die Sache mit der Zählersäule im Vorgarten hat sich auch erledigt: Der Zählerkasten wird nun doch in den Hauswirtschaftsraum gehängt. Katrin hat das gestern mit dem Chef der beauftragten Erschließungsfirma abgeklärt. Spart ein paar Euro und das Legen der Leitungen bis in den Hauswirtschaftsraum ist Vertragsbestandteil der Erschließung. Auch wenn das dem Chef vom Ingenieurbüro (nicht identisch mit der Erschließungsfirma) nicht richtig klar und wohl so auch nicht geplant war ;-).

Bei dem Gespräch hat Katrin auch noch einige Sachen erfahren, warum sich das alles so zäh hinzieht und was das für Baufeldbetreuung zuständige Ingenieurbüro alles nicht beachtet hat und nun wohl zusätzliche Kosten verursacht. Allerdings nicht für uns.

Anmerkung: Vermutlich verwirrt das ständige Hin und Her zwischen diesem Ingenieurbüro und jener Erschließungsfirma. Uns ja manchmal auch :-) Um etwas Licht ins Dunkel zu bringen, wer hier alles beteiligt ist:

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 26. September 2007

 Handwerkergewusel

Innenausbau

Momentan treten sich die Handwerker gegenseitig auf die Füße: Heizung & Sanitär verlegt Leitungen und Rohre an allen Ecken und Enden. Der Elektriker hat unser Haus durchlöchert und die Trockenbauer machen langsam richtige Zimmer aus dem Obergeschoss.

Gestern haben wir dem Haus auch unseren Fliesenleger vorgestellt. Momentan suchen wir noch nach einer kostengünstigen Lösung für unsere bodengleiche Dusche. Aber anscheinend sind die dafür vorgefertigten Duschabläufe nur jenseits von 250 Euro zu haben. Aber superflache Duschwannen kosten auch nicht viel weniger. Mal schauen, was unser Fliesenleger noch recherchieren kann. Muss ja klar sein, bevor der Estrich kommt. Tipps willkommen :-)

Der Sanitär hat jetzt alle Anschlüsse so gelegt, wie wir es vorgegeben haben. Um den Anschluss der noch zu kaufenden Sanitärobjekte wird sich dann unser Fliesenleger mit kümmern. Im Prizip haben wir alle Sanitär-Sonderleistungen gestrichen: Nur einen Anschluss für einen Handtuchheizkörper an die Fußbodenheizung haben wir setzen und für 60 Euro einen extra Gartenwasserzähler an den Außenwasserhahn bauen lassen.

Diverse im Kopf geisternde Sonderwünsche haben wir jetzt schon gecancelt (Duscharmatur unter Putz, stylische Eckdusche, Eckbadewanne). Zum einen aus Kosten- aber auch aus Platzgründen. Würde zwar alles irgendwie passen, aber soo riesig ist unser Bad dann doch nicht.

Erschließung

Bei der Bauanlaufbesprechung hatten wir mit der Erschließungsfirma vereinbart, dass wir eine Hausanschlusssäule mit Zähler bekommen, um den Zählerschrank nicht in den schon vollen Hauswirtschaftsraum packen zu müssen. Davon weiß der Chef nun plötzlich nichts mehr. Aber auch unser Bauleiter kann sich an die Vereinbarung Gott sei dank noch gut erinnern.Und auch der Tiefbauer könnte das sicher noch bestätigen.

Eh schon zu spät kommen und dann desinteressiert 'rumstehen, reicht vielleicht doch nicht, um so ein Projekt professionell abzuwickeln. Allerdings hat er uns inzwischen mehrfach versichert, dass ein Einzug bis Weihnachten nicht an der Erschließung scheitern wird.

Unerwartete Rechnung

... vom Schornsteinfeger. Weder unser Bauleiter noch wir waren über den Termin zur Prüfung unseres Schornsteins informiert. Vielleicht hat ihn ja irgendwer gesehen ;-) Bitte melden.

Ein armer Mensch von Danwood Fertighaus

Gestern abend lief ein Arbeiter von Danwood über das Baufeld und suchte verzweifelt eine leere Bodenplatte auf die er am Freitag ein Fertighaus stellen könnte: Aber leider waren alle Bodenplatten bereits belegt.

Stellfläche

Letzte Woche war ich endlich mal auf dem Dachboden und habe die Größe ausgemessen: Satte 9 x 3,30 m (ca. 30 m²) durchgehende Fläche und mit ausreichender Höhe, sodass man sich auch ordentlich bewegen kann. Da werden wir viel verstauen können. Allerdings müssen da zuvor noch Planken genagelt werden. Im Moment heißt es: Schön vorsichtig und immer auf den Balken bleiben. Ich werde am Wochenende mal Schwiegervadders Scheune nach passenden Brettern durchforsten. ;-)


Küche


Badezimmer OG


Zimmer OG


Dachboden

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 23. September 2007

 Elektroanlagen

Gestern war ich morgens früh auf der Baustelle. Allerdings nicht schon um halb acht, wie die Handwerker, sondern wenigstens eine Stunde später. Drei Leute waren dabei, Decken und Wände in einen Schweizer Käse zu verwandeln. Nach den letzten Klärungen habe ich dann auch den Auftrag für den Mehraufwand unterschrieben; nicht ganz 1.000 ?, so wie von Katrin gefordert ;-)

Die wesentlichen vereinbarten Zusatzoptionen gegenüber dem Standard:

Dem Preis zum Opfer fielen:

Gestern abend waren wir dann nochmal am Haus: Ich habe ein bisschen gebuddelt, mit weiteren neuen Nachbarn (auch T&C-Bauern) geplaudert und Katrin ist kurz 'rausgefahren, um beim Umzug ihres Reitbeteiligungspferdes zu helfen. Nachdem ich eine Schubkarre voll Tonscherben ausgegraben hatte, wurde es dann doch so duster, dass ich nix mehr machen konnte. Außer: Mit einem Bier in der Hand dazusitzen und die Ruhe genießen und dem Geburtstagsprogramm von radioeins lauschen :-)

Eine halbe Stunde später kam dann auch Katrin mit zwei chinesischen Essen vorbei. Das Baugerüst als Tisch, eine Dämmstoffrolle als Sitz und im romantischen Licht einer LED-Fahrradlampe futterten wir unser erstes gemeinsames Abendessen auf dem Grundstück und begossen es mit einem Pflaumenwein. Prost allerseits!

Hier die Schaltungen der wichtigsten Räume (Farben zeigen korrespondierende Elemente, Standardsteckdosen wurden weggelasssen).

Küche

Wohnzimmer/Esszimmer

Schlafzimmer

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 09. September 2007

 Mauern fertig & Elektroplanung

Am Samstag hatte ich einen Termin mit dem Elektriker, um die ganze Verkabelung und Verdosung zu besprechen. Zuhause hatten wir das Ganze schon ausführlich vorbereitet und so rückte ich mit Skizzen auf zwei DIN-A3-Blättern an. Anderhalb Stunden und einige sinnvolle Hinweise später war die Planung in Sack und Tüten. Auf zwei wichtige Dinge hat mich der Elektriker hingewiesen.

Der WLAN-Router soll im Wohnzimmer stehen. Seine Frage war, ob wir denn auch in Arbeitszimmer online sein wollen. Meinen Einwand, dass das auch in unserer Altbauwohnung bei 40 cm starken Wänden funktioniert konterte er mit: Stahlbetondecke! 1:0 Elektriker. Also wird nun ein Datenkabel ins Arbeitszimmer gelegt und dort können dann die Laptops angestöpselt oder ein zusätzlicher Access Point aufgestellt werden.

Der zweite Einwand betraf das Fernsehen: Wir sind ja inzwischen auf DVB-t mit Zimmerantenne umgestiegen. Der Elektriker meinte, wenn wir auf Nummer sicher gehen und später vielleicht auch weitere Fernseher anschließen wollen, sollten wir eine Unterdachantenne installieren. Da die Antennenanlage ja doch ein paar Euro kostet, werden wir jetzt aber schon die Kabel und Anschlüsse vorsehen lassen. Dann lässt sich später immer noch eine Anlage anklemmen und sicher ein paar Euro sparen.

Entscheiden müssen wir außerdem noch, ob wir die Aufputzregler für die Fußbodenheizung vom Heizungsinstallateur nehmen wollen oder uns vom Elektriker in die Lichtschalter integrierte Unterputzregler einbauen lassen. Deutlich schöner, aber auch 46 Euro Aufpreis pro Stück. Jetzt warten wir mal auf das Angebot und entscheiden dann, welche Extras wir beauftragen und wovor wir evtl. doch zurück.

Und zum Schluss: Nach dem Richtfest am Donnerstag wurden nun auch die Giebel zuende gemauert.

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 09. April 2007

 Lüften ohne Fenster

Heutzutage werden alle Häuser - egal ob "normaler" Neubau oder spezielles Energiesparhaus - komplett dicht gebaut. Ein Luftaustausch über Ritzen, undichte Fenster oder ähnliches findet nicht mehr statt. Das bedeutet für jeden Hausbesitzer aber mehr denn je: Regelmäßiges Lüften für einen Luftaustausch und ein Abführen der Luftfeuchtigkeit ist zwingend notwenig. Die Empfehlung der Hausbauer lautet: Morgens und abends 10-15 min bei offenem Fenster. Kipplüftung ist ja - gerade im Winter - energetisch eh katastrophal.

Eine unschöne Vorstellung für meine Frau, jeden Morgen erstmal die Fenster im Haus aufzureißen. Diese und andere Erwägungen und nicht zuletzt mein Job führten bei uns dann sehr zielsicher zu einem Energiesparhaus, das beim Wärmebedarf ca. 60% unter den gesetzlichen Anforderungen für Neubauten liegt. Die Zusatzinvestition liegt bei ca. 28.000 Euro, beinhaltet aber einige Extras, die wir ohnehin haben wollten (z. B. die Fußbodenheizung).

Teil dieses Energiesparpakets ist die Lüftungsanlage. Oder genauer: Eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung und Bypass. Diese Anlage sorgt dafür, dass ein permanenter Luftaustauch stattfindet. Aus den Feuchträumen (Bäder und Küche) wird die Luft abgesaugt und nach außen abgeführt. Die Frischluft von außen wird in die Wohnräume eingeblasen. Die Feuchträume erhalten die frische Luft über die hausinterne Luftströmung.

 
Funktionsprinzip (© Vaillant)

Entscheidend dabei: Der abgeführten Luft wird vor dem Ausblasen die Wärme entzogen und über einen Wärmetauscher wird die kalte Zuluft vorgewärmt. So wird sichergestellt, dass die Wärmeverluste durch die zwingend erforderliche aber natürlich auch gewünschte Lüftung auf ein Minimum reduziert werden.

Natürlich verbraucht auch diese Anlage Energie: Strom. Die Lüfter dieser Anlagen arbeiten aber hocheffizient und verbrauchen - gemessen an der Leistungsfähigkeit - sehr wenig. In der Bilanz sieht es in dann etwa so aus, dass mit einer kWh Strom ca. drei kWh Wärme "gerettet" werden. Das funktioniert aber nur, wenn man im Winter die Fenster auch konsequent geschlossen hält!

Für den Sommer kann der Wärmetauscher über einen Bypass umgangen werden, sodass die Anlage im Sommer prinzipiell auch zum Abführen der Warmluft genutzt werden kann. Aber genausogut kann man im Sommer die Anlage natürlich auch komplett oder zeitweise abschalten und die Fenster ganz normal öffnen oder ankippen.

Tipp: Für solch eine Anlage gilt mehr als für andere Haustechnik: Der Einbau lässt sich sehr gut im Neubau realisieren. Die notwendigen Schächte in ein Bestandsgebäude zu integrieren, ist ein vergleichsweise hoher Aufwand. Jedem Neubauer würde ich persönlich den Einbau einer solchen Anlage empfehlen.

UPDATE 2011: Lesen Sie dazu auch Lüften ohne Fenster - Erfahrungsbericht.

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