März 2009

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 31. März 2009

 "Bootssteg" Teil II

Nachdem Kauf und Vorbereitung des Materials bereits erledigt waren, hat mein Schwager unter meiner tatkräftigen Mithilfe am vergangegen Wochenende den Bootssteg zusammengekloppt und -geschraubt. Leider sind wir vor lauter Arbeiten gar nicht zum fotografischen Dokumentieren des Ganzen gekommen.

Jetzt noch einmal streichen und ordentlich durchtrocknen lassen, dann kann die Terrasse, respektive der Bootssteg, eingeweiht werden. Ostern ist gerettet! :-). Zur optischen Aufwertung werde ich demnächst noch ein paar Blendleisten vor die Kanten schrauben.

Handwerkertipp :-): Eine große Hilfe beim Zusammenstecken so langer Rauhspundbretter auf einer so großen Fläche sind Laminat/Parkett-Spanngurte.

geschrieben am 31. März 2009 von rainerS.punkt |

 26. März 2009

 Anwalt wird sauer

Im Nachgang des Vor-Ort-Termins mit dem neuen Ansprechpartner, teilte Katrin ihm mit, dass wir nach Rücksprache mit dem Anwalt bestimmte geforderte Informationen nicht herausgeben können, da diese nichts mit dem Straßenbau zu tun haben und zudem persönliche Daten der Eigentümer betreffen.

Daraufhin schrieb er zurück (Auszüge):

... bringt für alle nur zusätzliche Kosten und die Straße wird auf Jahre (ca. 5 Jahre) hinweg nicht fertig und es besteht die Gefahr das diese auch noch gesperrt wird. Welchen Sinn macht es diese Risiko zu gehen nur weil es in der Vergangenheit Ärger gab. ...

... Es muss doch auch bei den Eigentümern verständlich sein dass Herr XXX nicht komplett auf ca. 125.000,00 Euro verzichten kann und dann zusätzlich die Straße bauen soll. Wenn Ihr Anwalt Ihnen abrät weiter mit uns zu sprechen dann scheint es mehr Selbstzweck zu sein um die Kosten in die Höhe zu treiben. Ich hatte ich dazu Herrn Anwalt XXX bereits im September letztes Jahres den Vorschlag mit dem Notaranderkonto gemacht. Offensichtlich hat er diese Information nicht weiter gegeben. Ein Anwalt sollte hier auch als Schlichter auftreten und nicht unbedingt eine Klage anstreben. ...

... die Arbeiten sind vorbereitet und es gibt eine Firma die innerhalb von ca. einer Woche die Arbeiten erledigt haben könnte. Vorrausetzung ist jedoch das die Kosten in Höhe von 75.000 Euro gesichert sind. ...

Natürlich übergibt man jegliche Korrespondenz in der verhandelten Sache, dem Anwalt, der einen vertritt. Einige Passagen der Mail haben ihn wohl richtig sauer gemacht. (Dabei ist auch wichtig zu wissen, dass der Anwalt im September noch gar nicht von uns beauftragt war!)

Aus diesen Tatsachen resultierte dann folgendes Schreiben:

 

Da war wohl einer stinkig! ;-)

geschrieben am 26. März 2009 von rainerS.punkt |

 23. März 2009

 Wenig Zuckerbrot, mehr Peitsche

Tataaaaa: Der Investor hat mal wieder einen neuen Ansprechpartner (Nr. 15, 18 oder 22 ...?), der versichert, dass er

  1. nichts dafür kann, dass alles so schlecht gelaufen ist, dem es
  2. sehr leid tut, dass wir immer noch ohne Straße da stehen, der
  3. verspricht, dass er das Projekt schnell zu einem Abschluss bringen möchte.

Das haben wir so oder ähnlich schon x-mal gehört. Die Realität sieht aber weiterhin anders aus: Der Investor schickt seine Leute (in der Regel freie Mitarbeiter) in erster Linie als Inkassobeauftragte in die Spur. Katrin hatte mit dem Herrn am vergangenen Freitag ein Gespräch auf dem Baufeld. Bei dem Termin ging es aber eigentlich um eine ganz andere Sache.

Krönung des Gesprächs war die Unterstellung, dass einige Eigentümer nicht zahlen würden, weil sie sich wohl beim Hausbau verkalkuliert haben. Eine Dreistigkeit ohnegleichen, wenn man bedenkt, dass wir persönlich z. B. aufgrund der vom Investor verschuldeten Bauverzögerung mehre tausend Euro reale Verluste hatten (Bereitstellungszinsen und nicht geplante Mietkosten). Zusätzlich drohte er mit Klage von Seiten des Ingenieurbüros auf die ausstehenden Zahlungen und "wir können Sie ja als Beispiel herauspicken" drohte er Katrin sinngemäß. Zuletzt hat man im Mittelalter den Überbringer schlechter Nachrichten gelyncht ...

Zusätzlich versuchte er, mit konstruierten Lügen zu verunsichern: Die Klageschrift würde nicht alle Eigentümer auflisten, sondern nur diejenigen die bereits voll gezahlt haben. Alle 19 Eigentümer mit ihren 20 Stimmanteilen sind in der Klage aufgeführt. Dass der andauernde Versuch, die Eigentümergemeinschaft zu spalten spätestens mit der Klage gescheitert ist, müsste das Büro doch eigentlich langsam mal einsehen.

Auch unser Anwalt hat sich in die Sache gleich wieder eingeklinkt:

... sicher dürfte es nicht Ihrer Aufmerksamkeit entgangen sein, dass die Eigentümergemeinschaft in Sachen Errichtung der Erschließungsstraße durch uns vertreten wird und bei dem Landgericht Berlin bereits Klage anhängig. Aus diesem Grunde haben wir Sie zunächst grundsätzlich aufzufordern, zukünftig jedwede Korrespondenz in dieser Angelegenheit ausschließlich über uns zu führen und solche unter unserer Umgehung zu unterlassen. Daneben haben wird Sie für den Fall beabsichtigter weiterer Korrespondenz aufzufordern, Ihre Legitimation unter Vorlage einer Originalvollmacht nachzuweisen, Namens und im Auftrag des Ingenieurbüros xxx und Partner rechtsverbindliche Erklärungen abgeben und für diese Handlungen vornehmen zu dürfen. Soweit das Ingenieurbüro xxx und Partner der Auffassung ist, aus irgendeinem Rechtsgrunde noch fällige Zahlungsansprüche gegen einzelne Eigentümer zu haben, steht es diesem frei, mit den betreffenden Eigentümern irgendwelche Zahlungsvereinbarungen zu treffen und tangiert dies die übrigen Eigentümer nicht. I.Ü. entzieht sich eine Beschlussfassung über Zahlungsverpflichtungen einzelner Eigentümer in diesem Zusammenhang der Kompetenz der Eigentümerversammlung. Aus diesen Gründen können wir der Eigentümergemeinschaft auch nicht raten, Ihrem Vorschlag zu weiteren Vorgehensweise zu folgen und/oder weiter in Vorleistung zu treten.

Leider fängt man aufgrund der wechselnden Ansprechparter jedes Mal wieder bei Null an. Vorherige Absprachen sind regelmäßig hinfällig. Die irrige Hoffnung des Investors ist nach wie vor: Er bekommt vor dem Straßenbau alles Geld, was ihm bei Erfüllung der Verträge zugestanden hätte (die Eigentümer tragen also die von ihm verschuldeten Verluste selbst) und auch unabhängig davon, ob es sich um Beträge den Straßenbau betreffend handelt oder andere Leistungsbestandteile des Vertrages.

Jeder Mitarbeiter, der ihm das nicht liefern kann wird erfahrungsgemäß früher oder später gefeuert (oder flüchtet) und rennt dann vermutlich seinem Geld auch hinterher. Der aktuelle meinte, er bekäme sein Geld erst, wenn alles erledigt ist. Hoffen wir, dass er ein paar Euro gespart hat!

to be continued ...

geschrieben am 23. März 2009 von rainerS.punkt |

 22. März 2009

 "Bootssteg" Teil I & Blog-Gezwitscher

Eine langjährige und eifrige Leserin des Blogs hat den Namen für diese selbst geplante, preiswerte Variante einer Terrasse geprägt. Spätestens bis Ostern - beim Besuch von Eltern & Schwiegereltern - soll der Bootssteg nun begehbar sein.

Am vorletzten Samstag habe ich mir den Tag mit Grundieren von ca. 60 m² Holzfläche um die Ohren geschlagen. Gestern wurden dann die 12 Rasengitterfundamentsteine ausgerichtet und gesetzt. Und am kommenden Wochenende soll die Terrasse dann zusammengezimmert werden. Erfahrung mit der Zimmerei haben mein Schwager und ich ja schon ;-).

Als Testballon werden die News aus diesem Blog (und aus meinen anderen Webprojekten) jetzt auch bei Twitter veröffentlicht. Wer dor aber auf Nachrichten á la "Ich gehe jetzt zur Arbeit" oder "Sitze gerade auf dem Klo" hofft, wird enttäuscht sein ;-)

geschrieben am 22. März 2009 von rainerS.punkt |

 03. März 2009

 Frühlingserwachen, Pakete & Begehrlichkeiten

Am vergangenen Wochenende gab es endlich mal wieder sowas wie eine Art Frühlingstag: Kein Schnee, Sonne und fühlbare Wärmeentwicklung auf den der Sonne zugewandten Körperteilen. Und mit den ersten Aktionen an der frischen Luft steigt auch gleich wieder das Kribbeln in den Fingern: Machen wollen!

Als erstes hat Katrin mal wieder die Töpfe mit buntem Gewächs versorgt, während Tiago auch die erste Frühlingsonne seines Lebens schlafend genoss. Auch meine Valentins-Zaubernuss bekommt in Kürze ihr Plätzchen.

Meine erste Planung für die temporäre Holz-Terasse (ca. 4 m x 6 m) sagt:

Real gekauft und dafür 264 Euro bezahlt habe ich bei www.possling.de (gibts nur dreimal in Berlin):

  • 11 Pakete á 5 Rauspundbretter, 420 cm x 12,1 cm x 2,1 cm
  • 8 Kanthölzer, 300 cm x 8 cm x 6 cm
  • 500 Schrauben, 4,5 mm x 45 mm

Und so ist sie geplant:

Interessant ist, wen man mit einem Blog so hinter dem Ofen hervorlockt: Die Firma Jonastone hat uns und anderen Bloggern ein Werbepaket mit Natursteinproben geschickt. Die Mustersteinchen werden jetzt als Dekosteinchen genutzt. Eine witzige Idee, aber ob das aber den Umsatz fördert? Ein Gutschein o.ä. lag nicht dabei und die beworbenen Angebote bekommt man wohl auch ohne Paket. Andererseits: Schöne Steine haben die schon, aber nicht gerade der Aldi der Natursteinshops.

Außerdem schrieb mir ein Online-Marketingunternehmen: ... wir haben Ihren tollen und interessanten Blog www.hausbaublog.docma.de im Internet gefunden. Besonders die Artikel zu Hausbau haben mir sehr gut gefallen. Wir sind gerade auf der Suche nach einem Kooperationspartner. Haben Sie Lust mit Ihrem Blog etwas Geld zu verdienen, in dem Sie in Ihren Texten Links zu Seiten von uns setzen?D amit Sie auch wissen, mit wem Sie es zu tun haben: Die Firma xxxt ist eine Full-Service Agentur für Online Marketing. ...

Da ich aber davon ausgehe, dass ich mit den Einnahmen nicht meinen Kredit bedienen könnte ;-), habe ich abgelehnt. Außerdem bedeute sowas wohl, wenn es der Leser spitzkriegt, den Tod der eigenen Glaubwürdigkeit (*Ich schreib mir mal 'n Pfadfinderpunkt gut :-)*).

Und nun noch ein paar Frühjahsrimpressionen ...

geschrieben am 03. März 2009 von rainerS.punkt |