Wo bleibt das Geld?

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 08. Februar 2007

 Wo bleibt das Geld?

Monatelang haben wir auf die Abwicklung des Grundstückskaufs gewartet. Aber die Verträge sind noch nicht mal ganz trocken, da kommen schon die ersten Anfragen, wo denn das Geld bliebe. Wir haben ja im Zuge der Grundstücksvertragsunterzeichnung auch gleich die Projektentwicklung vertraglich abgesegnet. Zahlungsziel dieses separaten Vertrags waren 14 Tage. Wir hatten allerdings sofort bei Unterzeichnung mitgeteilt, dass wir die Frist vermutlich nicht ganz einhalten werden, da die Bank natürlich erst bei Vorlage des Grundstücksvertrages und der Grundschuldbestellung mit Auszahlungen beginnen wird. Andererseits war der Betrag für die Projektentwicklung zu hoch, um eben mal schnell aus Eigenmitteln überwiesen zu werden.

Trotzdem rief einen Tag nach Ablauf der Zahlungsfrist eine Mitarbeiterin des Ingenierbüros an und erkundigte sich nach dem Verbleib des Geldes. Die musste ich dann auf unsere mündliche Ansage verweisen und aufklären, dass ihr Büro darüber auch informiert war: Keine Arme, keine Kekse. Kein Grundstück, keine Kohle. Und wozu überhaupt für die Erschließung von etwas bezahlen, das uns noch nicht so richtoig gehört?

Denn natürlich gab es - wie soll es anders sein - auch bei der notariellen Beglaubigung noch eine weitere Verzögerung. Nach über zwei Wochen fragten wir mal vorsichtig nach. Leider war wieder ein Detail übersehen worden, das noch in den Vertrag mit 'rein müsse. Unser Grundstück verteilt sich auf zwei Flurstücke und muss deshalb in zwei Grundbücher eingetragen werden. Uns war diese Tatsache bekannt und wir hatten beim Notartermin auch noch darüber gesprochen. Warum Leute, die sich thematisch mit diesen Dingen ständig beschäftigen, trotzdem ständig daneben liegen, wird ein Geheimnis dieses Projektes bleiben.

Aber auch unser Makler fragte schon nach seiner Provision. Dem hätten wir sie in der Tat - soweit das bei solchen Beträgen geht - gern gezahlt. Er ist am Ende genauso abhängig von den äußeren Umständen wie wir. Aber ohne Grundstück auch keine Provision. Keine Arme, keine Kekse.

geschrieben am 08. Februar 2007 von rainerS.punkt
Kategorie(n): Erschließung, Grundstück


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