Kategorie Vorgeschichte

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 14. Dezember 2012

 Investitionen des Lebens - Teil 2

Jaja. Schon klar, ich missbrauche dieses Blog als Werbeplattform. Aber ist ja auch meins! :-)

Es gibt nicht viele Investitionen, die sich im Bereich eines Hauskaufs oder Hausbaus bewegen. Plasma-TV, edle Möbel und selbst schicke Autos landen selten in diesen Regionen (ok, jedenfalls die Autos, die ich meine). Aber da geht noch was! Also hat sich meine Frau ihren unausgesprochenen Traum erfüllt und sich ihre eigene Apotheke gekauft. Nun sind wir also eine Unternehmerfamilie.

Unsere Apotheke - ja "unsere"; ich hänge da genauso mit drin, auch wenn ich nichts zu melden habe :-) - liegt zwar nicht um die Ecke, ist aber dafür ein wohlkalkuliertes Risiko. Es ist die Apotheke in der Katrin ohnehin schon ein paar Jahre Filialleiterin war: Sie kennt also Team (selbst aufgebaut) und die Kunden und weiß, dass der Laden gut läuft.

Und der Online-Marketing-Beauftrage der Lichtenrader Apotheke kann verkünden, dass es seit 1. Dezember auch eine schicke Website gibt www.lichtenrader-apotheke.de - wir bereits bei Foursquare, Google Places und Qype gelistet sind und auch in dieser App stecken.

Also liebe Leser, Freunde und Neukunden! Drückt uns die Daumen!!!

Diese Seite zu Furl hinzufügen follow in twitter geschrieben am 14. Dezember 2012 von rainerS.punkt |

 17. März 2008

 Fazit - Die Startphase

Heute startet die Reihe "Fazit". Diese soll das gesamte Projekt rekapitulieren und in erster Linie (auch) dazu dienen, anderen Möchtegern-Häuslebauern vielleicht ein paar interessante Anregungen und Hinweise zu geben. Man kann wohl von niemandem erwarten, alle Baublogs dieser Welt von Anfang bis Ende durchzulesen und die interessantesten Tipps zusammenzuklauben ;-)

Hinweise erwünscht. Fragen erlaubt.

Der "normale" Betrieb dieses Blogs wird aber natürlich weitergehen. Ein weiterer Beitrag wurde heute ebenfalls veröffentlicht.


Damit sich das Lesen der weiteren Beiträge auch lohnt, erstmal das Wichtigste: Ihr wollt bauen? Dann tut es! Es gibt nichts Grundsätzliches, was dagegen spricht, wenn man das Ganze vernünftig und umsichtig angeht. Das Argument "Ach man hört ja immer soo schlimme Sachen. Da geht ja immer(!) so viel schief" stimmt so wenig, wie jede andere Pauschalierung.

Denn man hört (in den Medien) ohnehin nur von den Katastrophen und die sind nicht immer, aber häufig auch in der Kategorie "Selbst schuld!" angesiedelt. Von den gut laufenden Projekten berichten Bild, Explosiv & Co natürlich nicht. Wer also meint, eine dubiose Firma aus Osteuropa könnte für 50.000 Euro das Traumhäuschen mit allem Schnickschnack bauen, irrt ebenso, wie Auswanderwillige, die nach Spanien ziehen, deutsch sprechende Beamte erwarten und glauben, dass die Firmen vor Ort ihnen Schlange stehend Jobs aufdrängen. Aber ich schweife ab ... ;-)

Legt Euch nicht zu früh auf einen bestimmten Hausanbieter fest!

Fast jeder Hausbauer hat ein Haus im Programm, dass in etwa eurern Vorstellungen entsprechen wird. Bei den meisten Anbietern wird es auch immer möglich sein, ein Haus an die eigenen Vorstellungen anzupassen. Wir haben aus dem Standardentwurf z. B. im Erdgeschoss zwischen Küche, Esszimmer und Wohnzimmer alle Wände herausnehmen lassen. Die ganze Umplanung hat - mit der Verrechnung anderer Wünsche - ganze 500 Euro gekostet.

Wichtiger als die Bekanntheit der Firma ist die Bewertung der Leistung von anderen Häuslebauern. Und holt euch - gerade bei großen Anbietern, die regional mit unterschiedlichen Partnern oder eigenständigen Filialen arbeiten - Einschätzungen des konkreten Anbieters vor Ort ein. Wenn die Filiale der Firma XY in München 100% zufriedene Kunden hat, kann der Subunternehmer in Berlin ganz katastrophal arbeiten.

Eine gute Möglichkeit, einen Hausbauer einzuschätzen ist, eine aktuelle Baustelle zu besuchen und sich die Baustelle nach Feierabend anzusehen. Wenn es dort aussieht, wie auf einer Müllhalde, wäre ich vorsichtig.

Frag dich schlau

Wenn ihr Freunde haben, die auch gebaut haben: Löchert sie! Wir hatten das Glück und auch wenn das Wochenende anstrengend war: Die Infos waren Gold wert und für die folgenden Gespräche und Verhandlungen sehr hilfreich.

First contact - Das erste Gespräch

Wenn ihr gerade in der Startphase seid und ein Musterhaus besichtigt: Seriöse Anbieter werden nicht versuchen, mit euch sofort ein konkretes Haus zu planen, kaum dass ihr eure Nase in die Tür steckt. Haben wir mehrfach erlebt bei unserem ersten Besuch eines Musterhausparks. Ist nervig und anstrengend! Vor allem, da wir überall darauf hingewiesen haben, dass wir erst seit wenigen Tagen wissen, dass wir bauen wollen und wir uns das allererste Mal Häuser anschauen.

Wenn ihr in das erste "reale" Gespräch geht, solltet ihr wissen, was ihr wollt. Nicht im Detail, aber über die Eckdaten eures Hauses solltet ihr euch im Klaren sein:

First contact - Der Verkäufer

Das Wichtigste bei einem Projekt dieser Größenordnung ist, dass ihr euch mit dem Verkäufer oder der Verkäuferin wohl fühlt. Ist der Typ unsympathisch, aber das Haus, dass er anbietet, ein Traum: Lasst es!

Im Einzelnen kann man schwer Tipps geben, aber vielleicht soviel: Ein guter Verkäufer wird genau analysieren, was ihr eigentlich wollt und euch auch nicht im ersten Gespräch schon mit detaillierten Kalkulationen und Informationen überfordern oder euch gar schon in konkrete (Vor-)Vertragsgespräche drängen.

Und stellt Fragen, selbst wenn sie euch noch so albern und trivial vorkommen! Ein guter Verkäufer wird jede Frage beantworten und euch nie mit Allgemeinplätzen abspeisen. Unsere Verkäuferin haben wir teilweise mit Details gelöchert. Sie ist nie einer Frage ausgewichen und hat sich die gewünschte Info zur Not von Dritten geholt, wenn die Frage mal zu speziell wurde. Und testet ihn oder sie ruhig mal mit einer kostenrelevanten Frage, deren Antwort ihr schon kennt.

Wir hatten wirklich großes Glück, aber dazu in einem anderen Fazit-Artikel dann mehr.

Das Haus und der Energieverbrauch

Zitat einer Kollegin: "Die meisten Kosten verursacht ein Haus im Unterhalt, nicht der Bau." Von vielen Hausanbietern werden besonders sparsame Häuser nicht sehr offensiv beworben. Im Gegenteil wird dem Kunden da sogar richtig viel Schwachsinn verbreitet. Immer wieder treffe ich auf Hausbesitzer, die erzählen: "Eine Dämmung brauchen wir nicht, wir haben ja 25 cm Porenbetonsteine" oder auch beliebt: "Nee, bloß keine Dämmung. Wir haben doch extra mit Stein gebaut, weil das Haus dann atmen kann". Häuser atmen nicht! Gott sei dank.

Ich vermute viele Hausanbieter bewerben Energiesparhäuser nicht sehr offensiv, weil sie um die Kunden fürchten. Denn klar ist: Wer ein Haus will, das weit unter den gesetzlichen Vorgaben liegt, muss auch bereit sein dafür einiges zu investieren. Natürlich ist ein zusätzlicher großer Wintergarten schicker, als eine "Automatische Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung". Aber vielleicht ist "nur ein Drittel der üblichen Heizkosten" und "im Winter nicht zweimal am Tag lüften müssen" ja auch ein Argument ...

Diese Thematik eignet sich übrigens super, um den Verkäufer zu testen. "Wir würden gern ein Energiesparhaus bauen?" Wenn die Antwort (oft selbst erlebt!) lautet: "Unsere Häuser sind alle Niedrigenergiehäuser.", dann wisst ihr, dass euer Gegenüber nur an seine Provision denkt.

Ein guter Eintieg um sich schlau zu machen:

To be continued ...

Wen diese Fazit-Serie interessiert: Ich plane noch ähnlich ausführliche Artikel zu den Themen:

Diese Seite zu Furl hinzufügen follow in twitter geschrieben am 17. März 2008 von rainerS.punkt |

 30. Dezember 2006

 Jahresendfazit

Das Warten hat sich nun leider immer noch nicht gelohnt. Bisher haben es die beteiligten Parteien - und leider sind es zu viele - sich immer noch nicht auf einen Vertragstext einigen können. Der entscheidende Blockierer ist hier der eigentliche Verkäufer, der Liegenschaftsfond Berlin. Warum man es in fünf Monaten nicht schafft, einen Vertrag aufzusetzen, der den eigenen Vorstellungen entspricht, kann uns vermutlich niemand erklären.

Nachdem der Termin vor Weihnachten platzte, weil plötzlich noch ein Grundwassergutachten erforderlich war (warum auch immer) und uns der 29.12. zugesagt wurde, hat sich am 28. die Dame vom Liegenschaftsfond persönlich gemeldet und den Termin gecancelt. Neue Zusage: erste Januarwoche. Da glauben wir aber erst dran, wenn wir beim Notar sitzen.

Ärgerlicherweise kommt zu den sinnlosen Bereitstellungszinsen, die wir bereits auf einen Teilkredit zahlen müssen, solange wir ihn nicht abrufen (quasi Parkgebühren) nun auch noch die Erhöhung der Grunderwerbssteuer zum 1.1.2007 auf uns zu. 1% mehr bedeutet zwar nur ca. 400 Euro, aber die hätten wir auch gern anders ausgegeben. Allerdings geben wir diese Kosten auch nicht kampflos preis.

Leider ist Grundstückskauf nicht wie Fernseher oder Auto kaufen: Man kann nicht einfach einen anderen Händler suchen. Für 2007 wünschen wir uns, dass dieses leidige Spiel schnell zuende geht und wir uns endlich an die Hausplanung machen können. Aber dazu muss der Kopp erst wieder frei sein.

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 15. August 2006

 Ein Grundstück!

Nachdem wir vor zwei Wochen einen Tiefschlag verdauen mussten - passendes Grundstück gefunden aber vor der Nase weg geschnappt - hatten wir in der vergangenen Woche nun mehr Glück. Vom Makler über die Neuerschließung einer ehemaligen Gärtnerei informiert, gehörten wir zum Kreise der Vorabwissenden. Glaubten wir! Irrtum!

Obwohl wir schon zwei Tage später einen Besichtigungstermin hatten, kam uns der Makler mit einem Grundstücksplan entgegen, der schon viele Kreuzchen enthielt. Böse Kreuzchen! Aber - durchatmen - die Grundstücke, die für uns infrage kamen, waren alle noch zu haben. Also fix noch eine Nacht drüber geschlafen und am nächsten Tag in Windeseile die Reservierungsgebühr in Höhe von 500,- ? abgedrückt.

Geschafft! Phase 2 erfolgreich abgeschlossen.

Flug zum Grundstück mit Google Earth.

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 13. August 2006

 Ein Haus!

[Mai/Juni]

Während wir an jedem Wochenende auf Grundstückssuche durch Berlin kurvten, kamen wir auch immer wieder an "Bauen Sie mit uns!"-Werbeschildern vorbei. Und man entwickelt ohnehin einen sechsten Sinn: Kein leerstehendes Grundstück, das dem Adlerauge des Grundstücksuchers entgeht, kein Werbeschild, das schlecht genug positioniert wäre, um aus dem Gesichtsfeld zu verschwinden.

So stießen wir auch auf Town & Country: preislich in der Klasse, die wir anpeilen, optisch gefällig. So wurde das auch unser erster konkreter Beratungstermin. Und wenn bei so einem Projekt etwas wichtig ist, dann Vertrauen und ein subjektiv gutes Gefühl. Und das stellte sich nach dem langen, anstrengenden aber informativen und absolut unaufdringlichen Gespräch sofort ein. Unanhängig voneinander beschlossen wir: Das ist es(!) und mehr als ein paar Worte waren nicht nötig.

Den ersten Termin verließen wir mit einer groben Kostenvorstellung und einem konkreten Haus.

Et voilá:

Das Lichthaus von Town & Country

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 11. August 2006

 Zu Besuch bei Freunden

[Mai]

Das Bestes was einem passieren kann? Freunde haben, die den ganzen Kram gerade hinter sich haben. Also auf nach Hamburg.

Was folgte waren zwei Tage Bauherren-in-spe-Intensivcoaching: Ordner wälzen, Preise angucken und Krise kriegen, Gebühren für alles Mögliche präsentiert bekommen und Krise kriegen, Bierchen trinken, Kredittilgung vorgerechnet bekommen und: Krise kriegen.

Aber zwischen den Krisen, den Bierchen und dem notwendigen Zwillingewickeln, -bespaßen und -füttern fielen auch eine Menge guter Tipps und Hinweise ab. Wieviel diese Infos wert waren, wurde uns in den Gesprächen der kommenden Wochen bewusst. Mit diesem Wissen bewaffnet, ließen sich Fragen stellen, von denen wir nicht einmal wussten, dass wir sie zu stellen haben.

Bleibt nur zu sagen: Danke!

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 06. August 2006

 Musterhausausstellung

[April]

Los gehts. Häuser angucken. Was bekommt man für wieviel Geld? Und andere Fragen.

Südlich von Berlin bei Königs Wusterhausen gibt es einen größeren Musterhauspark. Nach einer knappen Stunde Anfahrt und drei Euro Eintritt durften wir gucken. Und dann gings los: Haus von außen begutachten. Wohnzimmer sichten. Küche checken. Treppen steigen. Zimmer angucken. Bad inspizieren. Runterlaufen. Prospekte einsacken. Gedanklich Wände einreißen. Mauer verschieben. Fenster einbauen. Wenn man Pech hatte: Reden müssen.

Ein DieNeubauer-Haus

Die Gespräche verliefen recht unterschiedlich. Allen Leuten teilten wir als erstes mit, dass wir uns in der absoluten Erstorientierungsphase befinden.

Sehr freundlich wurden wir vom Neubauer-Menschen beraten, der auf verschiedene Dinge hinwiesen, die es zu beachten gibt und der die Vorzüge seiner Häuser unaufdringlich anpries. Nervig waren andere Vetreter, die uns am liebsten sofort ein Haus verkauft hätten. Und gruselig der Typ dessen Ehefrau sich gerade in einer Beratung befand und dem nix Anderes einfiel, als möglichst schnell an unsere Adresse zu kommen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass der auch nicht wirklich nüchtern war ...

Wirklich arm dran sind aber die Anbieter, deren Häuser am Ende des Rundgangs liegen: Nach drei Gesprächen hat man absolut gar keinen Bock mehr, sich noch irgendeinen vom Haus erzählen zu lassen.

Zu allem Überfluss wurden wir auf dem Parkplatz auch noch von einem schmierlappigen Bauingenieur mit dem Charme eines Heizdeckenverkäufers angelabert, ob wir nicht seine begleitende Beratungsleitung einkaufen wollten. Aber ein einfaches "ich habe zwei Freunde, die Bauingeniuere sind" zwang ihn zurück in die Defensive.

Am Ende des Tages wussten wir halbwegs welcher Haustyp uns gefällt (siehe Bild). Aber das war's dann auch.

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 01. August 2006

 Die Geburt einer Idee

[Dieses Blog startet nach dem eigentlichen Beginn des Projekts. Deshalb gibt es erst einmal ein paar einführende Kapitel zur Vorgeschichte - die inzwischen fast vier Monate läuft.]

Eigentlich wollten wir nur umziehen: Größer, schöner und heller sollte es werden, die Gegend grüner und mit Blick auf die Zukunft auch kinderfreundlicher. Also los: Wohnungssuche in Berlin.

Nach einigen Wochen stellten wir fest:

Eine Lösung musste her. Nach längerem Überlegen blieben am Ende zwei Alternativen offen.

  1. Eine große helle Wohnung in günstiger Verkehrslage, ruhig und in "grüner Umgebung" zum Preis vom mindestens 900 Euro pro Monat.
  2. Grundstück suchen, Haus aussuchen. Bauen und 1.000 Euro im Monat abdrücken bei deutlich geringeren Energiekosten.

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